Hier soll Bielefelds größte Kita entstehen

Bielefeld. Im Zentrum von Heepen werden dringend mehr Kita-Plätze benötigt. Lange wurde nach einem geeigneten Standort für eine neue Einrichtung gesucht, jetzt scheint eine Lösung gefunden: Entstehen soll die neue Kita in den beiden Gebäuden der ehemaligen Tieplatzschule mitten im Zentrum von Heepen. Laut Verwaltung soll die Kita Platz für sieben Gruppen bieten – das gibt’s bislang noch nicht in der Stadt. Laut Jochen Hanke, stellvertretender Jugendamtsleiter, wird es die größte Kita in Bielefeld werden. &bdquo;Wir haben enormen Bedarf“, sagt er. Die Politiker der Bezirksvertretung Heepen haben in der jüngsten Sitzung die Verwaltungsvorlage abgenickt. So waren im Vorfeld verschiedene Standorte geprüft worden, unter anderen das umstrittene Areal an der Beckerstraße. Geplant sei jetzt, die beiden Gebäude der Tieplatzschule zu nutzen. &bdquo;Wir sind aber parallel weiter an einer möglichen Kita im Bereich Dreierfeld dran“, erklärt Hanke. Der Jugendtreffpunkt &bdquo;Hotspot“, der auch auf dem Gelände der ehemaligen Tieplatzschule beheimatet ist, soll erhalten bleiben, sagt Hanke. Das war auch der Wunsch der Bezirksvertreter. Genauso die Jahnwiese. Marianne Kreye (Grüne): &bdquo;Wir freuen uns, dass die Gebäude weiterhin für Kinder zur Verfügung stehen.“ Die Schule sei wunderbar erreichbar. Kreye wünscht sich an der Stelle auch ein Familienzentrum, so dass dort auch Elternarbeit stattfinden kann. Schulhof könnte nicht mehr für den Heeper Ting genutzt werden Allerdings könnte, wenn die Tieplatzschule Kita wird, der Schulhof nicht mehr für den Heeper Ting, das beliebte Stadtteilfest Anfang September, genutzt werden. Bezirksbürgermeister Holm Sternbacher (SPD): &bdquo;Die Stadt wird uns sicher helfen, wenn wir Ersatz-Flächen für den Ting brauchen.“ Der Bau einer Kita auf dem Grundstück an der Beckerstraße neben der ehemaligen Hauptschule ist vom Tisch, wenn die Pläne so durchgehen. An der Beckerstraße besteht zwar Planungsrecht, eine Kita könnte also schnell realisiert werden. Aber es gab erhebliche Bedenken aus der Nachbarschaft. Deshalb hatte die Bezirksvertretung auch zuletzt signalisiert, den Standort nicht weiterverfolgen zu wollen. Anlieger hatten sich dafür eingesetzt, das Schlaudenbachwäldchen auf dem Gelände zu erhalten. Im August 2022 hatten die Heeper Politiker die Verwaltung damit beauftragt, vier mögliche Standorte zu überprüfen: auf einem Privatgrundstück am Alten Postweg, im ehemaligen Offizierscasino am Dreierfeld, an der Beckerstraße und das Vordergebäude der Tieplatzschule an der Altenhagener Straße in Heepen. Die Verwaltung hatte die Prüfung dann um drei zusätzliche Optionen erweitert: eine bestehende Doppelhaushälfte am Dreierfeld 34 bis 36, das Hintergebäude der Tieplatzschule und ein Privatgrundstück an der Salzufler Straße. Die Verwaltung hatte mehrere Standorte geprüft Am Alten Postweg stünden laut Jugendamt die hohen Baukosten im Wege. Die Verwaltung prüft derzeit erneut die Möglichkeit, ob im Bestand des Offizierscasinos eine Kita realisiert werden kann. Dann wäre die Option, die Doppelhaushälften abzureißen und auf dem Grundstück eine neue Kita zu bauen, hinfällig. An der Salzufler Straße habe sich herausgestellt, dass das zur Verfügung stehende Grundstück zu klein ist. Planungsrecht besteht für eine Kita in beiden Gebäuden der Tieplatzschule. Sowohl der Teil an der Altenhagener Straße als auch der Teil neben dem Bezirksamt könnten zu einer Kita umgebaut werden.

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