Bielefeld. Neben dem Oberbürgermeister rufen verschiedene Organisationen zu Spenden für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien auf. Pit Clausen hatte um Spenden für die „Aktion Deutschland hilft“ aufgerufen. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.aktion-deutschland-hilft.de.
Das Internationale Begegnungszentrum (IBZ) startet am Mittwoch, 15. Februar, von 13 bis 18 Uhr an der Teutoburger Straße 106 einen Kaffee-, Tee und Kuchenverkauf gegen Spenden. Der Erlös wird dem Kurdischen Roten Halbmond zur Verfügung gestellt.
Ebenfalls zu Spenden ruft die Alevitische Kulturgemeinde Bielefeld und Umgebung auf. Das Spendenkonto: IBAN: DE74 4805 0161 0000 1165 17 BIC: SPBIDE3BXXX Bank bei der Sparkasse Bielefeld, Verwendungszweck: Spende Erdbeben Türkei 2023/Name/Adresse.
Sachspenden unerwünscht
Sachspenden sind seitens der türkischen Regierung zur Zeit nicht erwünscht. Vereine und Hilfsorganisationen rufen dazu auf, in erster Linie Geld zu spenden. Das könne von Hilfsorganisationen vor Ort flexibler und effizienter eingesetzt werden, so Experten.
Hintergrund ist auch, dass die türkische Regierung eine Sperrzone rund um die Gebiete errichtet hat - für die Region wurde der Notstand ausgerufen. Hilfstransporter werden vom Militär kontrolliert. Es sind nur neu gekaufte Sachspenden zugelassen, so berichten es mehrere Helfer aus Ostwestfalen-Lippe. Die Regierung in der Türkei begründe dies mit den Hygienevorschriften.
Ismail Tas, Vorstand der alevitischen Kulturgemeinde Bielefeld und Umgebung, ist von der Spendenbereitschaft der Menschen überwältigt. Binnen weniger Stunden kamen allein in seiner Gemeinde circa 5.000 Euro an Spenden zusammen.