Gastronomie Wernings Weinstube: Nachfolger planen besonderes Konzept am Alten Markt

Bielefeld. Wernings Weinstube hat einen Nachfolger gefunden. Der Immobilienservicebetrieb (ISB) der Stadt als Eigentümer des gesamten Gebäudes hat jetzt das neue Gesamtkonzept vorgestellt. Das Theater am Alten Markt (TAM), bislang schon Hauptmieter des Gebäudes, übernimmt die freigewordene Fläche und hat als gastronomischen Betreiber das Sternzeit Catering als neuen Pächter gewonnen. Andreas Oehme, sein Geschäftsführer, bringe die besten Voraussetzungen für den gastronomischen Betrieb mit. Neben der Tapas-Bar Lorca im TAM sei er erfolgreich zuständig für die Foyer-Gastronomie im Stadttheater und die Kantine der Bühnen und Orchester, erklärte Michael Heicks, Theaterintendant. Riesige, neue Kontaktfläche &bdquo;Sehr schnell wurde uns ein kluges Konzept für die gastronomische Bewirtschaftung der Räume vorgelegt. Mir war klar, dass es an diesem Platz eine Chance gibt, auch den Menschen Theater näherzubringen, die weniger affin für diese Kulturveranstaltungen sind. Dort bietet sich eine riesige, neue Kontaktfläche“, begrüßte Kulturdezernent Udo Witthaus die Entscheidung. &bdquo;Vor zwanzig Jahren wurde die kleine Tapas-Bar im TAM eröffnet“, ergänzt Michael Heicks. Sie sei heute Anlaufpunkt für Theaterbesucher und Nicht-Theatergänger. Jeder Besucher werde immer wieder mit der Atmosphäre des Theaters konfrontiert, es fänden Gespräche und Kommunikation statt über alle Generationen. &bdquo;Dies wollen wir auch mit der neuen Gastronomie ansteuern.“ Die ehemalige Wernings Weinstube sei der ideale Ort im Zentrum der Stadt, sei gut für das Theater und die gesamte Stadtgesellschaft, so Heicks. Niedrige Hemmschwelle Das neue gastronomische Konzept soll Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne sein. Statt eines Szenelokals will der neue Pächter, Andreas Oehme, es zu einem attraktiven Treffpunkt für Jung und Alt machen, mit niedriger Hemmschwelle für alle Schichten, vom Anzug bis zum Blaumann. Ähnlich dem einstigen Café Berlin im Westen der Stadt könne bis 16 Uhr ausgiebig gefrühstückt werden. &bdquo;Wir haben tagsüber und am Abend geöffnet, bieten eine wechselnde Mittagskarte an. Zu traditionellen Gerichten, auch vegan, und Spezialitäten gehört eine gute Weinkarte und das Thema Gin wird bei uns auch eine große Rolle spielen“, lässt sich Andreas Oehme schon einmal in die Karten schauen. Elitär solle es auf keinen Fall werden, auch nicht im finanziellen Bereich. Anfang Mai kommenden Jahres, pünktlich zur Biergartensaison, soll Neueröffnung sein. Im Augenblick zerbricht man sich den Kopf über die Einrichtung des neuen gastronomischen Angebots. Und auch über seinen Namen muss noch viel diskutiert werden.

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