Eindrucksvoller Einblick in kleine Bielefelder Edel-Wohnung

Bielefeld. Schon die Studenten wohnen schick im Neubaugebiet Campus Westend direkt hinter der Fachhochschule, unter Palmen, mit Partyraum und Panoramablick. Noch eine Nummer hochwertiger wurden direkt daneben 80 Professorenwohnungen geplant. Die stehen jetzt allen offen. "4Cubes" nennt sich das Wohnobjekt, vier Würfel-förmige Häuser mit jeweils 20 Design-Wohnungen im Bielefelder Westen, im Baugebiet an der Grünewaldstraße, in unmittelbarer Nähe zur Universität und Fachhochschule. Kommunikationsexpertin Julia Limia y Campos ist eine der ersten, die in eines der Häuser einziehen durfte. Klein, aber fein ist die Devise in ihrem Appartement mit rund 40 Quadratmetern Wohnfläche. Rustikale Sichtbetonwände, heller Eichenholzparkett mit Fußbodenheizung, bodentiefe Fenster: Sie habe sich auf den ersten Blick in die Wohnung verliebt, berichtet Limia y Campos, die im Sommer des Jobs wegen nach Bielefeld gezogen ist. Ihre große Altbauwohnung in ihrer Geburtsstadt Bochum hat sie behalten. "Zwischendurch fahre ich oft nach Hause", berichtet die 40-Jährige, die jetzt als Managerin für Kommunikation in einem großen ostwestfälischen Unternehmen arbeitet. Die Suche nach einem teilmöblierten Appartement sei erstaunlich schwer gewesen. Gleich von mehreren Vermietern habe sie Absagen bekommen - mit der Begründung, sie sei zu alt für das Wohnkonzept. Das nicht der feste Arbeitsvertrag und das geregelte Einkommen zählten, habe sie schon verwundert. Die erste Zeit in Bielefeld habe sie mit Ferienwohnungen überbrückt. Industriestil ist angesagt in den Appartements mit Loftcharakter Sie sei froh, jetzt jeden Abend wieder in ihr eigenes, gemütliches Zuhause zurückkommen zu können. "Weniger ist mehr" und "klein, aber fein" sei hier die Devise. Auf einen Fernseher habe sie ganz bewusst verzichtet. Das funktioniere erstaunlich gut. "Ich höre abends viel Podcasts oder lese", berichtet Limia y Campos. Zwischendurch und am Wochenende fahre sie aber oft nach Bochum zu Freunden und Familie. Wenn sie dann zurückkomme nach Bielefeld, gebe es in der Wohnanlage immer irgendetwas Neues. "Mal ist jemand eingezogen, oder es wurde Rasen eingesät oder Bäume auf der großen Gartenfläche vor meiner Terrasse gepflanzt", berichtet sie. Eine Terrasse zu haben, sei ihr schon schön. "Das ist im Sommer erweiterter Wohnraum." Grau, Weiß, Schwarz und Eichenholz: Industriestil ist angesagt in den Appartements mit Loftcharakter. Die Einbauküche mit matt-grauer Echtholzarbeitsplatte sei absolut nach ihrem Geschmack, so Limia y Campos. Auch die Aufteilung sei sehr gelungen, das Bad schön großzügig. Großer Spiegel, Waschtisch mit Ablagefläche aus Eichenholz: "Sehr praktisch war, dass das schon alles drin war." Den Schrank im Flur, den Esstisch, das Sofa und das Doppelbett, das sich in einem abgetrennten Bereich hinter dem offenen Wohnzimmer mit Küchenzeile verbirgt, habe sie noch angeschafft. So sei die Einrichtung schon auch sehr persönlich. Auch für zwei Mitbewohner ist ausreichend Platz: In einer Ecke des Wohnzimmers steht ein großzügiger Kaninchenstall. Auch ihre beiden Haustiere pendeln, berichtet Limia y Campos. Um Bielefeld zu erkunden, habe sie ihr Fahrrad mitgebracht. "Für die Zeit im Feierband oder für zwischendurch, wenn ich an den Wochenende doch mal da bin", sagt sie. Vor allem die Bielefelder Altstadt sei schön. Da habe sie schon ein paar wirklich nette Boutiquen entdeckt. Noch sind Wohnungen frei Noch sind nicht alle der anfangs für Professoren geplanten, insgesamt 80 Designwohnungen vermietet. Neben 1,5-Zimmer Appartements gibt es auch 2,5-Zimmer-Wohnungen mit bis zu 75 Quadratmetern Wohnfläche. Drei der vier Häuser seien bereits komplett fertiggestellt, das vierte noch in der letzten Bauphase, berichtet Johanna Prüßner vom Immobilienmakler "Engel und Völkers", der die barrierefreien Wohnungen vermietet. Das Projekt werde sehr gut angenommen, noch seien aber Appartements zu haben. Vom Studenten bis zum Rentner, der sein Haus verkauft habe und sich bewusst verkleinern wolle: "Hier ist alles vertreten, und jeder willkommen", ergänzt Prüßner.

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