Bielefeld. Die Feuerwehr Bielefeld übt am Freitag, 28. Oktober, ab 13 Uhr mit mehreren Einheiten ein besonderes Einsatz-Szenario. Einsatzort ist das Gelände des chemieverarbeitenden Unternehmens Stockmeier an der Eckendorfer Straße. Es kann zu Rauchentwicklung kommen.
Damit alle Abläufe und Handgriffe so realistisch wie möglich geübt werden können, wird zur Darstellung unter anderem auf Nebelmaschinen zurückgegriffen, heißt es bei der Stadt. Dadurch könne es im näheren Umfeld des Geländes zu leichten Beeinträchtigungen durch Rauch kommen.
"Diese ist für die Bevölkerung gänzlich unbedenklich und ungefährlich. Für die Bevölkerung besteht zu keiner Zeit eine Gefahr." In dem Zeitraum der Übung seien jedoch kleinere Verkehrsbehinderungen rund um das Übungsgelände an der Eckendorfer Straße möglich. Die Übung ende gegen 18 Uhr.
Arbeit mit gefährlichen Stoffen
Stockmeier ist einer von zehn durch das Land festgelegte Störfallbetrieben in Bielefeld. Das bedeutet: Hier wird mit gefährlichen Stoffen gearbeitet. Besonders wichtig: Bei Unfällen ist hier mit massiven Auswirkungen auf die Nachbarschaft zu rechnen. Bei dem gefährlichem Stoff handelt es sich im Fall von Stockmeier um Sauerstoff.
Stockmeier stellt unter anderem Aromen her. Etwa für Speiseeis, für Fertiggerichte, Wurstwaren oder Snacks. Die Rezepturen werden zusammen mit Kunden entwickelt. Sie gehören zu den über 26.000 Produkten, die das Chemie-Unternehmen mit Stammsitz in Bielefeld weltweit vertreibt. Rum-Aroma etwa, das Stockmeier an Backzutatenhersteller liefert und das in winzigen Glasröhrchen in Supermarktregalen steht.