Protest

Fridays for Future lädt zur Fahrrad-Demonstration in Bielefeld: Und kaum jemand kommt

Anlass sind die Gespräche der NRW-Landesregierung mit dem Energiekonzern RWE. Die Aktivisten fordern einen zügigen Ausstieg aus der Kohle.

Nur wenige fanden den Weg zur Fahrrad-Demo in Bielefeld. | © Sarah Jonek

Simon Schulz
07.10.2022 | 07.10.2022, 15:23

Bielefeld. Rund 40 Teilnehmer haben sich am Freitagnachmittag auf dem Kesselbrink zu einer spontanen Fahrraddemo der Gruppe Fridays for Future getroffen.

Anlass für den Protest ist der am Dienstag von der NRW-Landesregierung und Energiekonzern RWE beschlossene Kohleausstieg im Jahr 2030. Somit würde der Konzern bereits acht Jahre früher aus dem Kohlegeschäft aussteigen als geplant.

Eine eigentlich gute Nachricht. Für Fridays for Future jedoch nicht gut genug. "Wir wollen den Politikern den Spiegel vorhalten, damit wir das 1,5 Grad-Ziel erreichen", so Jan Niediek, Sprecher der Aktivisten.

Newsletter
Aus Bielefeld
Wöchentliche News direkt aus der Redaktion Bielefeld.

70 Mio. anstatt 290 Mio. Tonnen Braunkohle

Kritisch sehen die Demonstranten den Bergbau in dem Dorf Lützerath. Dort sollen bis 2030 rund 290 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaggert werden. Fridays for Future fordert, dass maximal 70 Millionen Tonnen gefördert werden. Damit beruft sich die Gruppe auf Wissenschaftler, die diese Zahl ermittelt haben.

Hier geht die Demo lang

Die Bielefelder Fahrraddemo startete gegen 14 Uhr vor dem Grünen Würfel auf dem Kesselbrink. Die Route führte über die Herforderstraße, den Jahnplatz, Adenauerplatz, Kreuzstraße, Detmolder- und Augustbebelstraße. Um 15.30 Uhr endet die Demonstration auf dem Kesselbrink. Es kommt zu leichten Verkehrsbehinderungen.