Das ist der neue Polizei-Chef am Bielefelder Kesselbrink

Bielefeld. &bdquo;Wir freuen uns über unseren neuen Chef Torsten Lampe. Der versteht was von seinem Geschäft", raunt mir ein Polizeioberkommissar auf dem Flur des in die Jahre gekommenen Polizeigebäudes ins Ohr, als er hört, dass ich auf dem Weg zum Informationsgespräch mit dem neuen Leiter der Polizeiwache Ost am Kesselbrink bin. Und da hat er vermutlich Recht. Denn vor 37 Jahren ist Torsten Lampe in den Polizeidienst eingetreten und hat seitdem an vielen Fronten für Recht und Ordnung, Sicherheit und Strafverfolgung in Bielefeld gekämpft. Lampe startete seine Polizeikarriere 1985 in Bielefeld Mit der neuen Leitungsposition am Kesselbrink schließt sich für den Ersten Polizeihauptkommissar der Kreis seiner Polizeiarbeit, die vermutlich 2027 mit seiner Pension enden wird. Alles begann für Torsten Lampe 1985 bei der Bielefelder Polizei. Über den Wachdienstführer, Dienstgruppenleiter und viele Jahre Dienst auf der Leitstelle der Polizei führte Lampes Weg schließlich zur Einsatzhundertschaft, der Bereitschaftspolizei. Dort wurde er ihr Leiter, allzeit bereit, mit seinem Team auch bei brenzligen und gefährlichen Einsätzen von jetzt auf gleich zum Einsatz zu fahren. Zweimal war Lampe beim G7-Gipfel in Elmau Zweimal war er mit seiner Truppe beim G7-Gipfel in Elmau und unvergessen bleibt für den 57-Jährigen auch der Einsatz beim G20-Gipfel 2017 in Hamburg mit Sachbeschädigungen, Plünderungen und Angriffen auf Polizeibeamte. Jetzt wird es für Torsten Lampe, zumindest was den Wochenenddienst und die ständige Abrufbereitschaft anbelangt, etwas ruhiger zugehen. &bdquo;Bei der Einsatzhundertschaft gab es immer wieder Dinge, die man nicht planen konnte. Der neue Chef ist auch für Bielefelds Altstadt zuständig Jetzt muss ich nicht mehr unbedingt vor Ort sein", sagt Torsten Lampe. Allerdings will er mit seiner neuen Leitungsfunktion nicht nur Schreibtischtäter sein, sondern, wenn erforderlich, auch bei speziellen Ereignissen mit vor Ort sein. So verliere man nicht den Kontakt zur Basis. Mit dem Wachbereich und Bezirksdienst deckt die Polizeiwache Ost den größten Teil der Stadt, speziell den Innenstadtbereich mit Kesselbrink und Altstadt ab. Rund 100 Mitarbeiter sind an seiner Seite. &bdquo;Es ist schon eine Mammutaufgabe. Wir müssen uns kümmern. Unser Part ist es, die Gefahrenabwehr sicherzustellen und bei Straftaten tätig zu werden. Wir können nicht rund um die Uhr immer vor Ort sein. Doch wir erfüllen unsere Aufgabe in Zusammenarbeit mit Ordnungsamt, Bundespolizei oder MoBiel", erklärt Lampe. Lampe will an "kleinen Stellschrauben" für die Kollegen-Motivation drehen Der Personalbereich zählt jetzt zu seinem Arbeitsbereich, Einsatzkoordination seiner Kollegen, Unterstützung bei Demos oder Fußballspielen. Organisieren und Delegieren gehören jetzt zu Lampes Arbeitsalltag. &bdquo;Ich sehe mich in der Pflicht, immer zu unterstützen. Ich will die Kollegen stärken, so dass sie gerne zur Arbeit gehen. Ich versuche, das zu verbessern, was im Rahmen meiner Möglichkeiten steht, will an kleinen Stellschrauben drehen, um meine Kollegen für ihren oft schweren Dienst noch besser zu motivieren. Das geschieht auch im Sinne der Bürger, die zum Beispiel bei Einbrüchen, Unfällen oder Überfällen um Hilfe bitten", sagt Lampe. Zur Arbeit fährt der neue Leiter mit dem Fahrrad - und in der Freizeit trainiert er Jugendhandballer Der Erste Polizeihauptkommissar mit fünf Sternen, die ihm, wie er sagt, relativ egal sind, ist in seiner Freizeit begeisterter Handballer, trainiert nebenbei die Jugendmannschaft vom TuS Spenge. Zur Arbeit fährt er mit dem Fahrrad, und am liebsten verbringt er, wenn’s die Zeit erlaubt, Tage an der Nordsee Richtung Borkum. Einer seiner zwei Söhne hat jetzt auch die Polizeilaufbahn eingeschlagen. Wenn er nach seinem Vater kommt, könnte er irgendwann in dessen Fußstapfen treten. Torsten Lampe wird 2027 pensioniert. Polizei-Info kompakt: Kriminalität in Bielefeld

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