Brandruine Nach dem Großbrand: Sicherung der Brandruine vor dem Abschluss

Bielefeld. Die Sicherung der Hotel-Brandruine in der Altstadt geht nach der Freigabe durch die Kripo rasant voran. Der zuständige Architekt hat sofort die Zimmerer des Löhner Unternehmens Bauwerk Heese beauftragt und die haben sich schon am Samstag an die Arbeit gemacht. Möglicherweise können die Sperrungen rund um das Gebäude zwischen Welle und Waldhof schon in Kürze aufgehoben werden. "Meine Fachkräfte haben nur die Aufgabe, nach dem Großbrand das Gebäude zu sichern", erklärt Maximilian Heese. Dazu gehöre vor allem absturzgefährdete Dachpfannen und Zinkbleche, mit denen unter anderem die Gauben des Hotels verkleidet waren, zu entfernen und zu entsorgen. Zwei große Kräne sind seitdem im Einsatz. Einer hält die Mulde auf Höhe der Dachtraufe, der andere den Arbeitskorb, in dem die Zimmerer mit Schaufel und Händen die einzelnen Dachteile entfernen. Zimmerer arbeiten unter Hochdruck &bdquo;Wir haben eigentlich kaum Zeit für so einen Einsatz. Aber ich habe dem Architekten versprochen, dass wir uns sputen“, sagt der Chef. Am Samstag waren sechs Leute im Einsatz, am Montag sind es noch vier: &bdquo;Die Seite zum Waldhof ist bereits gesichert und sauber. Nach meiner Einschätzung werden wir heute fertig“, sagt der Zimmerermeister am Montag. Das heißt, wenn das Bauamt anschließend zufrieden mit der Sicherung des Gebäudes ist, könnten die Sperrungen vielleicht schon bald aufgehoben werden. Aktuell sind noch die Straße Waldhof und die Neustädter Straße auf Höhe des Hotels gesperrt. Außerdem ist die Welle plötzlich eine Sackgasse. Auch der Bunnemannplatz in Richtung Welle ist nur unter der Arkade begehbar. Bielefelder Gastronomen in Sorge Mit der Sanierung des schwerbeschädigten Gebäudes haben die aktuellen Arbeiten nichts zu tun. Aktuell gehe es um die möglichst schnelle Herstellung der Verkehrssicherheit. Wie berichtet, machen sich vor allem die Gastronomen rund um das Gebäude Sorgen wegen der anzunehmenden Bau- und Sanierungsarbeiten nach dem fatalen Brand. Von einer notwendigen Kern- und Löschwassersanierung ist inzwischen die Rede. Am vergangenen Mittwoch, 20. Juli, war mittags das komplette Dach des Hotels in Flammen aufgegangen. 12 Stunden langen kämpften mehr als 160 Feuerwehrleute gegen das Feuer an. Die oberen Geschosse waren anschließend zerstört und einsturzgefährdet, die unteren Geschosse wurden durch Löschwasser sowie Rauch und Ruß beschädigt. Es entstand ein Millionenschaden. Die Kripo hat inzwischen eine Brandstiftung als Ursache ausgeschlossen.

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