Krieg in Europa

Besonderer Ostermarsch am Samstag in Bielefeld

Ab 12 Uhr startet in der City eine Demo, die angesichts der aktuellen Lage wohl für viele große Relevanz hat - Treffpunkt ist der Hauptbahnhof.

Die Friedensinitiative fordert ein Ende des Krieges. | © Unsplash (Symbolbild)

13.04.2022 | 13.04.2022, 18:36

Bielefeld. Unter dem Motto „Stoppt die Kriege. Abrüstung und Deeskalation jetzt!“ veranstaltet die Friedensinitiative Bielefeld/Ostwestfalen-Lippe in diesem Jahr wieder ihren traditionellen Ostermarsch. Los geht es am Ostersamstag um 12 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof.

Von dort aus ziehen die Demonstrierenden durch die Bahnhofstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Turnerstraße bis zum Rathaus. Auf dem Rathausvorplatz findet dann gegen 14 Uhr eine Abschlusskundgebung statt. Die Veranstalter bitten Teilnehmende darum, zum Schutz vor dem Coronavirus eine Maske zu tragen und Abstand zu ihren Mitmenschen zu halten.

In diesem Jahr ist der Ostermarsch vor allem durch ein Thema geprägt: dem Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine. Zahlreiche Menschen sind bereits in dem Krieg gestorben, darunter auch Zivilisten. Immer wieder droht der russische Präsident dem Westen, sich nicht in den Konflikt einzumischen. Greift Putin ein Mitgliedsland der Nato an, würde der sogenannte Bündnisfall ausgerufen. Dann wäre auch Deutschland als Nato-Mitglied in den Krieg involviert.

Einen Welt- und Atomkrieg verhindern

Monika Greve, Angelika Claußen und Marlis Landree (v. l.) von der Friedensinitiative Bielefeld laden dazu ein, am Samstag beim Ostermarsch für den Frieden zu demonstrieren. - © Jörg Dieckmann - www.dieckmann-fotodesign.de
Monika Greve, Angelika Claußen und Marlis Landree (v. l.) von der Friedensinitiative Bielefeld laden dazu ein, am Samstag beim Ostermarsch für den Frieden zu demonstrieren. | © Jörg Dieckmann - www.dieckmann-fotodesign.de

Die Friedensinitiative Bielefeld appelliert, den Krieg in der Ukraine möglichst schell zu beenden. Es gehe darum, zu verhindern, dass sich der Krieg in der Ukraine in einen Weltkrieg und möglichen Atomkrieg fortentwickelt.

Die Friedensinitiative ruft die Bundesregierung und EU dazu auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungslösungen einzusetzen. Dazu gehöre, keine weiteren Waffen mehr zu liefern und Sanktionen zu beenden, die die Bevölkerung in Russland und durch steigende Energie- und Lebensmittelpreise auch die Menschen weltweit betreffen.

Außerdem lehnt die Initiative das 100-Milliarden-Sofort-Aufrüstungsprogramm für die deutsche Bundeswehr entschieden ab. Das Geld werde dringend in anderen Bereichen gebraucht, wie etwa für Soziales, die Bildung, Kultur, Gesundheit und zur Bekämpfung der Klima- und Ernährungskrise, heißt es.