„Harms Markt“: Termin für Eröffnung der Markthalle in Bielefeld steht fest

Bielefeld. Erst war der Start für die neue Markthalle an der Ritterstraße in der Altstadt schon im November 2021, dann wurde er auf Februar verlegt – und nochmal verschoben. Personal wird bereits seit Wochen über die Homepage des &bdquo;Harms Marktes“ zu März gesucht. Aber wann genau öffnet sie denn jetzt? Das konnte Projektleiterin Sarah Seebode bisher noch nicht genau beantworten. Aber jetzt: &bdquo;Am 30. März um 9 Uhr ist es so weit“, sagt sie. 20 unterschiedliche Konzepte aus den Bereichen Gastronomie, Frische und Handel erwarteten die Besucher. Die feierliche Eröffnung mit geladenen Gästen aus Politik, Stadtgesellschaft und Wirtschaft finde am 7. April statt, teilt die Betreibergesellschaft Pioneers Space GmbH mit. Bowls mit gerettetem Gemüse, thailändisches Streetfood, mexikanisch-italienische Bio-Gerichte, isländisches Gletscherwasserbier oder feinste Diplomatenhäppchen, wie man sie in Wien bekommt: Und das ist nur eine kleine Auswahl des Angebots, das die Gäste in der neuen Markthalle an der Ritterstraße, Ecke Goldstraße erwartet. Frische, Vielfalt und innovative, individuelle Gastronomie: Das Konzept der neuen Markthalle scheint aufzugehen. Laut Homepage sind aktuell 95 Prozent der 23 Stände vergeben. Viele noch recht junge Standbetreiber aus Bielefeld sind mit dabei. Wie Felix Neukirch. &bdquo;Er war der allererste Mieter“ berichtet Pamann. &bdquo;Sonderling“ heißt das Angebot, das Neukirch zusammen mit seinem Geschäftspartner Patrick Mowwe entwickelt hat. Bowls, Burger, Sandwiches, alles rein pflanzlich. &bdquo;Wir wollen dabei möglichst viel gerettetes Gemüse verwenden, das die EU-Normen nicht erfüllt“, berichtet Neukirch. Wie krumme Gurken oder Spitzpaprika mit Löchern. Den Begriff &bdquo;vegan“ verwende er ungern. Das habe immer so etwas Belehrendes. &bdquo;Wir haben in der Markthalle in Herford bereits eine kleine Gastronomie“, berichtet Neukirch, der als Betriebswirt in der Veranstaltungsbranche tätig ist. Sein Partner ist Koch. &bdquo;Coronabedingt hatten wir beide viel Zeit – und haben die für unsere Idee genutzt.“ Bio-Zutaten aus der Region Die Schwestern Carolina und Camila Giannoni leben seit einigen Jahren in Bielefeld, kommen aber ursprünglich aus Mexiko – und haben auch eine Zeit lang in Italien gelebt. &bdquo;Diese beiden Wurzeln kombinieren wir in unserer Küche“, berichten sie. Der Name ihres Standes &bdquo;Bie Food“ sei eine Kombination aus Bielefeld und den Bio-Zutaten aus der Region, die sie für ihre täglich wechselnden Gerichte – Pasta, Risotto, mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch – verwenden. Oma, Opa, die Mama: Die ganze Familie habe Restaurants. Auch für die Wahlbielefelderin Frauke Niemeier ist der eigene Stand in der Markthalle ein Neustart. &bdquo;Ich habe ursprünglich BWL studiert und lange in der Gastronomie gearbeitet“, berichtet sie. Für ihr Frühstückbistro &bdquo;FHain“ haben sie und ihr Partner sich von den Trends im angesagten Berliner Ortsteil Friedrichshain inspirieren lassen: &bdquo;Bagels, besonders belegte Knäckebrote und Overnight Oats gibt es bei uns“, berichtet sie. Auch Hassan Mimouni, der das Café Thumel am Gehrenberg betreibt, bringt eine Besonderheit nach Bielefeld in die Markthalle: Diplomatensandwiches, wie es sie in Wien vielerorts gibt. &bdquo;Das sind besondere Häppchen, mit Aufstrichen und verfeinert mit hochwertigen Zutaten wie Gambas oder Serrano Schinken, die man den ganzen Tag über essen kann“, sagt Mimouni, der aus Marokko stammt. Zum Start am 30. März seien fast alle Stände ausgebucht, so Seebode. Es gebe weitere Interessenten – und eine Warteliste. Wer aber ein besonderes Konzept habe, könne sich jederzeit gern melden. Geöffnet seien die Stände in der Markthalle dann ab März täglich zwischen 8.30 und 22 Uhr. Nicht alle von früh bis spät, das komme natürlich ein bisschen auf das Angebot an. Los gehe es ab 8.30 Uhr mit den ersten Frühstücksangeboten, um 22 Uhr sei dann bei den letzten Anbietern Schluss. &bdquo;Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen“, ergänzt Seebode.

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