Live-Ticker zum Nachlesen: 2.000 Demonstranten ziehen durch Bielefeld

Bielefeld. Die Bielefelder Polizei begleitete am Freitagabend acht Versammlungen in der Innenstadt. Drei Gruppen sogenannter &bdquo;Lichterspaziergänger" aus Bielefeld, Gütersloh und Herford waren mit insgesamt 2.000 Teilnehmern rund um die Innenstadt gelaufen. An drei Orten waren sie in der City losmarschiert und hatten ihren Unmut über die Corona- und Impfpolitik deutlich gemacht. Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen. Wir waren live dabei. Die Bielefelder Polizei war mit enormem Personaleinsatz in der Stadt unterwegs. Verstöße gegen die Maskenpflicht bei Versammlungen im Freien sollten laut Ankündigung der Polizei an diesem Abend rigide verfolgt werden. Darauf wurde aber im Verlauf des Abends aber weitgehend verzichtet. Das &bdquo;Bündnis gegen Rechts" veranstaltete fünf Gegenkundgebungen auf dem Kesselbrink, vor dem Alten Rathaus, auf dem Siegfriedplatz, am Real-Parkplatz an der Teutoburger Straße sowie am Waldhof. --------------------------- LIVE-TICKER ---------------------------------- 20.25 Uhr: Nach einer friedlichen Demonstration hat sich der Großteil der Teilnehmer verabschiedet. Und wir beenden unseren Ticker an dieser Stelle. 20.03 Uhr: Soeben erreicht die Gruppe aus Gütersloh wieder den Kunsthallenpark. Viele der Masken sind nach der Kontrolle des Ordnungsamtes längst wieder nach unten gezogen. Auch der geteilte Zug von "Bielefeld steht auf" hat sich wieder auf dem Kesselbrink eingefunden. Der Versammlungsleiter bedankt sich bei den Demonstranten für das Erscheinen. Der Kesselbrink ist gesäumt von Polizeibeamten, die Demonstranten verlieren sich inzwischen in der Mitte des Platzes. 19.55 Uhr: Der gestoppte Demozug darf jetzt weiterziehen. Die Masken sind bei fast allen Teilnehmern zu erkennen. 19.40 Uhr: Die Polizei will den Zug weiterziehen lassen, sobald alle ihre Maske aufhaben. Was passiert, wenn die Demonstrierenden dem nicht nachkommen, wurde nicht gesagt. Jetzt geht das Ordnungsamt durch die Reihen und kontrolliert die Masken. Polizeieinheiten mit schwerer Schutzausrüstung stehen seitlich in Bereitschaft. 19.35 Uhr: Die Polizei hat jetzt an der Elsa-Brändström-Straße den Demozug aus Gütersloh gestoppt. Der Versammlungsleiter sagt auf Hinweis des Ordnungsamtes nun durch, dass alle, die eine Maske dabei haben, diese nun bitte aufsetzen sollen. Danach gehe es sofort weiter. 19.27 Uhr: An der Haltestelle Landgericht hat sich eine Gruppe von Linken versammelt, die die Demonstranten lautstark beleidigt. Die Gruppe wird von Ordnungskräften zurückgehalten und auf die gegenüberliegende Straßenseite gedrängt. 19.20 Uhr: Das Ordnungsamt weist die Versammlungsleiter immer wieder darauf hin, sich an die Maskenpflicht zu halten. Die Aufrufe per Megaphon bleiben vom Großteil der Teilnehmer ungehört. 19.10 Uhr: Die Polizei schätzt die Gesamt-Teilnehmerzahl auf rund 2.000. Etwa 1.400 Menschen kommen vom Kesselbrink. Ihre Gruppe wurde zweigeteilt. Ein kleiner Rest zog gegen den Uhrzeigersinn und schloss sich dann den etwa 400 bis 500 Spaziergängern von "Gütersloh steht auf" an. Rund 100 Menschen hatten sich im Rochdale-Park versammelt - hier hatte "Herford steht auf" eine Demo angemeldet. 19 Uhr: Die Polizei verzichtet darauf, die Züge, die in der Stadt unterwegs sind, anzuhalten, wenn Teilnehmer keine Maske tragen. Polizeisprecherin Sonja Rehmert spricht von der Verhältnismäßigkeit der Dinge. Das Versammlungsrecht sei ein hohes Gut und zu schützen. Man wolle diese Versammlung nicht stoppen, weil sie bislang auch friedlich verlief. Deshalb werde man auch nicht gegen Demonstrationsteilnehmer vorgehen, die keine Maske tragen. 18.45 Uhr: Die Zahl der Demonstranten von der Kunsthalle ist inzwischen nochmals angestiegen. Geschätzt 500 Teilnehmer. Die Gütersloher Gruppe skandiert: &bdquo;Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung." 18.40 Uhr: Inzwischen gibt es einen dritten Teil der Demonstration, der sich jetzt vom Kesselbrink Richtung Willy-Brandt-Platz bewegt. Damit sind derzeit insgesamt drei Demonstrationsgruppen alleine vom Kesselbrink aus durch die Stadt unterwegs. 18.30 Uhr: Der Zug muss sich nun auf Anweisung der Polizei aufteilen, auf dem Kesselbrink waren mehr als 750 Personen. Eine erste Gruppe mit 750 Personen zieht durch die Straßen, gefolgt von einer zweiten Gruppe, die dann auch weniger als 750 Menschen beinhaltet. Obwohl Maskenpflicht besteht, tragen viele Demonstrationsteilnehmer keine Maske. Die Maskenpflicht wird bei der Demo, die jetzt von der Kunsthalle auf die Kreuzstraße gewechselt ist, höchstens von einem Drittel der Teilnehmer eingehalten. 18.10 Uhr: Das Ordnungsamt beginnt nun, Menschen der Versammlung "Bielefeld steht auf" anzusprechen, die keine Maske tragen. Zwei Teilnehmer, die an der Demo teilnehmen wollten, sind bereits des Feldes verwiesen worden. Allerdings tragen etliche Personen auf dem Kesselbrink keine Maske. 18.08 Uhr: Im Kunsthallenpark haben sich rund 300 Spaziergänger versammelt. Der Organisator der Gruppe "Bielefeld steht auf" bezeichnet das Demo-Geschehen vor 14 Tagen als "unglücklich". Er möchte die Demo möglichst durchführen und plädiert deshalb an alle Teilnehmer, den Coronaschutzregeln nachzukommen. 18.03 Uhr: Die Polizei macht die Demonstrationsteilnehmer auf dem Kesselbrink darauf aufmerksam, dass hier Maskenpflicht herrscht, ebenso während des Zuges. Die Polizei hat auch darauf hingewiesen, dass, wenn die Demonstrationsgröße 750 übersteigt, die Demo geteilt wird. Der Plan ist offenbar, die Demo auch bei Übergröße auf dem vorgegebenen Rundkurs laufen zu lassen, allerdings dann in noch mehr Gruppen. Der Versammlungsleiter der Lichterspaziergang-Demo hat angekündigt, dass er auf alle Teilnehmer einwirken möchte, dass sie die Maskenpflicht einhalten. 18 Uhr: "Durch die Versammlungen heute Abend ziehen wir Verkehrssperren in der Bielefelder Innenstadt hoch. Der Linienbusverkehr fährt vorerst nicht mehr im Innenstadtbereich. Danke für Ihr Verständnis", meldet die Polizei. 17.58 Uhr: Am Real an der Teutoburger Straße parken laut Beobachtern der Antinationalen Linken zahlreiche Corona-Demonstranten und gehen zum Treffpunkt am Kesselbrink. Der am Real angemeldete Gegenprotest ist in teils hitzige Diskussionen verwickelt. 17.40 Uhr: Die Polizei bittet, das Stadtgebiet mit Fahrzeugen für den Zeitraum der Versammlungen wenn möglich zu meiden. 17.35 Uhr: Die ersten Lichterspaziergänger erreichen schon den Kesselbrink. Noch sind sie vereinzelt. Die Polizei baut Gitterabsperrungen auf. Das Bündnis gegen Rechts möchte am Kesselbrink eine Menschenkette bilden und hofft auf zahlreiche Teilnahme. Angemeldet wurden 300 Personen. Vor dem Alten Rathaus ist inzwischen auch Britta Haßelmann eingetroffen. Sie bekräftigte noch einmal, dass die Zivilgesellschaft gegen eine Minderheit Flagge zeigen muss. Deswegen begrüßt sie auch die fünf Aktionen des Bündnis gegen Rechts. 17.20 Uhr: "Bielefeld steht auf" startet um 18 Uhr am Kesselbrink, "Herford steht auf" startet um 18 Uhr im Rochdale-Park, "Gütersloh steht auf" startet um 18 Uhr im Kunsthallenpark (Skulpturenpark). Das Bündnis gegen Rechts hat am Kesselbrink 300 Teilnehmer angemeldet. Am Alten Rathaus wird mit 250, am Real-Markt (Teutoburger Straße) und auf dem Siegfriedplatz jeweils mit 100 und an der Obernstraße/Waldhof mit 50 Teilnehmern gerechnet. 17 Uhr: MoBiel meldet Einschränkungen bei Bus und Stadtbahn in der Innenstadt. Demnach ist mit Beeinträchtigungen rund um das Bielefelder Altstadt-Hufeisen sowie dem Bereich rund um den Jahnplatz und Kesselbrink zu rechnen. Es könne zu Verspätungen auf allen Linien kommen.

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