Drei neue Booster-Standorte: Erste Impftermine gibt's ab Mittwoch

Bielefeld. Drei neue Impfzentren wird das Unternehmen Testzentren PVM für die Stadt Bielefeld in den kommenden Tagen für alle Bielefelder öffnen. Am Standort Universität/ Fachhochschule können mit etwas Verzögerung am Donnerstag, 2. Dezember, die ersten Impfungen angeboten werden, teilt der Anbieter jetzt mit. Dort gibt es bereits ein PVM-Testzentrum, das in Zukunft die Impftermine zusätzlich anbieten wird. Die Standorte am Shoppingcenter Loom und am PVM-Heimatstandort bei Ikea ziehen Anfang kommender Woche nach, kündigt die PVM-Geschäftsführung an. Auch welcher Impfstoff verimpft wird, steht nun fest. Testzentren-PVM-Chef Markus Wendler erklärt, wann es mit der Termine-Vergabe für die einzelnen Standorte genau losgeht, warum er noch Personal sucht und welche und wie viele Impfungen pro Tag drin sein sollen. Update: Die Termine am Mittwoch, 1. Dezember, waren schnell weg. Doch es sind in Kürze neue Buchungen möglich. Terminvergabe ab 1. Dezember um 15 Uhr für die Uni "An den Standorten werden, ausgelegt bis März 2022, an sieben Tagen in der Woche Erst-, Zweitimpfungen aktuell aber vorrangig Booster beziehungsweise Drittimpfungen angeboten und sichergestellt", so Wendler. Er betont, dass alle Impfungen, die sein Unternehmen anbietet, im Vorfeld online gebucht werden müssen - ebenso wie zuvor die Testtermine. Abgewickelt wird das ganze über die Webseite von Testzentren PVM. "Die aktuelle Corona-Situation sowie die notwendige Vorplanung des Impfstoffs" mache dies leider notwendig, erklärt Wendler. Am Mittwoch, 1. Dezember, wird um 15 Uhr die Terminvergabe zunächst für Impftermine an der Universität/Fachhochschule geöffnet. Angeboten werden dann Termine von Donnerstag 2. Dezember, bis Sonntag, 5. Dezember, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Laufe alles nach Plan, werden die Impfzeiten ab 10. Dezember ausgeweitet, erklärt Wendler. "Dann bieten wir Impftermine unter der Woche von 10 bis 20 Uhr und am Wochenende von 8 bis 20 Uhr an." Dies hänge jedoch entscheidend von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab. "Wenn wir gesichert über ausreichend Impfstoff verfügen, werden wir die Buchungen für jeweils eine Woche freischalten", so die Planung laut Wendler. 1.200 Impfungen pro Tag seien dann allein am Standort an der Universität möglich. Zum Thema:Die aktuellen Corona-Zahlen für Bielefeld Ikea-Standort soll am Nikolaustag folgen Die beiden neuen Impfstationen am Loom und bei Ikea sollen in der kommenden Woche nachziehen. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs wird es bei Ikea frühestens am Montag, 6. Dezember, losgehen. Termine würden dann kurzfristig am Wochenende, 4. und 5. Dezember, freigeschaltet, erklärt der Anbieter. Auch hier gelten zunächst Impfzeiten von 10 bis 18 Uhr, die nach einer Woche erweitert werden sollen. Als dritte Station wird laut Wendlers Planung das Testzentrum am Loom zum Impfzentrum erweitert. Voraussichtlicher Starttermin: Freitag, 10. Dezember, um 10 Uhr und ebenfalls zunächst bis 18 Uhr mit späterer Ausweitung der Öffnungszeiten. 2.200 Impfdosen und drei Impfstoffe Langfristig könnten am Standort Ikea sogar bis auf 2.200 Impfung pro Tag hochgefahren werden, erzählt Wendler. Doch bis es so weit ist, alles sich richtig eingespielt hat, bittet er die Bielefelder noch um ein bisschen Geduld. "Wir werden uns erst einmal einen Workflow erarbeiten müssen." Denn es gilt zukünftig insgesamt 180 Mitarbeiter zu koordinieren: 11 Mitarbeiter werden pro Schicht an einem Standort arbeiten. Ärzte, medizinisches Fachpersonal, examinierte Pflegekräfte - manche Stelle ist noch offen. "Wir brauchen dringend noch mehr Ärzte", sagt Wendler. Ein großer Unsicherheitsfaktor sei noch der Impfstoff, und wie viel von welchem wann zur Verfügung stehe. Das bestimme auch die Kapazitäten der drei Impfzentren mit, erklärt der Geschäftsführer. Vorrangig sei zurzeit Moderna vorrätig, weshalb zunächst vor allem die Altersgruppen ab 30 Jahren zum Zuge kommen werden. Denn für Unter-30-Jährige wird der Impfstoff aufgrund bestimmter Nebenwirkungen nicht empfohlen. "Wir haben aber auch Biontech und Johnson & Johnson", sagt Wendler. Doch zum Beispiel bei Biontech müsse auch die gelieferte Dosis zur jeweiligen Impfung passen. Diese unterscheide sich bei der Booster-Impfung nämlich von Erst- und Zweitimpfung. Kinderimpfungen sollen in den drei Impfzentren zukünftig auch angeboten werden, sobald diese möglich sind. Eine Sorge bleibt Es ist ein Großprojekt, das sich Wendler da vorgenommen hat. Im Gegensatz zur Stadt mit dem Impfzentrum hat er dabei als Sicherheit nur das, was er an jeder Impfung in Zukunft verdienen wird. Eine staatliche Förderung, diese seine Investitionen absichert, erhält er als privater Anbieter im Auftrag der Stadt nicht. Sorgen macht Markus Wendler aber etwas ganz anderes: "Dass Ungeimpfte, die sich jetzt impfen lassen wollen, vielleicht nicht zum Zuge kommen, weil der Impfdruck bei der Boosterimpfung im Moment so hoch ist." Gerade für Ungeimpfte seien die neuen Impfzentren aber besonders niederschwellig, betont er. "Man kann zu uns kommen, um sich testen zu lassen und dann - wenn man das möchte - gleich noch die Impfung bekommen." Zum Thema:Alle Infos zu Corona in Bielefeld auf einen Blick

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