Herbststurm: Straßen im Bielefelder Süden gesperrt - Bahn stellt Fernverkehr ein

Bielefeld. Der erste Herbststurm der Saison fegt über Deutschland - und auch in Bielefeld ist er angekommen. Am Donnerstagmorgen war die Lage noch ruhig, berichten Einsatzkräften - aber es gilt bis zum Abend weiter eine Unwetterwarnung. Experten raten dringend dazu, Gegenstände im Freien, etwa Gartenmöbel oder Mülltonnen, reinzuholen oder zu sichern. Die Bielefelder Feuerwehr ist für die unruhigen Zeiten gewappnet. Erste Einsätze liefen am Morgen im Bielefelder Süden. Windböen hatten etwa einen Baum auf die Bokelstraße (an der Ummelner Straße) stürzen lassen. Das Holz musste zersägt und vom Asphalt geräumt werden, die Straße wurde gegen 10 Uhr zeitweise gesperrt. Die Feuerwehr wurde wegen Baumschäden unter anderem auch an die Umlostraße gerufen. Außerordentliche Polizei-Einsätze gab es unterdessen bislang nicht, berichtete Pressesprecher Michael Kötter am Mittag. Oberleitungen beschädigt Wegen des Sturms kommt es allerdings im Fahrplan der Deutschen Bahn zu massiven Verspätungen. Unter anderem sind Oberleitungen beschädigt. Zugreisende sollten sich aktuell über Abfahrtzeiten informieren. Mehr als drei Stunden müssen manche Fahrgäste am Gleis warten, weil in anderen Landesteilen Schienen teilweise unpassierbar sind. Ab etwa 11 Uhr war der Fernverkehr in NRW für einige Stunden sogar komplett eingestellt. Um kurz nach 14 Uhr meldete die DB dann, dass der Fernverkehr wieder rollt. In einer Pressemitteilung heißt es: "Die DB bittet Reisende, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung auf www.bahn.de, im DB Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft 030/2970 zu informieren." Ärger am Hauptbahnhof Alle Fahrgäste, die ihre für den 21.10.2021 geplante Reise aufgrund des Orkantiefs verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen", heißt es von der DB weiter. "Die Deutsche Bahn hat eine Sonderhotline für Reisende eingerichtet: 08000 99 66 33." Ausfälle, Verspätungen, Umleitungen: Vor den Bielefelder Hauptbahnhof-Anzeigetafeln gibt es etliche entgeisterte Gesichter. An den Infoschaltern beschweren sich Fahrgäste mitunter lautstark, weil sie Anschlusszüge verpassen und schnelle Abhilfe kaum möglich ist. Entspannung ist noch nicht in Sicht. Ein Bielefelder, der im Zug am Flughafen in Hannover festsitzt, berichtet gegenüber nw.de, dass er sich schlecht informiert fühlt: "Das Schlimmste ist nicht die Verspätung, sondern die Weigerung der Deutschen Bahn, ihren Kunden die Wahrheit zu sagen." Wartezeiten von ein paar Minuten habe der Zugfahrer in diesem Fall angegeben. "Wir haben fast eine Stunde lang immer irgendwo auf freier Strecke gestanden. Flucht aus dem Zug unmöglich. Versorgung Null, da es keine Bistros gibt." #Unwetter https://t.co/lAEvw8HBth Deutsche Bahn Verkehrsmeldungen (@DB_Info) October 21, 2021Leitstelle verstärkt Wie berichtet, kommt das "das eigentliche Sturmtief ab Donnerstag rein", so die Meteorologen. Die Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes gingen am Mittwoch bereits davon aus, so ein Feuerwehrsprecher, dass ab Mitternacht die Windstärke permanent zunehmen soll. Erste Sturmspitzen mit rund 80 km/h wurden für 5 Uhr morgens erwartet. Das Unwetter soll während des gesamten Donnerstags über der Stadt liegen. Für den gesamten Tag ist die Kapazität der Leitstelle der Berufsfeuerwehr verstärkt. Durch mehr Telefonplätze sollen Notrufe möglichst schnell angenommen werden können. Außerdem stehen Kräfte der Berufsfeuerwehr in Reserve. Glücklicherweise ist die Stadt Bielefeld mit zahlreichen Löschabteilungen ausgestattet. Auch die Freiwilligen Feuerwehren sind vorbereitet. "Die Motorsägen sind geölt und geschärft, wir sind wie immer bereit, zu helfen und zu retten", heißt es. Einige orkanartige Böen sind bereits aufgetreten und Maximum wird in den nächsten Stunden erreicht. #Sturmwarnung wurde daher in der Nacht in der Mitte des Landes auf "rot" hochgestuft. Infos folgen! #Sturmtief Hendrik #Sturmböen /V pic.twitter.com/xGFmDVNfXW DWD (@DWD_presse) October 21, 2021 !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(e){if(void 0!==e.data["datawrapper-height"]){var t=document.querySelectorAll("iframe");for(var a in e.data["datawrapper-height"])for(var r=0;r

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