Neuer Vorschlag: Stadtbahn fährt nur einspurig durch Bielefelds Süden

Bielefeld. Es wird zäh und hart um den Weiterbau der Stadtbahn nach Sennestadt gerungen. Die Vorentwurfsplanung von MoBiel und dem Amt für die neue sogenannte Mobilitätslinie 1 hat viele Kritiker, weil sie eine relativ hohe Betroffenheit bei den Anliegern auslöst. Darum kommen jetzt aus den Reihen der Bezirksvertretung Senne neue Ideen, die möglichst zeitnah auf den Weg gebracht werden sollen. Ein Schlagwort ist wieder dabei: "Niederflur". Der Antrag des Unabhängige Bürgerforums (UBF) steht zwar in der Kurz-Sitzung der Bezirksvertretung am 23. April auf der Tagesordnung, wird aber geschoben werden. Zunächst einmal soll in naher Zukunft, wie politisch gewünscht, die raumsparender Ursprungsplanung für den Weiterbau der Linie 1 aus den Jahren 2017/18 in den Bezirksvertretungen Senne und Sennestadt vorgestellt. Ein erstes Informationspapier bekommen die Politiker zur Sitzung nun per E-Mail. Niederflurbahn ab Radrennbahn? UBF-Sprecher Alexander von Spiegel hat gleichwohl bereits sechs Ziele formuliert, die Verwaltung und MoBiel in der Folge prüfen sollen. Dazu zählt als Wichtigstes eine Linie 1, die oberirdisch als Niederflurbahn zunächst vom Jahnplatz (alternativ von Kesselbrink oder Radrennbahn) nach Sennestadt geführt werden soll. Das UBF wird nicht müde, die Vorteile von Niederflur gegenüber der Hochflurtechnik ins Feld zu führen. Dazu zählt auch, dass keine Hochbahnsteige benötigt würden. MoBiel und Verwaltung haben genauso hartnäckig im gesamten Planungsprozess erläutert, dass ein zweites, paralleles System neben dem bestehenden Hochflurnetz nicht wirtschaftlich sei. Angeführt werden insbesondere die notwendig werdenden zusätzlichen technischen Einrichtungen und die fehlende Förderfähigkeit einer solchen Kurzlinie. Lediglich eine durchgehende Linie von Heepen nach Sennestadt - einst als Linie 5 im Gespräch - hätte eine Chance gehabt. Stadtbahn nur einspurig bauen Vorgeschlagen wird außerdem, die Verlängerung der Stadtbahn auf der L 756 nur einspurig zu führen, um Platz zu sparen und genügend sicheren Verkehrsraum für die übrigen Verkehrsteilnehmer zu ermöglichen. Um dennoch einen Zehn-Minuten-Takt zu ermöglichen, schlägt das Bürgerforum vor, ein bis zwei Bahnsteige so anzulegen, dass ein Vorbeifahren der Gegenbahn ermöglicht wird. Mögliche Standorte: die Rifle Range in der Nähe der Autobahnbrücke oder das nördliche Gelände der Shell-Tankstelle an der Brackweder Straße. Diese Lösung ermögliche auch weiterhin alle Abbiegebeziehungen in Senne und Sennestadt, die ansonsten teilweise gekappt würden. P+R in den Autobahn-"Augen" Die von MoBiel und dem Amt für Verkehr vorgeschlagenen Park&Ride-Parkplätze sollen nicht im Bereich der Reitstallbrücke gebaut werden, sondern in den "Augen" der Autobahnabfahrten der A 2 in Sennestadt, so das UBF. Verzichtet werden soll auf beidseitige Fahrradwege auf den Fahrspuren. Stattdessen soll auf der nördlichen Seite der L 756 ein Radschnellweg von und nach Brackwede geplant werden. Geprüft werden soll auch, ob sich die Kreuzung Bretonische Straße/Weg Spiegelsberger so verändern lässt, dass beide Straße in eine Ampelregelung einbezogen werden können. Und im Bereich der Buschkamp-Kreuzung wird ein Rad-/Bus-Verknüpfungspunkt gewünscht. Kein Schleichverkehr durch Wohngebiete Auch der Vertreter der Partei die Linke hat sich Gedanken gemacht. Wichtigste Ziele für Christian Varchmin: Niederflurhaltestellen im Stadtbezirk Senne, Erhalt der Linksabbiegerspur in die Bretonische Straße und kein Schleichverkehr zu den Nahversorgern durchs Wohngebiet, P+R-Parkplatz an der Reitstallbrücke mit Bedarfshaltestelle der Linie 1. Alle bisherigen Details zur Planung der Stadtbahnlinie 1 nach Sennestadt finden Sie in unserem Themenpaket. Der Antrag des Unabhängige Bürgerforums (UBF) steht zwar in der Kurz-Sitzung der Bezirksvertretung am 23. April auf der Tagesordnung, wird aber geschoben werden. Zunächst einmal soll in naher Zukunft, wie politisch gewünscht, die raumsparender Ursprungsplanung für den Weiterbau der Linie 1 aus den Jahren 2017/18 in den Bezirksvertretungen Senne und Sennestadt vorgestellt. Ein erstes Informationspapier bekommen die Politiker zur Sitzung nun per E-Mail. Niederflurbahn ab Radrennbahn? UBF-Sprecher Alexander von Spiegel hat gleichwohl bereits sechs Ziele formuliert, die Verwaltung und MoBiel in der Folge prüfen sollen. Dazu zählt als Wichtigstes eine Linie 1, die oberirdisch als Niederflurbahn zunächst vom Jahnplatz (alternativ von Kesselbrink oder Radrennbahn) nach Sennestadt geführt werden soll. Das UBF wird nicht müde, die Vorteile von Niederflur gegenüber der Hochflurtechnik ins Feld zu führen. Dazu zählt auch, dass keine Hochbahnsteige benötigt würden. MoBiel und Verwaltung haben genauso hartnäckig im gesamten Planungsprozess erläutert, dass ein zweites, paralleles System neben dem bestehenden Hochflurnetz nicht wirtschaftlich sei. Angeführt werden insbesondere die notwendig werdenden zusätzlichen technischen Einrichtungen und die fehlende Förderfähigkeit einer solchen Kurzlinie. Lediglich eine durchgehende Linie von Heepen nach Sennestadt - einst als Linie 5 im Gespräch - hätte eine Chance gehabt. Stadtbahn nur einspurig bauen Vorgeschlagen wird außerdem, die Verlängerung der Stadtbahn auf der L 756 nur einspurig zu führen, um Platz zu sparen und genügend sicheren Verkehrsraum für die übrigen Verkehrsteilnehmer zu ermöglichen. Um dennoch einen Zehn-Minuten-Takt zu ermöglichen, schlägt das Bürgerforum vor, ein bis zwei Bahnsteige so anzulegen, dass ein Vorbeifahren der Gegenbahn ermöglicht wird. Mögliche Standorte: die Rifle Range in der Nähe der Autobahnbrücke oder das nördliche Gelände der Shell-Tankstelle an der Brackweder Straße. Diese Lösung ermögliche auch weiterhin alle Abbiegebeziehungen in Senne und Sennestadt, die ansonsten teilweise gekappt würden. P+R in den Autobahn-"Augen" Die von MoBiel und dem Amt für Verkehr vorgeschlagenen Park&Ride-Parkplätze sollen nicht im Bereich der Reitstallbrücke gebaut werden, sondern in den "Augen" der Autobahnabfahrten der A 2 in Sennestadt, so das UBF. Verzichtet werden soll auf beidseitige Fahrradwege auf den Fahrspuren. Stattdessen soll auf der nördlichen Seite der L 756 ein Radschnellweg von und nach Brackwede geplant werden. Geprüft werden soll auch, ob sich die Kreuzung Bretonische Straße/Weg Spiegelsberger so verändern lässt, dass beide Straße in eine Ampelregelung einbezogen werden können. Und im Bereich der Buschkamp-Kreuzung wird ein Rad-/Bus-Verknüpfungspunkt gewünscht. Kein Schleichverkehr durch Wohngebiete Auch der Vertreter der Partei die Linke hat sich Gedanken gemacht. Wichtigste Ziele für Christian Varchmin: Niederflurhaltestellen im Stadtbezirk Senne, Erhalt der Linksabbiegerspur in die Bretonische Straße und kein Schleichverkehr zu den Nahversorgern durchs Wohngebiet, P+R-Parkplatz an der Reitstallbrücke mit Bedarfshaltestelle der Linie 1. Alle bisherigen Details zur Planung der Stadtbahnlinie 1 nach Sennestadt finden Sie in unserem Themenpaket.

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