Bombenfund in Bielefeld, Bahnstrecke betroffen, Evakuierung ab 15 Uhr

Hier berichten wir live von der Bombenentschärfung Bielefeld-Schildesche. Bei Vorbereitungen zur Sportplatzerweiterung an der Talbrückenstraße wurde am heutigen Donnerstag, 4. Juli, ein Blindgänger im Erdreich gefunden. Wie die Stadt Bielefeld bekannt gibt, müssen deshalb ab 15 Uhr 708 Schildescher ihre Häuser und Wohnungen verlassen, um sich aus dem Gefahrenbereich zu begeben. Nach Abschluss der Evakuierung soll der 500-Kilo-Blindgänger gegen 18 Uhr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft werden. Die Schildescher Bombe ist bereits der fünfte Fund in diesem Jahr auf Bielefelder Gebiet. Nach Angaben von Stadtsprecherin Gisela Bockermann liegt in dem Evakuierungsgebiet auch das Bahn-Viadukt am Obersee, das vermutlich kurz vor der Entschärfung gesperrt werden muss. Das dürfte weitreichende Auswirkungen für Fern- und Regionalbahnen haben. Im Bereich 500 bis 800 Meter um die Fundstelle Türen und Fenster schließen Anlass der Kampfmittelsondierungen ist die geplante Erweiterung des Sportplatzes des VfL Schildesche an der Talbrückenstraße. In einem Umkreis von 500 Metern müssen alle Anwohner Haus und Wohnung verlassen und dürfen bis zur Entwarnung durch die Stadt auch nicht mehr dorthin zurückkehren. In einem Radius von 500 bis 800 Metern rund um die Fundtselle, sind die Anwohner angehalten, Fenster und Tütren geschlossen zu halten und sich nicht im Freien aufzuhalten. "Achten Sie auf Lautsprecherdurchsagen von Polizei und Feuerwehr", schreibt die Behörde über die Katastrophen-Warn-App "Nina". Die Talbrückenstraße soll so lange wie möglich offen bleiben Bei der gefundenen Bombe handelt es sich laut Feuerwehramt um eine 500 Kilo schwere, US-amerikanische Fliegerbombe. Weil diese Bombe größer ist als die zuletzt entschärften 250-Kilo-Blindgänger, ist auch der Evakuierungsradius größer. Trotzdem sind nur 543 gemeldete Personen betroffen, hieß es zunächst. Um 14 Uhr wurde dann die Zahl der Betroffenen auf 708 nach oben korrigiert. "Wir wollen die Talbrückenstraße so lange wie möglich offen halten", so Bockermann. Die Evakuierung der Wohnadressen rund um den Fundort beginne aber bereits um 15 Uhr. Unterkunft für Betroffene der Evakuierung Das gleiche gelte für die Bahnstrecke. Denn das Viadukt am Obersee liegt direkt im Gefahrenbereich. Dennoch dürfte die Sperrung des Zugverkehrs deutlich später stattfinden. Die Stadt wird eine Unterkunft in der Feuerwache West an der Jöllenbecker Straße 331 einrichten. Von der Evakuierung Betroffene, die nicht wissen, wo sie während der Wartezeit hingehen sollen, können dort bis zur Entschärfung der Bombe ausharren und werden dort vom Rettungsdienst mit Getränken und Lebensmitteln betreut. Shuttelservice ab 15 Uhr Um die Feuerwache aus dem Evakuierungsgebiet zu erreichen, wird ab 15 Uhr ein Bus von MoBiel eingesetzt, der die Haltestellen Am Balgenstück und Halhof ansteuert. Wer im Evakuierungsgebiet pflegebedürftig und nicht gehfähig ist, kann als Betroffener einen Transport mit Hilfe des Rettungsdienstes anmelden unterTel. (0521) 51- 58 92. Allgemeine Informationen gibt es unter der städtischen Hotline Tel. (05 21) 51 20 00. Update, 14:10 Uhr: Betroffen sind die Bewohner und Nutzer dieser Adressen: Am Alten Kirchweg Hausnummern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 22A, 22B, 22C, 23, 24, 24A, 24B, 24C, 25 Am Balgenstück 1, 2, 2A, 2B, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 12A, 12B, 12C, 12D , 12E, 12F, 13, 14, 14A, 14B, 14C, 14D, 14E, 14F, 15, 16, 16A, 16B, 16C, 16D, 16E, 16F, 17, 18, 18A, 18B, 18C, 18D, 18E, 19, 19A, 20, 20A, 20B, 21, 21A, 23, 23A, 23B, 23C, 25, 25A, 25B, 25C, 25D, 25E, 25F, 27, 27A, 27B, 27C, 27D (Karl-Siebold-Kindergarten), 29B, 29C Liethstück 38, 38A, 38B, 40, 42, 44, 46, 48, 48A, 48B Talbrückenstraße 83, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 94A, 95, 96, 96A, 97, 99, 101, 101A, 103, 130, 140, 141, 142, 145, 149

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