Bielefeld (epd). Hitzesommer, Dürre, Artensterben – die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen aktuell überall auf der Agenda. Nicht nur global, sondern auch auf lokaler Ebene müssen die Menschen aktiv werden und 15 nordrhein-westfälische Kommunen haben sich nun auf den Weg gemacht: Sie beteiligen sich am zweiten Durchgang des Projekts „Global Nachhaltige Kommune NRW". Bis zum März 2021 will jede Stadt eine eigene Nachhaltigkeits-Strategie erarbeiten. Dabei werden sie von diversen Projektpartnern unterstützt, wie das Umweltministerium am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte.
Im Rahmen einer Auftakt-Veranstaltung stellten sich die beteiligten Kommunen am Donnerstag offiziell vor: Es handelt sich um 13 Städte - unter anderem Bielefeld, Essen, Leverkusen und Witten - sowie die Kreise Siegen-Wittgenstein und Euskirchen. Sie setzten sich unter 29 Bewerbern durch, wie es hieß.
In der ersten Projektphase hatten bereits 15 andere Kommunen eine Nachhaltigkeits-Strategie erarbeitet. „Wir müssen zeigen, dass wir in einem Industrieland Arbeitsplätze erhalten können und dabei trotzdem nachhaltig sein und Klimaschutzziele einhalten können", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) zum Auftakt der zweiten Projektphase.
Arbeitsplätze im Einklang mit dem Klimaschutz
Umweltministerin und Parteikollegin Ursula Heinen-Esser lobte, dass mit dem Projekt „der Nachhaltigkeits-Gedanke in möglichst viele Kommunen des Landes getragen und dort konkret gelebt" werde.
Die nunmehr 30 Modell-Kommunen erarbeiten den Angaben nach ihre jeweilige Strategie im Kontext der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und der Globalen Nachhaltigkeits-Ziele. Die Service-Stelle „Kommunen in der Einen Welt" setzt das Projekt mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um. Das NRW-Umweltministerium steht dabei fachlich zu Seite und fördert Netzwerk-Veranstaltungen.