Vorsicht, Hacker! Darauf müssen Sie beim Smart-Home achten

Die technischen Möglichkeiten entwickeln sich immer weiter. Auch für das eigene Haus gibt es smarte Lösungen. So übermittelt die Waschmaschine eine Nachricht auf das Smartphone, dass sie fertig ist. Die Heizung fährt zu einer bestimmten Uhrzeit die Temperatur hoch oder man dimmt ganz bequem vom Sofa aus das Licht. Es sind nur ein paar Beispiele, die das Smart-Home beschreiben; Beispiele, die zeigen, welche Vorteile diese technischen Lösungen mit sich bringen. Oder anders ausgedrückt: &bdquo;Smart-Home ist eine Vereinfachung des Lebens zuhause oder bei der Arbeit“, sagt IT-Experte Fatih Öztürk. Vor allem beim Komfort, aber auch bei Energieeinsparung und Sicherheit spielen clevere (&bdquo;smarte”) technische Lösungen eine wichtige Rolle für viele Menschen. &bdquo;Das Smart-Home beginnt eigentlich schon ab dem Punkt, an dem man die Beleuchtung über das Smartphone steuern kann”, meint der IT-Systemkaufmann vom Smart Store in Bielefeld. Auch wenn man nicht selbst anwesend ist, könne man alles, was diese Funktion unterstützt, steuern. Das mag nicht für jeden etwas sein, weil man vielleicht gerne noch selbst das Licht ausschaltet oder die Jalousien herunterfährt. &bdquo;Wer sich aber mit so etwas nicht mehr befassen will, weil er oder sie ständig vergisst, die Kaffeemaschine auszumachen, für diejenigen ist es genau das Richtige”, sagt der 35-Jährige. Hacker sind nicht an der Steuerung interessiert Warum manche Menschen vielleicht ebenfalls das analoge Zuhause bevorzugen, kann daran liegen, sich nicht mit diesen technischen Begebenheiten beschäftigen zu wollen oder an den potenziellen Gefahren durch Hacker. Viele Smart-Home-Systeme sind aufgrund der Fernsteuerung mit dem Internet verbunden. Das öffnet potenzielle Einfallstore. Die Steuerung oder die Datenexfiltration, also das Sammeln von Daten, der Smart-Home-Geräte sei für Hacker aber meist uninteressant. &bdquo;Die größere Gefahr liegt darin, dass die Smart-Home-Geräte unbemerkt in ein Botnetz integriert werden können. Ein Botnetz bündelt die Rechenkapazität vieler kleiner Geräte mit Internetverbindung und kann so für größere Angriffe verwendet werden“, so IT-Spezialist Öztürk. VPN-Verbindung für besseren Schutz Damit so etwas erst gar nicht passiert, empfiehlt er, eine VPN-Verbindung zu nutzen. Durch dieses Virtual Private Network (virtuelles privates Netzwerk) wird sozusagen ein Tunnel aufgebaut, durch den die Daten verschlüsselt fließen. Die eigene IP-Adresse wird durch eine des VPN-Anbieters ersetzt. Hacker haben so kaum Zugriff auf die Daten. Falls sich Geräte nun doch auffällig verhalten, &bdquo;sollte man die Internetverbindung (Anbindung) trennen und auch die Logfiles durchgucken und gegebenenfalls Passwörter ändern“, rät Öztürk. Zudem sei eine regelmäßige Kontrolle der Geräte generell wichtig. Smart-TV hat Vor- und Nachteile In vielen Haushalten stehen mittlerweile internetfähige Smart-TVs, die das Fernseherlebnis durch diverse Streaming-Anbieter nochmal erweitert haben. Auch hier sollte man aber hin und wieder auf bestimmte Dinge Acht geben. &bdquo;Es sollten bei Geräten mit Android keine fremden Softwareversionen über APK (Android Package)-Dateien installiert werden. Man kann nie wissen, was alles in dem Programm integriert wurde“, sagt Öztürk. Smart-TVs seien quasi kleine Computer mit eigenem Betriebssystem, Prozessoren und teilweise genug Systemleistung. &bdquo;Man kann sogar, wenn man durch Programme von Drittanbietern infiziert wird, das System als Bot benutzen. Die Rechenleistung wird ohne, dass man es merken kann, für Zwecke von Hackern benutzt“, erklärt Öztürk. Wichtig ist, dass Software-Updates immer vom Hersteller kommen und keine illegale Software aus dem Internet heruntergeladen und installiert wird. Denn dort lauert Virengefahr, weiß Öztürk. Wenn man unsicher ist, sollte man nichts bestätigen, was eine Berechtigung erfordert. Zudem dient es der Sicherheit, regelmäßig Updates zu überprüfen und nur vom Hersteller vorgegebene Programme zu benutzen. Privatsphäre: Alexa, hörst Du mich (ab)? Kabinett: Update-Pflicht für digitale Geräte wie Smart-TV Samsung: Smart-Home-Nutzer wollen Strom sparen Kritik an Smart-Home-Geräten hält an Amazon, Apple und Google arbeiten an Smart-Home-Standard

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