Bielefeld

Die einzige legale Mountainbike-Strecke in Bielefeld - taugt die was?

Die 485 Meter lange Strecke am Monte Scherbelino ist nun seit knapp einem Jahr freigegeben. Doch hält sie Mountainbiker wirklich ab, illegale Strecken zu benutzen?

Am Tag der Eröffnung: Viele Mountainbiker testeten die Strecke am Monte Scherbelino. | © Barbara Franke

13.10.2019 | 13.10.2019, 00:00

Bislang waren Downhill-Fahrer vor allem im Teutoburger Wald auf illegalen und zum Teil selbst angelegten Routen unterwegs, sehr zum Ärger von Waldbesitzern und Forstbehörden. Ziel der Naturfreunde -Teil der großen internationalen Naturfreundebewegung in Deutschland - war es deshalb, mit der legalen Strecke am Monte Scherbelino den meist jungen Mountainbikern eine Alternative anzubieten und sie gleichzeitig über den richtigen Umgang mit der Natur zu informieren. Viel Zeit und Arbeit ist in die Strecke geflossen. Rund 1.000 Stunden haben die ehrenamtlich Engagierten investiert.

Trotzdem klagen die Profis: „Man fährt den Weg ein paar Mal und dann langweilt er.“ Die Strecke sei zu klein für die Sportler, die das Mountainbiking schon sicher beherrschen. Sie suchen die Herausforderung oft noch immer auf der illegalen Route. Doch auch dieses Problem haben die Naturfreunde schnell erkannt. Nur lässt sich bisher kein geeigneter Standort für eine anspruchsvollere legale Strecke finden, denn entweder sind die Waldbesitzer nicht einverstanden oder das Waldstück bietet nicht die entsprechenden Möglichkeiten, die die Fahrrad-Experten suchen, um ihre Technik zu üben.

Allerdings: Seitdem die Strecke eröffnet ist, wird immer weiter an ihr gearbeitet. Neben der ursprünglichen „Funride-line“ wird zurzeit an einer „Jump-line“ gearbeitet. Das ist eine zweite Strecke, die für fortgeschrittenere Fahrer geeignet ist. Die Mountainbiking-Strecke ist seit Eröffnung also im ständigen Wandel.