Die Corona-Pandemie macht auch vor einem der erfolgreichsten und kontroversesten TV-Formate Deutschlands nicht halt. Germany's Next Topmodel wurde bereits im vergangenen Jahr gedreht - und zwar unter strengen Hygiene-Auflagen. Dabei steht nicht nur die Gesundheit von Heidi und den Models im Vordergrund.
Gedreht wird beispielsweise nur in Deutschland und Europa. Also nix mit Traumvilla in den Hollywood Hills. ProSieben Senderchef Daniel Rosemann sagte dazu laut einer Pressemitteilung: "Von hier aus können wir schnell auf die aktuelle Lage reagieren."
Hygienekonzept über gesetzliche Vorgaben hinaus
In den Prüfungen müssen die Models auf direkte Reaktionen von Zuschauern verzichten. "Wir haben für GNTM ein Hygienekonzept entwickelt, das weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht", sagt ProSieben-Pressesprecher Christoph Körfer. "Deswegen produzieren wir auch bis auf Weiteres ohne Zuschauer bei Catwalks und Modenschauen."
Zudem mussten alle Beteiligten vor dem ersten Arbeitsantritt bei den Dreharbeiten einen negativen Corona-Test vorlegen (nicht älter als 48 Stunden). Täglich wurde kontaktlos Fieber gemessen, am Set herrscht Maskenpflicht. Die Models mussten sich vor Drehbeginn in Quarantäne begeben. Jury, Models und Gäste wurden teilweise regelmäßig auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet.
Am nächsten aber kommen den Models weder Heidi noch die Fotografen, sondern die Mitarbeiter in der Maske, die die Teilnehmerinnen für die aufwändigen Stylings teilweise sehr lange vorbereiteten. Sie tragen als zusätzlichen Schutz für alle nicht nur Maske, sondern auch ein Gesichtsvisier. Das soll den Schutz vor Tröpfchen und Aerosolen zusätzlich erhöhen.
Von den Schutzmaßnahmen profitiert übrigens auch ein angehendes Model aus OWL. Die 21-jährige Liliana aus dem Kreis Gütersloh will bei der diesjährigen Staffel gewinnen.