Bielefeld. Puh, das war es also fast. Am Samstag entscheidet sich, wer den Titel Dschungelkönig mit nach Hause nimmt. Wir haben uns festgelegt: Es wird Marc Terenzi. Allerdings waren wir uns vor Beginn der Staffel auch noch bei einigen anderen Rollen völlig sicher. Wem wir welche Rolle zugedacht hatten, und ob wir damit richtig lagen: Seht selbst.

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Das Hassobjekt

Punkt für uns. Als Einsteiger-Zuschauer mag die Entscheidung schwer fallen, wer einen am meisten genervt hat. Fragt man im Camp, dürfte die Antwort klar sein: "Honey" Keen mit seinen Rückzügen aus Prüfungen, den Versuchen seine Bronchitis mit Zigarretten zu bekämpfen und die Gunst der Zuschauer durch sein Zahnweiß zu gewinnen. Es gab größere Nervensägen, aber es gab keinen schlechteren Teamplayer. So verdient man sich im Dschungel den Titel des "Hassobjekts".

Der Hypochonder

Zweiter Punkt für uns, auch wenn Hanka da keine schwere Prognose war. Jemand mit Waschzwang im Dschungel, selbst einem, der seinen Ekel-Faktor seit Staffel 1 fast völlig verloren hat, das kann nicht gut gehen. Und dabei hatte Hanka ihre beklemmtesten Phasen meist im Camp, wenn es um die unbeobachtete Morgentoilette ging. Eine klare Sache also.

Die Lästerbacke

Punkt gegen uns. Wir hatten Mallorca-Jens auf dem Zettel, dabei war der über weite Strecken eher ein Schlichter im Camp. Als Giftspritzen traten andere auf, Frau Loth in Maßen, auch Gina-Lisa eher als hilflos zurückschießende Vertreterin ihrer Art. An Florian Wess hingegen ist wirklich ein Agitator verloren gegangen. Ganz im Trumpschen "Realität ist was ich sage"-Stil kackt er wahllos allen Mitcampern vor den Koffer nur um daraufhin zu beteuern: "Ich habe keine schlechte Stimmung!" Vom Feinsten. Oder eben: high class.

Das Pärchen

Nächster Punkt gegen uns. Unser Tipp Marc Terenzi und Sarah Joelle Jahnel wurde einfach viel zu früh auseinander gerissen. Nicht dass es überhaupt irgendwo mal Anzeichen für eine Romanze gegeben hätte, obwohl "The Machine" Terenzi zum Schluss sogar Kader und Hanka im Visier hatte.

Wenn es hier überhaupt ein Paar hätte geben können, dann vielleicht Honey und Gina-Lisa, aber über die Teamskills des einen haben wir uns bereits ausgelassen und Gina-Lisa würden wir mal vorsichtig als so gebrochen betrachten, dass sie vermutlich alles für ein wenig Harmonie tun würde.

Die Wundertüte

Der Siegerpunkt, denn Kader hatte den Erwartungen an sie ganz offensichtlich den Kampf angesagt. Erstaunlich wandelbar, war sie mal überraschend erfolgreicher Sternelieferant in den ekligeren der Dschungelprüfungen, mal kurz vorm freiwilligen Abgang, dann wieder Mediatorin zwischen giftenden Camp-Bratzen. Wir ziehen den Hut vor der vom Kollegen so treffend als "Gundel Gaukeley" des Lagers betitelten - und für unseren Geschmack zu früh nach Hause geschickten - Kader Loth. Auf ein Wiedersehen beim Promi Dinner.

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