Kinderlieder für die Familie

Die besten zehn Frühlingslieder für Kinder

Endlich kommt der Frühling! Entdecken Sie in unserem Artikel die 10 besten Frühlingslieder, die Sie mit Kindern singen können. Feiern wir den Frühling!

Vier Kinder singen fröhlich Frühlingslieder. | © Artem Podrez / Pexels

Christian Lund
23.03.2025 | 23.03.2025, 13:00

Der Frühling ist die Zeit der Erneuerung und des Neuanfangs. Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, und die Welt wird wieder bunt und lebendig. Was gibt es Schöneres, als diese Zeit mit fröhlichen Liedern zu feiern? Singen ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, die Stimmung zu heben, sondern auch eine wunderbare Art, die Kinder mit der Natur und den Jahreszeiten zu verbinden. Die zehn Frühlingslieder, die wir ausgewählt haben und hier vorstellen, sind perfekt für Familien, die gemeinsam singen und lachen möchten.

Wir haben darauf geachtet, dass sie leicht zu singen sind, aber auch eine Bedeutung haben. Sie erzählen von der Rückkehr der Vögel, der Schönheit der Blumen und der Freude am Neuanfang. Diese Themen können ganz toll die Fantasie der Kinder anregen. Ob beim Spaziergang im Park, auf einer Autofahrt oder einfach zu Hause – diese Lieder bringen die Familie zusammen.

Mit unserer Auswahl an Frühlingsliedern vermitteln Sie Ihren Kindern nicht nur die Freude am Singen, sondern fördern auch ihre musikalische Entwicklung. Singen ist bekanntermaßen gut für die Konzentration, das Gedächtnis und die Sprachentwicklung. Also, lassen wir die Musik beginnen und den Frühling mit der Familie feiern! Hier sind die zehn besten Frühlingslieder für Kinder:

1. Im Frühtau zu Berge

Im Frühtau zu Berge ist die deutsche Version eines sehr bekannten schwedischen Wanderlieds und deshalb eigentlich kein reines Frühlingslied. Im Text aber geht es um den Frühling, denn es beschreibt die Schönheit der Natur und die Freude am Wandern in der Frühlingszeit. Das Lied ist bekannt für seine beschwingte Melodie und seine einprägsamen Textzeilen.

Im Frühtau zu Berge wir zieh’n, fallera,es grünen die Wälder, die Höh’n, fallera.Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen,noch eh im Tale die Hähne kräh’n.Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen,noch eh im Tale die Hähne kräh’n.

Ihr alten und hochweisen Leut’, fallera,ihr denkt wohl, wir wären nicht gescheit, fallera.Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingenin dieser herrlichen Frühlingszeit.Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingenin dieser herrlichen Frühlingszeit.

Werft ab alle Sorgen und Qual, fallera,und wandert mit uns aus dem Tal, fallera.Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen.Kommt mit und versucht es doch selbst einmal. Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen. Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.

2. Alle Vögel sind schon da

Ein beliebtes Lied, das die Rückkehr der Vögel aus dem Winterquartier feiert und die Kinder zum Nachahmen der Vogelstimmen anregt. Es ist eines der bekanntesten deutschen Frühlings- und Kinderlieder. Der Text wurde im Jahre 1835 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) verfasst und 1837 in seinen Gedichten veröffentlicht.

Alle Vögel sind schon da,alle Vögel, alle.Welch ein Singen, Musizier’n,Pfeifen, Zwitschern, Tirilier’n!Frühling will nun einmarschier’n,kommt mit Sang und Schalle.

Wie sie alle lustig sind,flink und froh sich regen!Amsel, Drossel, Fink und Starund die ganze Vogelscharwünschen dir ein frohes Jahr,lauter Heil und Segen.

Was sie uns verkünden nun,nehmen wir zu Herzen:Wir auch wollen lustig sein,lustig wie die Vögelein,hier und dort, feldaus, feldein,singen, springen, scherzen.

3. Ich lieb’ den Frühling

Ein einfaches und fröhliches Lied, das die Freude am Frühling ausdrückt und leicht zu singen ist. Es wird auf der Melodie des bekannten englischen Kinderlieds „I like the flowers“ gesungen. Vor allem das „Dum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da di“ ist ein herrlich-vergnügtes Singspiel, was auch schon die Kleinsten mitsingen können.

Dum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diDum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diIch lieb’ den FrühlingIch lieb’ den SonnenscheinWann wird es endlichMal wieder Sommer sein?Schnee, Eis und KälteMüssen bald vergehen

Dum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diDum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diIch lieb’ den SommerIch lieb’ den Sand, das MeerSandburgen bauenUnd keinen Regen mehrEis essen, SonnenscheinSo soll’s immer sein

Dum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diDum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diIch lieb’ die HerbstzeitStürmt’s auf dem StoppelfeldDrachen, die steigenHoch in das HimmelszeltBlätter, die fallenVon dem Baum herab

Dum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diDum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diIch lieb’ den WinterWenn es dann endlich schneitHol’ ich den SchlittenDenn es ist WinterzeitSchneemann bauen, Rodeln gehenJa, das find ich schön

Dum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diDum di da di, dum di da di, dum di da di, dum di da diIch lieb’ den FrühlingIch lieb’ den SonnenscheinWann wird es endlichMal wieder Sommer sein?Schnee, Eis und KälteMüssen bald vergehen

4. Das Weidenkätzchen

Ein traditionelles Lied, das die Schönheit der Weidenkätzchen im Frühling beschreibt und die Kinder mit der Natur verbindet.

Kätzchen ihr der Weide,wie aus grauer Seide,wie aus grauem Samt!O ihr Silberkätzchen,sagt mir doch, ihr Schätzchen,sagt, woher ihr stammt.

Wollen’s gern dir sagen:Wir sind ausgeschlagenaus dem Weidenbaum,haben winterüberdrin geschlafen, Lieber,in tieftiefem Traum.

In dem dürren Baumein tieftiefem Traumehabt geschlafen ihr?In dem Holz, dem hartenwar, ihr weichen, zarten,euer Nachtquartier?

Musst dich recht besinnen:Was da träumte drinnen,waren wir noch nicht,wie wir jetzt im Kleideblüh’n von Samt und Seidehell im Sonnenlicht.

Nur als wie Gedankenlagen wir im schlankengrauen Baumgeäst;unsichtbare Geister,die der Weltbaumeisterdort verweilen lässt.

5. Immer wieder kommt ein neuer Frühling

Ein Lied von Rolf Zuckowski, das die Wiederkehr des Frühlings feiert und die Hoffnung auf neue Anfänge vermittelt.

Immer wieder kommt ein neuer FrühlingImmer wieder kommt ein neuer MärzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser Herz

Hokuspokus steckt der KrokusSeine Nase schon ans Licht

Immer wieder kommt ein neuer FrühlingImmer wieder kommt ein neuer MärzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser Herz

Auch das Häschen steckt sein NäschenFrech heraus aus seinem Bau

Immer wieder kommt ein neuer FrühlingImmer wieder kommt ein neuer MärzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser Herz

Still und leise hat die MeiseSich ein neues Nest gebaut

Immer wieder kommt ein neuer FrühlingImmer wieder kommt ein neuer MärzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser Herz

Auch die Schlange freut sich langeSchon auf ihre neue Haut

Immer wieder kommt ein neuer FrühlingImmer wieder kommt ein neuer MärzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser Herz

Und die Sonne strahlt voll WonneDenn der Winter ist vorbeiMusste sich geschlagen gebenRingsherum will alles lebenFarbenpracht aus Schnee und EisSo schließt sich der Lebenskreis

Immer wieder kommt ein neuer FrühlingImmer wieder kommt ein neuer MärzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser HerzImmer wieder bringt er neue BlumenImmer wieder Licht in unser Herz.

6. Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald

Ein lustiges Lied, das den Kuckuck als Frühlingsboten begrüßt und die Kinder zum Tanzen und Singen anregt. Den Text schrieb Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) im Jahr 1835.

Kuckuck, Kuckuck ruft’s aus dem Wald.Lasset uns singen, tanzen und springen.Frühling, Frühling wird es nun bald.

Kuckuck, Kuckuck lässt nicht sein Schrei’n:Komm in die Felder, Wiesen und Wälder.Frühling, Frühling, stelle dich ein.

Kuckuck, Kuckuck, trefflicher Held.Was du gesungen, ist dir gelungen.Winter, Winter räumet das Feld.

7. Schmetterling, du kleines Ding

Ein traditionelles Kinderlied, das die Schönheit der Schmetterlinge im Frühling beschreibt und die Kinder zum Tanzen bringt.

Schmetterling du kleines Ding,Such dir eine Tänzerin!Juchheirassa, juchheirassa,Oh, wie lustig tanzt man daLustig, lustig wie der Wind,Wie ein kleines Blumenkind,Hei, lustig, lustig wie der Wind,Wie ein Blumenkind.

Schmetterling du kleines Ding,Such dir eine Tänzerin!Juchheirassa, juchheirassa,Oh, wie lustig tanzt man daLustig, lustig wie der Wind,Wie ein kleines Blumenkind,Hei, lustig, lustig wie der Wind,Wie ein Blumenkind.

Schmetterling du kleines Ding,Such dir eine Tänzerin!Juchheirassa, juchheirassa,Oh, wie lustig tanzt man daLustig, lustig wie der Wind,Wie ein kleines Blumenkind,Hei, lustig, lustig wie der Wind,Wie ein Blumenkind.

8. Die Vogelhochzeit

Ein klassisches und ziemlich bekanntes Lied, das von der Vermählung zweier Vögel handelt. Der Text des Liedes ist ziemlich lang, weil das Lied die gesamte Hochzeitsgesellschaft besingt, aber wir geben diesem Text hier Raum, bis das Käuzchen die Lichter ausbläst.

Ein Vogel wollte Hochzeit machenin dem grünen Walde.(Refrain jeweils:)Fidirallala, fidirallala,fidirallalalala.

Die Drossel war der Bräutigam,die Amsel war die Braute.

Der Sperber, der Sperber,der war der Hochzeitswerber.

Der Stare, der Stare,der flocht der Braut die Haare.

Die Gänse und die Anten,die war’n die Musikanten.

Der Spatz, der kocht das Hochzeitsmahl,verzehrt die schönsten Bissen all.

Der Uhu, der Uhu,der bringt der Braut die Hochzeitsschuh’.

Der Kuckuck schreit, der Kuckuck schreit,er bringt der Braut das Hochzeitskleid.

Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz,der bracht’ der Braut den Hochzeitskranz.

Der Sperling, der Sperling,der bringt der Braut den Trauring.

Die Taube, die Taube,die bringt der Braut die Haube.

Der Wiedehopf, der Wiedehopf,der bringt der Braut nen Blumentopf.

Die Lerche, die Lerche,die führt die Braut zur Kirche.

Brautmutter war die Eule,nahm Abschied mit Geheule.

Der Auerhahn, der Auerhahn,der war der stolze Herr Kaplan.

Die Meise, die Meise,die singt das Kyrie leise.

Die Puten, die Puten,die machten breite Schnuten.

Der Pfau mit seinem bunten Schwanzmacht mit der Braut den ersten Tanz.

Die Schnepfe, die Schnepfe,setzt auf den Tisch die Näpfe.

Die Finken, die Finken,die gaben der Braut zu trinken.

Der lange Specht, der lange Specht,der macht der Braut das Bett zurecht.

Das Drosselein, das Drosselein,das führt die Braut ins Kämmerlein.

Der Uhu, der Uhu,der macht die Fensterläden zu

Der Hahn, der krähet: „Gute Nacht“,nun wird die Kammer zugemacht.

Die Vogelhochzeit ist nun aus,die Vögel fliegen all’ nach Haus.

Das Käuzchen bläst die Lichter ausund alle zieh’n vergnügt nach Haus.

Dass auch Eltern und Erwachsene „Die Vogelhochzeit“ singen können, beweist die Version von Helge Schneider:

9. Im Märzen der Bauer

Ein traditionelles Lied, das die Arbeit des Bauern im Frühling beschreibt und die Kinder mit dem landwirtschaftlichen Zyklus vertraut macht.

Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt.Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand.Er pflüget den Boden, er egget und sätund rührt seine Hände früh morgens und spät.

Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruhn,sie haben im Haus und im Garten zu tun;sie graben und rechen und singen ein Liedund freu‘n sich, wenn alles schön grünet und blüht.

So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei,dann erntet der Bauer das duftende Heu;er mäht das Getreide, dann drischt er es aus:im Winter, da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

10. Alles neu macht der Mai

„Alles neu macht der Mai“ ist ein aus drei Strophen bestehendes bekanntes deutschsprachiges Volkslied, dessen Text im Jahre 1818 von Hermann Adam von Kamp geschrieben wurde, erstmals gedruckt wurde es 1829. Es feiert die Erneuerung und den Neuanfang im Mai und weist die Kinder auf die Schönheit des Frühlings hin. Die Melodie ist dieselbe wie bei „Hänschen klein“.

Alles neu macht der Mai,Macht die Seele frisch und frei.Lasst das Haus, kommt hinaus!Windet einen Strauß!Rings erglänzet Sonnenschein,Duftend prangen Flur und Hain:Vogelsang, HörnerklangTönt den Wald entlang.

Wir durchzieh’n Saaten grün,Haine, die ergötzend blüh’n,Waldespracht, neu gemachtNach des Winters Nacht.Dort im Schatten an dem QuellRieselnd munter silberhellKlein und Groß ruht im Moos,Wie im weichen Schoß.

Hier und dort, fort und fort,Wo wir ziehen, Ort für Ort,Alles freut sich der Zeit,Die verschönt erneut.Widerschein der Schöpfung blühtUns erneuend im Gemüt.Alles neu, frisch und freiMacht der holde Mai.

Fehlt Ihnen in unserer Auflistung ein besonderes Kinderlied zum Frühling? Dann schreiben Sie uns Ihren Tipp in der Kommentarfunktion!