
Moskau. Die WM produziert neben sportlichen Schlagzeilen regelmäßig einen ganzen Dschungel kurioser Meldungen. Wir haben ihn für Euch durchforstet und eine Auswahl der letzten Woche zusammengestellt.
Ronaldo wird von iranischen Fans um den Schlaf gebracht
Vor dem letzten Gruppenspiel campierten die Fans des Außenseiters vor dem Mannschaftshotel der Portugiesen - und sangen. So ausdauernd, dass Superstar und Schönheitsschläfer Cristiano Ronaldo sich zu einer (wahrscheinlich erfolglosen) Bitte um Ruhe genötigt sah:
Freunde "erzählen" blindem und taubem Brasilien-Fan das Spiel
Carlos sieht und hört nichts. Seine Kumpels schaffen es trotzdem, dass er das Spiel (und vor allem die Tore) mitbekommt. Ganz großer Sport:
"Messi ciao": Abgesang auf Argentiniens Star
Bella Ciao, die antifaschistische Hymne aus Italien, hat durch die Netflix-Serie "Haus des Geldes" Berühmtheit erlangt - und wird sogar in Diskos gesungen. Brasilianische Fans dichteten sie nach der Niederlage Argentiniens gegen Kroatien kurzerhand um: "Oh Di María, oh Mascherano, Oh Messi ciao, Messi ciao, Messi ciao, ciao, ciao. Die Argentinier sind am Weinen, denn die Copa werden wir gewinnen."
Kneipe in Rio verschenkt Schnaps für jede Neymar-Schwalbe
Die Bar "Sir.Tombo" hat dieses besonders großzügige Angebot ins Programm genommen. Denn die oft theatralische Fallsucht des brasilianischen Stürmers ist in seiner Heimat durchaus Streitthema. Zwar zählt er zu den meistgefoulten Spielern der WM, hat aber auch ansonsten eher das Stehvermögen eines Zahnstochers auf Edelstahl. Nach den ersten Spielen Neymars ist in jedem Fall klar: Für Besucher der Kneipe lohnt sich das Angebot mehr als für ihren Betreiber.
Toni Kroos soll den Tippschein eines Briten ruiniert haben
Ein britischer Tipper behauptet bei Twitter, der fulminante Siegtor-Freistoß von Toni Kroos habe ihn um knapp 5.000 Pfund gebracht. Er hatte bereits richtig getippt, das Mexiko Südkorea 2:1 schlägt und Belgiens Lukaku zwei Tore schießt. Fehlte nur noch, dass Toni Kroos von außerhalb des Strafraums traf. Was er in der 95. Minute bei seinem Freistoß den Regeln nach auch hätte tun sollen. Allein: Der Ball lag nicht außerhalb des Strafraums:
Toni Kroos' ist überall
Und weil's so schön war, zum Schluss das Tor noch einmal aus anderer Perspektive: