12.07.2017 | 12.07.2017, 09:00
Paderborn
Voltigieren: Britta Stork vom Reitverein St. Georg Salzkotten ist nach einer längeren Turnierpause zurück
Paderborn. Britta Stork vom Reitverein St. Georg Salzkotten kann auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Die 18-Jährige turnte auf dem Rücken ihres Vierbeiners "Hermes" nach einer längeren Pause bei den Westfälischen Meisterschaften der Voltigierer in Paderborn auf den Bronzerang. Mit diesem dritten Platz in der Einzelwertung löste sie zugleich das Ticket für die Deutschen Meisterschaften (wir berichteten).
Dabei hatte Stork mit dem Erfolg gar nicht gerechnet, denn die sympathische Voltigiererin ist erst kürzlich aus Australien wiedergekommen. "Nach meinem Abitur war ich fünf Monate in Australien unterwegs. Dadurch konnte ich erst spät in die Saison starten und bin deshalb mit wenig Erwartungen hier an den Start gegangen. Zudem ist es mein erstes Jahr in der Altersklasse der Senioren und der Sprung vom Juniorenlager ins Seniorenlager ist auch nicht leicht", erklärte Britta Stork nach der Meisterehrung.
Mit einer Gesamtwertnote von 6,988 konnte die Salzkottenerin am Ende der zweitägigen Westfälischen Meisterschaft stolz auf das Siegertreppchen steigen. Stork reihte sich hinter Antje Döhnert (Wehdem-Oppendorf, Note 7,612) und der Oelderin Caroline Reckord (7,446) auf dem dritten Rang ein. "Das war mehr als wir erwartet hatten. Mein Ziel war es, unter die besten sechs Teilnehmer zu kommen", so Stork, die sich nun auf die Deutschen Meisterschaften im niedersächischen Verden (25. bis 27. August) vorbereiten wird.
Britta Stork stammt aus einer Voltigierfamilie und betrieb diesen Sport schon als kleines Kind. Ihr Vierbeiner "Hermes" gehört ihrem Vater Heiner Stork, der zugleich als Longenführer im Einsatz ist. Brittas Schwester Julia wiederum reitet Hermes auf Dressurturnieren und kann Erfolge in Prüfungen bis zur Klasse L verbuchen. "Unsere Turniereinsätze werden jetzt natürlich zurückgefahren", erklärt Julia Stork. Doch die gute Ausbildung des Vierbeiners macht sich auch im Voltigierzirkel bezahlt, denn nun wird auch das Pferd von einem Richter bewertet. Diese Note fließt in das Endergebnis ein. Und das konnte sich bei Britta Stork sehen lassen.
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