Von
Uwe Kramme
22.01.2018 | 25.01.2018, 18:22
Harsewinkel
Harsewinkel kassiert beim Schlusslicht HSG Porta eine 24:25 Niederlage und fällt auf Tabellenplatz vier zurück
Harsewinkel. "Bringen wir es hinter uns." Mit diesen Worten leitete Manuel Mühlbrandt gestern Abend das Gespräch über die 24:25-Niederlage des Handball-Verbandsligisten TSG Harsewinkel bei der HSG Porta ein. Der Trainer des Tabellenvierten war aber nicht nur wegen der verlorenen Punkte so geladen ("Wir haben beim Tabellenletzten verloren, weil wir noch schlechter waren"), sondern noch aus einem anderen Grund: Die Disqualifikation von Malik St. Claire in der 52. Minute mit Bericht und automatischer Sperre.
"Da war ein Foul", mochte Mühlbrandt die Berechtigung der Roten Karte gegen seinen als Sonderbewacher für einen Spieler der HSG Porta eingeteilten Akteur gar nicht in Zweifel ziehen. "Aber dieser 19 Jahre alte Junge ist die ganze Zeit mit Affenlauten und rassistischen Bemerkungen von der Tribüne beleidigt worden." Der Harsewinkeler Coach ließ dieses "ungeheuerliche Benehmen der Zuschauer" im Spielbericht festhalten.
Dass mit Marten Kollmeier (58.) und Luca Halstenberg (51., drei Zeitstrafen) auch zwei Portaner auf die Tribüne mussten, dokumentiert die Hektik in diesem Spiel. "Wenn es nur eine Minute länger gedauert hätte, hätten wir gepunktet", glaubt Mühlbrandt: "Wir haben uns nach der desolaten 1. Halbzeit reingekämpft und mit dem 24:24 durch Jonas Kalter den Ausgleich erzielt." Mehr sei aber wegen der vielen Ausfälle, zu denen nach fünf Minuten noch Torhüter Johnny Dähne (Handverletzung) kam, nicht drin gewesen.
TSG Harsewinkel: Dähne, Schumacher - Honerkamp (1), S. Bröskamp (3), Steinkamp, Mühlbrandt (3), Lakebrink, Schneider (1), Kalter (9/4), St. Claire (1), Brown, P. Pelkmann (3), Schüpping (3).
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