Kreis Paderborn

Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort

JUGENDVOLLEYBALL: VoR Paderborn gewinnt erstmals eine Medaille bei Deutschen Meisterschaften

Stolz auf den Erfolg: Die U14 des VoR Paderborn mit (v. l.) Lucas Hasse, Jonas Herzel, Co-Trainer Vitalij Gesler, Tim Gesler, Andreas Duschik, Trainer Juri Kudrizki, Matthias Richter, Finn-Luca Heinemann, Jona Quickstern und Justus Niggemeier. Foto: Diana Richter |

21.05.2015 | 21.05.2015, 07:00
Holten Bronze in Bayern: Die U14-Mädchen des VoR Paderborn schrieben erneut Vereinsgeschichte. Über den Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft freuen sich (v. l.) Saskia Esser, Mailin Schnelle, Betreuerin Johanna Haasler, Maida Bibic, Maja Pollkläsener, Rieke Heising (verdeckt), Lucia Menke, Trainer Holger Fretzer, Van Nguyen, Neele Goßling, Freya Rensing, Betreuer Marek Cwolek, Paula Beninca, Xenia Surkov und Penelope Weiß.    - © Foto: Bernd Schulte
Holten Bronze in Bayern: Die U14-Mädchen des VoR Paderborn schrieben erneut Vereinsgeschichte. Über den Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft freuen sich (v. l.) Saskia Esser, Mailin Schnelle, Betreuerin Johanna Haasler, Maida Bibic, Maja Pollkläsener, Rieke Heising (verdeckt), Lucia Menke, Trainer Holger Fretzer, Van Nguyen, Neele Goßling, Freya Rensing, Betreuer Marek Cwolek, Paula Beninca, Xenia Surkov und Penelope Weiß.    | © Foto: Bernd Schulte

Kreis Paderborn. Nach dem siebten Gewinn einer Westdeutschen Meisterschaft hat der Volleyball-Regionalkader (VoR) Paderborn mit seiner ersten Medaille bei Deutschen Titelkämpfen einen weiteren Traum wahr gemacht. Im bayrischen Straubing feierten die U14-Mädchen Bronze. Die gleichaltrigen VoR-Jungen schrammten denkbar knapp an den Treppchenplätzen vorbei.

Erst im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister SV Mauerstetten aus Bayern riss bei den VoR-Volleyballerinnen mit einem 0:2 (19:25, 16:25) die Siegesserie von 22 Spielen ohne Niederlage. "Natürlich war so kurz vor dem Finale die Enttäuschung zunächst groß", bilanzierte Trainer Holger Fretzer: "Aber wir können mit großem Stolz auf diese Deutsche Meisterschaft zurückblicken."

Satz eins des hochklassigen Halbfinales in der sehr lauten Bundesliga-Halle in Straubing blieb lange Zeit ausgeglichen. Den Paderbornerinnen gelang es, zwei überragende Spielerinnen von Mauerstetten mit gutem Block- und Abwehrspiel weitgehend im Griff zu behalten. Letztlich führten zu viele Eigenfehler zum Satzverlust (25:19). Der zweite Durchgang entwickelte sich mit 25:16 allerdings zu einer klaren Angelegenheit für den späteren Meister - und der Traum vom Finale war für das VoR-Team damit ausgeträumt.

Am Tag zuvor war der Regionalkader ohne große Probleme durch die Vorrunde marschiert. TuS Heiligenstein (25:12, 25:16), ein starker VfB Suhl (25:19, 25:15) und Nordmeister SC Neubrandenburg (25:11, 25:21) wurden jeweils 2:0 besiegt - und alle Spielerinnen kamen dabei zum Einsatz. Mit dem Gruppensieg qualifizierte sich Paderborn direkt für das Viertelfinale. In diesem gelang es am Sonntagmorgen, mit einer Gala-Vorstellung den starken Titelverteidiger VC Bitterfeld-Wolfen mit seinem ebenso lautstarken Anhang am Ende deutlich mit 25:17 und nach einer schnellen 11:1-Führung mit 25:9 auszuschalten. "Mit dieser Leistung konnten wir im zweiten Satz sogar die Trommeln des beeindruckten Gegners zum Verstummen bringen", so Trainer Fretzer.

Hatten schon im Vorjahr mit der U16 erstmals VoR-Mädchen an einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen, erlebte bei den Jungen die U14 in Konstanz ihre Vereinspremiere bei deutschen Titelkämpfen. Und wie die Mädchen marschierte das VoR-Team um das Trainerduo Juri Kudrizki/Vitalij Gesler am ersten Tag fast ohne Probleme durch die Gruppenspiele. Vellmar aus Hessen (25:14, 25:10), Dresden (25:23, 25:16) und Schwerin (25:18, 25:17) wurden jeweils in zwei Sätzen besiegt. Im Viertelfinale am Sonntagmorgen gegen den Gastgeber Konstanz präsentierten sich die Jungs allerdings nicht so wach wie gewohnt. Der erste Satz ging mit 25:16 an den Gegner, im Gegenzug glich VoR mit 25:19 zum 1:1 aus. Im Tiebreak wurden die Konstanzer von ihren Freunden aus Rottenburg lautstark mit Pauken unterstützt. Ein paar unglückliche Bälle trugen weiter dazu bei, dass der Entscheidungssatz mit 9:15 und das Viertelfinale 1:2 verloren ging.

In den Platzierungsspielen um die Ränge fünf bis acht schüttelten die Paderborner ihre Enttäuschung aber schnell ab. Gegen Rottenburg gelang auch stimmungsmäßig die Revanche (27:25, 25:16). Zum Abschluss gegen Oldenburg holten Spieler und Trainer noch einmal alles aus sich heraus, errangen einen 2:1-Erfolg (25:12, 24:26, 15:12) und als verdienten Lohn Platz fünf unter Deutschlands besten Volleyballern der Jahrgänge 2002 und jünger.