
Von
Björn Vahle
26.04.2018 | 26.04.2018, 21:52
Arminia Bielefeld
Ausnahmegenehmigung bei der Deutschen Fußball-Liga beantragt
Kiel. Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hofft im Falle eines Aufstiegs in die Bundesliga auf eine Ausnahmegenehmigung der Deutschen Fußball-Liga (DFL). „Wir wissen, dass unser Stadion aktuell nicht erstligatauglich ist", sagte ein Holstein-Sprecher: „Wir haben bei der DFL eine Ausnahmegenehmigung beantragt. Die Entscheidung steht noch aus."
Der TV-Sender Sky hatte zuvor berichtet, dass die Kieler derzeit nicht die Auflagen für die Bundesliga erfüllen und somit in ein anderes Stadion umziehen müssten. Beispiele dafür gab es bereits, so spielte die TSG Hoffenheim in Mannheim, während die SAP-Arena errichtet wurde. Und auch Bayer Leverkusen bestritt mehrere Spiele im benachbarten Düsseldorf, als die BayArena umgebaut wurde. Kiel könnte womöglich in Hamburg unterkommen.
Bei Arminia dürfte man die Situation gespannt verfolgen. Denn sollte Kiel tatsächlich trotz der sportlichen Qualifizierung nicht in die Bundesliga aufsteigen dürfen, würden die dahinter platzierten Vereine wohl nachrücken. Arminia würde dem Relegationsrang näherrücken, müsste aber in jedem Fall noch den aktuell Viertplatzierten, Jahn Regensburg (3 Punkte Vorsprung), überholen.
Die Kieler „Störche" hatten am Dienstag die aktuellen Ausbaupläne für das Holstein-Stadion präsentiert, nach denen in einem ersten Schritt von Juni an der Gästebereich umgestaltet wird. Mit dem ersten Umbau, der zur übernächsten Saison abgeschlossen sein soll, wird ein Fassungsvermögen von 15.000 Zuschauern angestrebt, das auch die von der DFL geforderte Mindestkapazität erfülle.
Während der Umbauphase würden aber nur rund 10.000 Fans Platz finden. Deshalb hatte Holstein Kiel die Ausnahmegenehmigung beantragt. Laut dem Sender Sky habe die DFL sich zwei Wochen zur Beratung und Entscheidungsfindung genommen.
Aktuell passen etwa 12.000 Zuschauer in das Stadion. Für die laufende Zweitliga-Saison hat der Verein eine Ausnahmegenehmigung der DFL erhalten.
Mit Material der dpa.
Ein Webabo bietet Zugriff auf alle Artikel.
Mit NW+-Updates per Mail - jederzeit kündbar.