Arminia Bielefeld

Saibene formt bis 2019 die neue Arminia

Der Trainer kündigt einige 
Wechsel im Kader des Zweitligisten an. Klos und Rehnen haben Gesprächsbedarf

Bleiben weiterhin ein Team: Jeff Saibene (l.) und sein Co-Trainer Carsten Rump hoffen auf weitere Erfolgserlebnisse. | © Christian Weische

Jörg Fritz
01.06.2017 | 01.06.2017, 06:00

Bielefeld. Jeff Saibene bleibt Trainer des Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld. „Eine Einigung hatten wir bereits nach unserem letzten Meisterschaftsspiel in Dresden erzielt, das uns nach dem 1:1 den Klassenerhalt gesichert hat", erzählt der 48 Jahre alte Luxemburger, der bereits einen neuen, bis zum 30. Juni 2019 gültigen Zweijahresvertrag unterschrieben hat.

Zuletzt seien es „nur Kleinigkeiten gewesen, die es zu regeln galt", sagt Saibene, der das Amt des Cheftrainers am 19. März dieses Jahres bei den Ostwestfalen übernommen und die Mannschaft mit 14 Punkten aus neun Zweitligaspielen zum direkten Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga geführt hatte. Zuvor war Saibene bereits als Cheftrainer für den FC Thun, den FC St. Gallen, den FC Aarau sowie für die U-21-Nationalmannschaft Luxemburgs verantwortlich gewesen.

Saibene betont, dass während der zehn Tage dauernden Gesprächsphase sein Engagement für Arminia nicht ruhte. „In diesen Tagen habe ich täglich mit Sport-Geschäftsführer Samir Arabi und den Scouts die Kaderplanung vorangetrieben. Die eigenen Vertragsverhandlungen liefen eigentlich nebenher."

„Jeff kann sehr viel mit der Mannschaft bewegen"

Einzelheiten zu seinen Plänen für die Gestaltung der neuen Arminia wollte der im schweizerischen Thun lebende Fußballlehrer aber noch nicht verraten. „Es wird jedoch einige Wechsel geben", kündigte er an.

Finanz-Geschäftsführer Gerrit Meinke war sehr froh, dass dieser wichtige Baustein für die Zukunft des DSC zementiert werden konnte. „Jeff kann sehr viel mit der Mannschaft bewegen, was er in den vergangenen Wochen schon erfolgreich bewiesen hat. Wir erhoffen uns von ihm weitere Impulse." Meinke bestätigte, dass Saibene ohne eigenen Torwart- und Co-Trainer arbeiten wird und auf die vertraute Funktionstruppe um Carsten Rump und Co. setzt.

Nach der Klärung dieser wichtigen Personalie können jetzt weitere personelle Zukunftsplanungen in Angriff genommen werden. Redebedarf in Richtung Saibene haben vor allem die Spieler, deren Verträge zum 30. Juni 2017 auslaufen: Görlitz, Lang, Schuppan, Davari, Hesl, Junglas, Hornig.

Mehrere Zweitligisten sollen Interesse an Klos haben

Aber auch Mannschaftskapitän Fabian Klos und Torhüter Nikolai Rehnen melden Gesprächswünsche über ihre sportliche Zukunft bei den Arminen an. In den neun Spielen unter der Regie von Jeff Saibene stand Arminen-Urgestein Klos lediglich in zwei Spielen (in Würzburg und gegen Greuther Fürth) jeweils 90 Minuten auf dem Platz. In den restlichen sieben Partien nahm der 29-Jährige nur die Jokerrolle ein. Mehrere Zweitligisten (MSV Duisburg und 1. FC Kaiserslautern) sollen Interesse haben.

Nikolai Rehnen, Vertrag bis 2018, liebäugelt eventuell mit einem Wechsel. Der Nachwuchskeeper, Nummer drei in der Keeper-Hierarchie, erhielt von Arminia keine Genehmigung für die Teilnahme an der U-20-WM (20. Mai bis 11. Juni) in Südkorea, da der Abstiegskampf Vorrang besaß. Meinke: „Ich kann die Enttäuschung verstehen. Seit Mittwoch ist die Gesprächsgrundlage jetzt eindeutig." Saibene wird am Wochenende einen zweiwöchigen Urlaub auf Rhodos antreten, verspricht aber: „Auch dort bin ich für Arminia im Einsatz."