
Von
Jörg Fritz
14.06.2016 | 14.06.2016, 12:54
Arminia Bielefeld
Großaspacher Präsidium legt dem Trainer keine Steine in den Weg
Bielefeld. Arminia Bielefelds sportlicher Leiter Samir Arabi, der offiziell im Urlaub ist, möchte zum derzeitigen Zeitpunkt keine Wasserstandsmeldungen über den Stand der Verhandlungen mit dem Nachfolgekandidaten für Ex-Trainer Norbert Meier geben. "Kein Kommentar", sagte Arabi. "Es wird in diesen Tagen zu viel spekuliert."
Arabis bezog sein Schweigen auch auf Fragen zur Zukunft von Manuel Hornig und Felix Burmeister, deren Verträge am 30. Juni auslaufen sowie zum weiteren Karriereweg von Mittelfeldtalent Marco Hober, der an den Regionalligisten Borussia Dortmund II ausgeliehen war.
Unbeantwortet blieb auch die Frage, ob der neue Trainer auch seine Assistenten nach Bielefeld mitbringt oder aber weiter mit Co-Trainer Uwe Speidel und Torwartcoach Manfred Gloger arbeiten wird. Arabi: "Schritt um Schritt arbeiten wir alle Punkte ab und informieren nach Vollzug die Öffentlichkeit." Arabi verbreitet jedoch leichten Optimismus, "dass wir zum Trainingsauftakt am Montag einen neuen Coach haben."
Bereits Montagabend fand in Großaspach eine Präsidiumssitzung des Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach statt, in der endgültig über den Wechsel von SG-Trainer Rüdiger Rehm zum Zweitligisten Arminia Bielefeld gesprochen wurde. Das Bielefelder Angebot über die Höhe der Ablösesumme stand auf der Agenda ganz oben.
Aus Kreisen des Drittligisten war zu erfahren, dass Arminia keinen Gegenwind bezüglich dieser Personalie zu befürchten hat. Der Transfer stehe kurz vor dem Abschluss, so die Einschätzung beim Dorfverein aus Baden-Württemberg. Ob Rüdiger Rehm, dessen Wechsel zur Arminia spätestens am Mittwoch perfekt sein müsste, auch sein Co-Trainerteam mit nach Bielefeld nimmt, stand nicht zur Diskussion am Montagabend.
Rehms Vorgänger Norbert Meier, der am Mittwoch in Darmstadt um 11 Uhr vorgestellt wird, hat sich am vergangenen Donnerstag telefonisch bei Arminias Physiotherapeuten Michael Schweika gemeldet und verabschiedet. Einige persönliche Dinge Meiers befinden sich noch in seinem Zimmer auf dem Trainingsgelände an der Hagemannstraße und müssen von ihm noch abgeholt werden.
Der Sport Bild sagte Norbert Meier in einem Interview: "Ich hinterlasse dort keine verbrannte Erde, alles ist sauber gelaufen. Arminia hat einen Stamm von 16, 17 Spielern, die zusammenbleiben. Das Team ist super intakt." In dem Interview macht Trainer Norbert Meier (57) deutlich, dass er beim Bundesligisten Darmstadt 98 an eine Fortsetzung des Lilien-Wunders glaubt. "Wir haben super Voraussetzungen, allen zu zeigen, was in uns steckt."
Ein Webabo bietet Zugriff auf alle Artikel.
Mit NW+-Updates per Mail - jederzeit kündbar.