Paderborn

Jetzt fällt auch noch Buntic aus

Basketball: Zweitligist Paderborn muss länger auf seinen Center verzichten. In der nächsten Woche soll aber ein US-Amerikaner für die kleinen Positionen kommen

09.01.2016 | 09.01.2016, 07:00
Das Wiedersehen fällt aus: Im Hinspiel beharkten sich Paderborns Ivan Buntic (r.) und Nürnbergs Robert Oehle nach allen Regeln der Kunst. Nun muss Buntic passen. - © Marc Köppelmann
Das Wiedersehen fällt aus: Im Hinspiel beharkten sich Paderborns Ivan Buntic (r.) und Nürnbergs Robert Oehle nach allen Regeln der Kunst. Nun muss Buntic passen. | © Marc Köppelmann

Paderborn. In den vergangenen Zweitliga-Spielzeiten sind die Finke Baskets von langwierigen Verletzungen weitgehend verschont geblieben. In dieser Serie aber kommt es für die Paderborner knüppeldick. Schon seit Mitte November steht mit Phillip Daubner ein Leistungsträger auf der Verletztenliste. Nun hat es mit Ivan Buntic einen weiteren wichtigen Akteur erwischt. Der Center zog sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und wird nicht nur in der Partie beim Nürnberger BC (Sonntag, 17 Uhr) fehlen.

"Ivan wird mindestens sechs Wochen ausfallen, möglicherweise sogar bis zum Saisonende. Das ist ein bitterer Verlust, denn er hat zuletzt sehr stabil agiert", sagt Uli Naechster. Paderborns Cheftrainer wird nun die Rotation auf den großen Positionen neu aufstellen. Nick Schneiders rückt in die Startformation auf. Eike Kerfs bekommt sicher mehr Bewährungschancen. Auch Kapitän Morgan Grim, der zuletzt nicht immer überzeugen konnte, muss nun deutlich mehr zeigen.

Eine geänderte Rotation wird es demnächst auch auf Außen geben. Wie Naechster am Freitag mitteilte, werden die Baskets in den nächsten Tagen einen US-Amerikaner verpflichten. "Wir holen einen Guard, der auf den Positionen 1 und 2 spielen kann. Ziel ist es, dass der Neuzugang am kommenden Samstag beim Spiel in Gotha debütieren soll", erklärt Naechster. Der will mit der Nachverpflichtung auch ein Risiko absichern. Denn für Playmaker Chase Adams gibt es aktuell keinen adäquaten Ersatz. Nun soll ein Profi her, der bereits Europaerfahrung besitzt. "Ein Rookie hilft uns aktuell nicht weiter", macht Uli Naechster klar.

Der Coach hat für die Partie in Nürnberg eine Außenseiterchance ausgemacht. "Nürnberg hat Probleme auf der Guardposition. Dort müssen wir attackieren. Rhöndorf hat es uns vorgemacht", betont der Trainer, der den jüngsten 83:65-Sieg des Tabellenletzten über den NBC auf dem Schirm hat. Und über die Serie von sieben Niederlagen in Folge kein Wort verliert.