Eintritt ins Vördener Hallenbad wird für Kinder teurer

Marienmünster. Das Freizeithallenbad Marienmünster ist und bleibt ein Zuschussgeschäft. Um es dennoch erhalten zu können, versuchen Verwaltung und Kommunalpolitik unter dem Stichwort &bdquo;Optimierungskonzept" die Kosten zu reduzieren. Eine schwierige Aufgabe. Noch bevor die eigentlichen Maßnahmen vom Hauptausschuss am Mittwochabend beraten wurden, waren die Öffnungszeiten in den Sommerferien um zwei Wochenstunden reduziert worden. Nun soll es weitere Änderungen geben, die in einer kleinen Arbeitsgruppe erarbeitet und anschließend mit den Schwimmbad-Mitarbeitern abgestimmt wurden. Folgende Maßnahmen wurden vorgeschlagen und müssen nun noch im Rat am 10. Oktober entschieden werden. In den Ferien wird das Hallenbad um 10.30 Uhr geöffnet und um 20.30 Uhr geschlossen´ Der Eintrittspreis für Personen mit Ermäßigung wird von 2 auf 3 Euro angehoben. Der Tarif &bdquo;Nur Sauna" wird ersatzlos gestrichen und die Tarife &bdquo;Sauna und Schwimmbad" werden um einen Euro angehoben. Die Sauna schließt zeitgleich mit dem Bad. Der Samstagnachmittag wird für die Öffentlichkeit gestrichen. Die Zeit kann von Schwimmvereinen zusätzlich genutzt werden. Die Öffnungszeit an Sonntagen wird auf 10 bis 16 Uhr festgelegt. Bei den Servicekräften erfolgt eine Aufstockung, so dass zu jeder Zeit eine Servicekraft neben der Badeaufsicht zugegen ist. Die Personalkosten steigen dadurch um etwa 14.000 Euro jährlich. Wenn möglich sollen DLRG-Kräfte für die Badeaufsicht eingesetzt werden. Die bei den Fachangestellten für das Bäderwesen hierdurch eingesparten Stunden sollen es ermöglichen, ein Personalpool gemeinsam mit den Nachbarstädten zu betreiben. Durch die Kürzung der Öffnungszeiten und die teilweise Anhebung der Eintrittspreise rechnet die Stadt mit einem Rückgang der Besucherzahlen. &bdquo;Hier ist allerdings unterm Strich in der Summe eine höhere Einnahme zu erwarten", erklärt der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Josef Suermann, in der Verwaltungsvorlage. Ein Kompromiss deutet sich bei der geplanten Schließung der Sauna über die Sommermonate an, erklärte Suermann im NW-Gespräch. Demnach könnte die Sauna, wenn sich zehn zahlende Gäste anmelden, auch dann geöffnet werden – quasi eine Sauna auf Bestellung. Ebenfalls wurde im Hauptausschuss angeregt, wie in anderen Städten einen Förderverein für das Freibad zu gründen. Dem steht die Verwaltung sehr offen gegenüber. Sofern der Rat zustimmt, sollen die Änderungen bei den Öffnungszeiten zum 1. November und die Änderungen bei den Tarifen zum 1. Januar 2019 in Kraft treten. KASTRATIONSPFLICHT Einstimmig beschlossen wurde eine Kastrationspflicht für Katzen, mit der ebenso eine Pflicht zum Chippen oder Tätowieren der Tiere verbunden ist. &bdquo;Im Stadtgebiet Marienmünster hat sich in den letzten Jahren die Anzahl freilaufender Katzen erkennbar erhöht", so die Verwaltung in der Vorlage. Erkennbare Brennpunkte gebe es in Löwendorf, Bredenborn und aktuell in Hohehaus. &bdquo;Ursächlich hierfür war ganz überwiegend das regelmäßige Anfüttern der Tiere, welches dazu führte, dass sich die Tiere im Ortsbereich ansiedelten und ungehindert vermehrten", so die Stadt weiter. Die Kosten für die Kastration muss der Katzenhalter beziehungsweise derjenige tragen, der die Tiere regelmäßig füttert. Eine Zuwiderhandlung kann eine Ordnungswidrigkeit darstellen, wobei es Ausnahmeregelungen gibt, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren. &bdquo;Uns geht es bei dieser Verordnung darum, eine Handhabe zum Einschreiten zu bekommen, wenn irgendwo Probleme auftreten", so Suermann. In allen anderen Städten des Kreises Höxter gilt bereits seit längerem eine Kastrationspflicht.

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