
Gütersloh. Achtung, in diesem Artikel wird nicht gemeckert, kritisiert oder genörgelt: Es geht um Dinge, die diese Stadt besonders machen. Um das, was man vermissen würde, wenn man umziehen müsste. Natürlich ist das etwas Subjektives - vielleicht fallen Ihnen beim Lesen ganz eigene Beispiele ein.
Erholung an der Dalke
Nicht ohne Grund spricht der Gütersloher oft von der "Dalkestadt". Eine Radtour an der Dalke entlang ist sowohl ein schöner Ausflug als auch für manche ein erholsamer Weg zur Arbeit. Abends sieht man die fleißigen Jogger, am Wochenende bei gutem Wetter junge Leute, die sich auf den angrenzenden Wiesen ausruhen. Und manchmal auch Familien, die behutsam mit den Jüngsten durchs Wasser warten. Idyllisch!
Begrüßt durch Popcorn-Duft
Ein Fest für die Sinne wird - zumindest für Popcorn-Liebhaber - wird so mancher Abend in der Umgebung rund um das Kino an der Kaiserstraße. Wenn dort wird auf Hochtouren Maiskörner aufgepoppt werden, hat man noch ein paar Straßen weiter etwas davon. Besonders schön: Steigt man nach einer langen Reise am Gütersloher Bahnhof aus, begrüßt einen der Geruch oft auch. Und man kann sich wunderbar einreden: "Mmmh, so riecht Gütersloh!"
Fahrradtour ohne Abstrampeln
Über das Thema Fahrrad genauer gesagt Radwege wird ja in Gütersloh öfters mal gestritten - aber genau das beweist doch, dass Gütersloh eine Fahrradstadt ist. Klar, Luft nach oben gibt es immer. Doch im Alltag lässt sich definitiv vieles mit dem Fahrrad organisieren. Es muss kein Mountainbike sein, ein gemütliches Hollandrad reicht auch, ohne sich allzu sehr abzustrampeln.
Wasserturm als Wahrzeichen
Was könnte wohl das Wahrzeichen Güterslohs sein? Der Wasserturm vielleicht oder doch das angrenzende Theater. Aber da über das 42 Meter hohe Baudenkmal vermutlich niemand streitet, ob es zu teuer war, muss es wohl der Turm an der Friedrichstraße sein. Auch Selfie-Knipser stehen gerne mal davor - und spätestens wenn man wegzieht, sollte man unbedingt auch ein solches Wasserturm-Foto als Andenken mitnehmen.
Wochenmarkt als Fest der Sinne
Dreimal in der Woche frisches Obst und Gemüse vom Markt zu bekommen - das darf man schon Lebensqualität nennen. Selbst ohne einen Einkauf ist ein Spaziergang über den City-Wochenmarkt ein Erlebnis für die Sinne: Die bunten Farben der Blumen und Früchte, der Duft von Erdbeeren, frischem Backfisch und Bratwurst, der Klang von freundlichen Gesprächen, die Bekannte miteinander führen. Ein Genuss!
Angenehme Zurückhaltung
Rheinische Frohnaturen könnten von der Art eines Güterslohers vielleicht irritiert sein, aber ist es nicht auch schön, wenn Menschen nicht aufdringlich sind?
Weniger ist mehr beim Shopping
Klar, in Bielefeld gibt es mehr Läden - aber ist mehr auch besser? Wer beim Shoppen auf einen Überblick besteht, bevor die Entscheidung fällt, verliert in Gütersloh keine kostbaren Stunden. Ob Ladenkette oder Boutique - es gibt von allem etwas. Und vor allem Menschen mit Schuhtick können sich auf der Berliner Straße so richtig ausleben.
Entdeckungen im Stadtpark
Wie könnte man diese grüne Oase im Herzen der Stadt nicht lieben? In prächtigen Farben blühen heimische und exotische Gewächse, die Besucher spazieren gemütlich über die Wege und obendrauf gibt es viel zu entdecken: Philosophiert werden kann bei der Frage, wie die Liebensinsel zu ihrem Namen kann. Botanische Bildung bekommt man im Apothekergarten und ein Stück Kuchen zur Stärkung im Palmenhaus-Cafè. Selbst im Winter macht der Park dank der Eiswiese Spaß.
Events auf dem Dreiecksplatz
Dass er dreieckig ist, muss einen nicht vom Hocker reißen, aber das Kulturprogramm auf der kleinen Wiese ist doch ein Knaller. Welcher Gütersloher hat noch kein Konzert auf dem Dreiecksplatz miterlebt. ( Falls es wirklich jemanden gibt, ein Tipp der Redaktion: Unbedingt nachholen!)
Die Stadt feiert Feste/feste
Ein Fest für den Wein, eines für Schinken oder eines, bei dem die City zur Gartenlandschaft wird: Schwer zu entscheiden, welches der Gütersloher Feste das beste ist.