
13.07.2017 | 13.07.2017, 13:32
Netzwelt
Betreiber von Fake-News-Seiten hatten Links seriöser Medien stark verändert. Das soll bald nicht mehr möglich sein.
Bielefeld. Der Kampf gegen "Fake-News" hat nun Auswirkungen für Facebook-Nutzer: Ab Montag, 17. Juli, wird das sozialen Netzwerk das Verändern von Überschriften und Vorschaubildern nicht mehr zulassen. Das berichtet das Fachmagazin "Allfacebook". Wer dann einen Link auf einer Facebook-Seite teilt, hat keine Möglichkeit mehr, diesen vorab zu editieren.
Das Verändern einer Link-Vorschau war bislang für jeden Betreiber einer Facebook-Seite möglich. Wer einen Website-Link in die Statusleiste kopierte, konnte Überschriften, Unterzeilen und Fotos beliebig verändert. Auf Privatprofilen oder in Gruppen war dies auch schon vorher nicht möglich.
Ob die neuen Einschränkungen Fake-News tatsächlich eindämmen, ist jedoch unklar: Nachrichten lassen sich schließlich auch weiterhin mit Bildern oder Videos manipulieren und teilen. Allerdings machen die Einschränkungen das Gestalten von Falschmeldungen deutlich komplizierter.
Die Änderungen treffen jedoch nicht nur Betreiber von Fake-News-Seiten. Auch Blogger, Unternehmen und Medienhäuser mit eigenen Websites haben häufig und gerne von der Editier-Funktion Gebrauch gemacht. Sie veränderten Überschriften und Bilder, weil die Ansprache in den sozialen Netzwerken oftmals lockerer ist als die auf der eigenen Website.
Was genau die neuen Regeln für Unternehmen und Blogger bedeuten, hat nw.de in einem Text zusammengefasst. Dort zeigen wir auch Lösungen, die Änderungen zu umgehen.
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