DFB-Pokal

Grifo führt Freiburg gegen Darmstadt ins Pokal-Viertelfinale

Grifo trifft schon wieder: Der Offensivspieler verwandelte den Elfmeter zum 1:0. | © Tom Weller/dpa

03.12.2025 | 03.12.2025, 19:55

Angeführt von Standardspezialist Vincenzo Grifo hat der SC Freiburg die Hoffnungen des SV Darmstadt 98 auf einen Coup im DFB-Pokal abrupt beendet und souverän das Viertelfinale erreicht. Die favorisierten Südbadener von Trainer Julian Schuster setzten sich mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten durch.

Grifo traf dabei zunächst mit einem präzise und wuchtig verwandelten Foulelfmeter in den Winkel (42. Minute). Dann bereitete der Flügelspieler den zweiten Treffer von Lucas Höler (69.) und damit die Entscheidung zugunsten des Fußball-Bundesligisten vor. Einen noch deutlicheren Erfolg vergab der 32-Jährige, als er mit einem zweiten Foulelfmeter an der Latte scheiterte (84.).

SC-Trainer Julian Schuster trieb seine Elf von der Seitenlinie an. - © Tom Weller/dpa
SC-Trainer Julian Schuster trieb seine Elf von der Seitenlinie an. | © Tom Weller/dpa

Mit Spannung wird der aktuelle Europa-League-Teilnehmer und Pokal-Finalist von 2022 auf die Auslosung am Sonntagabend für die nächste Runde blicken, die im Februar 2026 ausgetragen wird. Darmstadt verlor kurz vor Schluss noch Matej Maglica per Gelb-Roter Karte (88.) und muss sich auf das Zweitliga-Geschehen konzentrieren. Als Fünfter zählt die Truppe von Coach Florian Kohfeldt zur Spitzengruppe.

Darmstadt mit Chance zur Führung

Im nicht ausverkauften Europa-Park-Stadion geschah vor 30.000 Zuschauern eine knappe halbe Stunde wenig Nennenswertes. Dann wurde es für den Sport-Club plötzlich brenzlig. Torhüter Florian Müller musste sich strecken, um den Schuss von Matthias Bader über die Latte zu lenken (27.)

Eindringlich hatte SC-Coach Schuster davor gewarnt, die Cup-Aufgabe gegen den Zweitligisten zu unterschätzen. Schließlich war zwei Jahre nacheinander frühzeitig trotz einer Favoritenrolle Schluss gewesen.

Erst Manzambi, dann Grifo im Fokus

Schusters Elf hatte zwar von Beginn an die Spielkontrolle. Drei Tage nach der 4:0-Gala gegen den FSV Mainz 05 konnten die Freiburger ihre Überlegenheit jedoch zunächst nicht in Tore umzumünzen. Erst der Strafstoß kurz vor der Pause ließ Jubel aufbranden. Abgezockt ließ Grifo Darmstadts Nummer eins Marcel Schuhen keine Abwehrchance.

Mittelfeld-Kollege Johan Manzambi war zuvor von Patric Pfeiffer per Foul gebremst worden. Der formstarke Freiburger Youngster hatte kurz zuvor noch die bis dahin größte Chance des SC aus kurzer Distanz nicht nutzen können.

Grifo nähert sich Petersen an

Wieder stand Grifo so im Fokus. Wie am Sonntag, als er mit seinem 69. Bundesliga-Treffer mit Freiburgs Rekordschütze Nils Petersen gleichgezogen war. Drei Treffer fehlen der Offensivkraft nun noch, um zu Petersen (105 Tore) auch wettbewerbsübergreifend aufzuschließen.

Darmstadt kam etwas agiler aus der Pause. Doch Höler erzielte für die Gastgeber das Tor. Dann musste sich Freiburgs Keeper Müller in seiner zweiten Bewährungschance der Saison als Ersatz für Noah Atubolu mehrmals auszeichnen. Doch dass der zweite Elfmeter nach einem Foul an Philipp Treu und nach einer Video-Entscheidung nicht saß, konnte der SC verkraften. Darmstadt scheiterte wie im Vorjahr im Achtelfinale und stand nur 1986/87 in der Runde der besten Acht.