DFB-Pokal

Früher Doppelschlag bringt Freiburg auf Achtelfinal-Kurs

Azzouzi (l) war Düsseldorfs auffälligster Spieler. | © Marius Becker/dpa

29.10.2025 | 29.10.2025, 22:54

Der SC Freiburg hat die Pokalaufgabe beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf souverän gelöst und die Krise bei den Rheinländern nach vier Niederlagen am Stück verlängert. Die Breisgauer, die zuletzt auswärts dreimal sieglos geblieben waren, gewannen die Zweitrundenpartie mit 3:1 (2:1) und ziehen wie im Vorjahr ins Achtelfinale des Wettbewerbs ein.

Düsseldorfs neuer Trainer Markus Anfang hingegen musste damit im dritten Pflichtspiel nacheinander eine Niederlage hinnehmen und steht im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am nächsten Sonntag mächtig unter Druck. Die Freiburger bleiben somit weiterhin außer in der Bundesliga und der Europa League auch im DFB-Pokal im Rennen.

Matanovic trifft nach 54 Sekunden

Freiburger Torschützen jubeln. - © Marius Becker/dpa
Freiburger Torschützen jubeln. | © Marius Becker/dpa

Vor 36.112 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena erzielten Igor Matanovic (1.), Vincenzo Grifo (6.) und Derry Scherhant (90.+3) die Treffer für den Pokalfinalisten von 2022. Für Fortuna, die im Vorjahr bereits in der ersten Runde ausgeschieden war, traf Anouar El Azzouzi (20.) im ersten Pokal-Heimspiel seit sechs Jahren.

Freiburgs Trainer Julian Schuster sorgte mit sechs Wechseln in der Startelf für Frische im Team. Das sollte sich schnell auszahlen. Bereits nach 54 Sekunden traf der neu ins Team gerückte Matanovic nach Vorarbeit von Johan Manzambi zum 1:0. Der plötzlich völlig frei stehende Grifo, ebenfalls in die Startelf rotiert, machte in der 6. Minute mit dem 2:0 den Blitzstart perfekt. In beiden Fällen wirkte die Düsseldorfer Abwehrreihe hilflos.

Kurz darauf nutzte Trainer Anfang eine Unterbrechung und rief sein Team zusammen. Danach fassten die Düsseldorfer, die in Shinta Appelkamp und Cedric Itten zwei neue Offensivspieler in der Startformation hatten, ein wenig Mut und kamen durch El Azzouzi zum Anschlusstreffer gegen Freiburgs Pokal-Torhüter Florian Müller. Allerdings musste Itten im Anschluss früh verletzt ausgewechselt werden. Auch sein Kollege Matthias Zimmermann musste später mit einer Kopfverletzung vom Platz getragen werden.

Düsseldorf trifft nur den Pfosten

Die Gastgeber fanden besser in die Partie und kamen durch Tim Oberdorf zur Ausgleichsmöglichkeit, doch der Innenverteidiger traf nur den Pfosten (54.). Die Gäste ließen nicht mehr viel zu und nutzten einen Konter in der Nachspielzeit durch Scherhant zum 3:1.