Zwei Monate vor den Olympischen Winterspielen hat der Deutsche Eishockey-Bund eine wichtige Entscheidung vorzeitig getroffen und den Vertrag mit Bundestrainer Harold Kreis um ein weiteres Jahr verlängert. Unabhängig vom Olympia-Abschneiden in Mailand soll Kreis das Nationalteam damit auch bei der Heim-Weltmeisterschaft 2027 betreuen. Der bisherige Vertrag wäre im kommenden Sommer nach der WM 2026 in der Schweiz ausgelaufen.
DEB-Sportchef Christian Künast bezeichnete den 66-Jährigen als «eines der Gesichter unseres Sports». Kreis hatte das Nationalteam 2023 von Toni Söderholm übernommen und damals sogleich ins WM-Finale geführt. «Harold Kreis hat seit seinem Amtsantritt hervorragende Arbeit geleistet und mit der WM-Silbermedaille 2023 einen herausragenden Erfolg für das deutsche Eishockey verantwortet», sagte Künast.
Angesichts des Vorrunden-Aus bei der diesjährigen WM in Schweden und Dänemark war spekuliert worden, dass Kreis' Zukunft beim DEB vom Abschneiden bei Olympia abhängen würde. Der DEB hat dieses Thema nun vorzeitig beendet. «Besonders die Heim-WM 2027 ist eine große Motivation für uns alle - es ist eine besondere Ehre, die deutsche Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft im eigenen Land zu betreuen», sagte Kreis.