Knapp drei Monate vor dem Start der Winterspiele gibt es beim Deutschen Eishockey-Bund Sorgen um organisatorische Probleme und den Stand der Vorbereitung in Mailand. «Es ist vorgesehen, vorher nochmal nach Mailand zu fliegen, um die Halle anzuschauen, wo wir zweimal spielen. Die soll man wohl gesehen haben, bevor man da anreist und überrascht ist», sagte Bundestrainer Harold Kreis nach dem Deutschland Cup in Landshut.
«Bei den Stadien ist noch Arbeit da, sage ich mal», sagte Künast am Rande des Deutschland Cups in Landshut», sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. Problematisch sei insbesondere der aktuelle Zustand der kleineren Halle, die temporär auf dem Messegelände in Mailand errichtet wird.
Dort absolvieren die deutschen Männer zwei ihrer drei Vorrundenspiele und die Frauen alle. Schon vor Monaten hatte Weltverbands-Präsident Luc Tardif die Olympia-Macher hauptsächlich wegen der Planungen zu den Stadien kritisiert und Nachbesserungen gefordert.
Auch weite Wege in Mailand könnten zum Problem werden
Für Künast sind auch die Entfernungen in der norditalienischen Metropole, wo die Eislauf-Sportarten bei Olympia stattfinden, schwierig: «Die weiten Wege sind ein Problem, das wir auch angesprochen haben.» Zwischen den beiden Eishockey-Spielstätten liegen in Mailand rund 30 Kilometer.
«Der Trainer muss auch schauen: Macht es Sinn, überhaupt aufs Eis zu gehen, wenn nur 20 Minuten geplant sind, man aber eine Dreiviertelstunde im Bus sitzt», sagte Künast im Hinblick auf Trainings-Eiszeiten, merkte indes auch an: «Unter dem Banner der fünf Ringe verzeihen viele Leute sehr viel.»