Fußball-Bundesliga

Zingler nun hauptamtlicher Chef von Union Berlin

Dirk Zingler führt Union Berlin seit 2004 an. | © Andreas Gora/dpa

01.07.2025 | 01.07.2025, 11:16

Nach 21 Jahren als ehrenamtlicher Präsident beginnt für Dirk Zingler beim 1. FC Union Berlin mit der nächsten Amtszeit ein neuer Abschnitt seiner Führungsarbeit. Der 60 Jahre alte Unternehmer wird künftig seinen Posten wie seine nun sechs Kolleginnen und Kollegen im Präsidium hauptamtlich ausüben. Das teilte der Fußball-Bundesligist mit Beginn der vierjährigen Periode mit.

«Nach 21 Jahren als Präsident ist der Beginn der neuen Amtsperiode auch für mich nochmal ein Neustart. Nachdem es in den ersten Jahren vor allem ums Überleben unseres Clubs ging, gehen wir mit der inzwischen erarbeiteten Stabilität nun an die Umsetzung des wichtigsten Zukunftsprojektes», wurde Zingler in einer Club-Mitteilung zitiert.

Neben Zingler (r.) rückt auch Mediendirektor Christian Arbeit (l.) ins Präsidium auf. - © Andreas Gora/dpa
Neben Zingler (r.) rückt auch Mediendirektor Christian Arbeit (l.) ins Präsidium auf. | © Andreas Gora/dpa

In den kommenden Jahren stehen für die Eisernen Um- und Neubau des Trainingszentrums und vor allem des Stadions an der Alten Försterei an. Unter Zinglers Führung stieg der Club 2019 erstmals in die Bundesliga auf und setzte zu einem ungeahnten Höhenflug an. 2023 qualifizierte sich das Team für die Champions League. In den vergangenen beiden Spielzeiten wurde allerdings der Abstieg erst im Saisonendspurt vermieden.

Jennifer Zietz gehört ab sofort zum Union-Präsidium. - © Matthias Koch/dpa
Jennifer Zietz gehört ab sofort zum Union-Präsidium. | © Matthias Koch/dpa

Zingler wurde vom Aufsichtsrat des Vereins für eine weitere Amtszeit bis 2029 als Präsident bestellt. Beim Bundesligisten aus dem Berliner Osten wird der Club-Chef vom Aufsichtsrat ernannt und nicht von den Mitgliedern gewählt. Zingler ist seit 2004 im höchsten Amt.

In Jennifer Zietz, der Geschäftsführerin der Frauen-Auswahl, die als Zweitliga-Meisterin den Bundesligaaufstieg schaffte und Katharina Kienemann, Geschäftsführerin der «Alte Försterei» Veranstaltungs GmbH, gehören dem Union-Präsidium erstmals zwei Frauen an. Auch Kommunikations-Chef Christian Arbeit rückt in das Gremium auf.