Sebastian Klaas lässt den SC Paderborn jubeln, ein Teamkollege dankt dem VAR

Magdeburg. Sebastian Klaas und seine Teamkollegen hatten am Sonntag im Gastspiel beim Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg einen ziemlich schweren Stand. Auch vom Edeltechniker des SC Paderborn war in erster Linie harte Arbeit und eine gewisse Leidensfähigkeit gefragt. &bdquo;Die erste Halbzeit hat sich auch auf dem Platz schlecht angefühlt“, bekannte Klaas. Dass die Gefühlslage beim SCP nach 90 Minuten aber erneut durchweg positiv sein sollte, lag nicht zuletzt am gebürtigen Ibbenbürener. Klaas hatte nämlich in der neunten Minute nach einer Kopfballablage von Steffen Tigges per Direktschuss das Tor des Tages erzielt. &bdquo;Gott sei Dank hat es für drei Punkte gereicht“, kommentierte der 27-Jährige seinen 1:0-Treffer, der zugleich sein erstes Saisontor war. Klaas hatte in Magdeburg zudem zum sechsten Mal in dieser Spielzeit in der Startelf gestanden, obwohl SCP-Coach Ralf Kettemann mit Steffen Tigges einen neuen Stürmer gebracht hatte. Für den Neuzugang vom 1. FC Köln musste allerdings kein Akteur aus der Dreier-Angriffsreihe, sondern ein etatmäßiger Sechser Platz machen. Santiago Castaneda war diesmal etwas überraschend nur Ersatz. &bdquo;Ich wollte mobilere Spieler auf dem Platz haben“, begründete SCP-Coach Kettemann. So sollte Filip Bilbija als &bdquo;Freigeist“ im Zentrum agieren und sich immer wieder mit Klaas abwechseln, der vorzugsweise auf der rechten Seite Betrieb machen sollte. Das gelang nur leidlich und hatte sich nach 20 Minuten vorzeitig erledigt, weil Bilbija verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Schiedsrichter nimmt Handelfmeter für Magdeburg zurück Luis Engelns kam in die Partie und rückte auf die Sechs, doch Zugriff aufs Spiel erhielten die Paderborner erst in der zweiten Halbzeit. &bdquo;Irgendwie hat vor der Pause alles nicht so richtig funktioniert. Wir waren individuell und taktisch nicht am Peak“, urteilte Klaas. &bdquo;Aber wir haben uns immerhin in alles reingeworfen und im Prinzip keine einzige hundertprozentige Chance zugelassen“, ergänzte der Torschütze. Lesen Sie auch: Arbeitssieg beim 1. FC Magdeburg: Die Noten zum Erfolg des SC Paderborn 07 Beim &bdquo;Reinwerfen“ in gegnerische Schüsse war Tjark Scheller ganz vorne mit dabei. Der SCP-Verteidiger bereinigte die ein oder andere brenzlige Situation im Strafraum. In der 26. Minute hätte eine seiner Rettungsaktionen allerdings um ein Haar zu einem Handelfmeter für Magdeburg geführt. Der agile Rayan Ghrieb hatte abgezogen. Scheller warf sich in den Schuss. &bdquo;Ich spüre ein, zwei Kontakte am Bein und dann einen am Arm“, berichtete der 23-jährige Abwehrakteur. Schiedsrichter Felix Prigan zeigte sofort auf den Punkt, wurde aber vom Video Assistant Referee an den TV-Monitor gebeten. Ergebnis: Prigan verkündete über die Stadion-Lautsprecher, dass der Elfmeter zurückgenommen wird. &bdquo;Ich war mir auch relativ sicher, dass der Schiedsrichter den Elfer zurücknimmt. Ich kann ja nicht ohne Arm grätschen“, sagte Scheller. Magdeburg scheitert an der mangelhaften Effektivität Letztlich war es auch die richtige Entscheidung, mit der Magdeburgs Trainer aber nur bedingt leben konnte. &bdquo;Wenn der Schiedsrichter das sieht und Elfmeter pfeift, weiß ich nicht, warum sich der VAR meldet. Es war schließlich keine krasse Fehlentscheidung“, ärgerte sich Petrik Sander. &bdquo;Ich mache die Niederlage aber nicht am Elfmeter fest“, ergänzte der FCM-Coach. Lesen Sie auch: SC Paderborn gewinnt zähes Ringen beim 1. FC Magdeburg: So geht es Filip Bilbija Vielmehr scheiterte seine Mannschaft bei allen spielerischen Qualitäten wieder einmal an der mangelhaften Effektivität und der fehlenden Durchschlagskraft. &bdquo;Das Ergebnis steht – und wir stehen da und sind bedröppelt“, resümierte Sander. &bdquo;Wir gewinnen nun auch Spiele, in denen wir nicht so gut sind“, erklärte Matchwinner Sebastian Klaas auf der anderen Seite. Und mit dieser Qualität kann man es auch in der 2. Bundesliga sehr weit bringen. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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