Warum Stürmer Steffen Tigges unbedingt zum SC Paderborn wechseln wollte

Paderborn. Steffen Tigges schrammte am vergangenen Freitag bei seinem Debüt für den SC Paderborn nur knapp an einem Scorerpunkt vorbei. In der 85. Minute des Zweitliga-Gastspiels beim SC Preußen Münster setzte der 27-Jährige mit einer geschickten Kopfballverlängerung seinen Sturmkollegen Filip Bilbija in Szene. Dieser scheiterte aber an Preußen-Keeper Johannes Schenk. Und so mussten sich die Paderborner am Ende mit einem 1:1 begnügen. &bdquo;Man hat gesehen, dass Tiggi für Alarm sorgen kann. Aber natürlich braucht er noch Zeit, um sich an unsere Dinge zu gewöhnen“, urteilte SCP-Chefcoach Ralf Kettemann über den ersten Auftritt seines neuen Stürmers. Ansonsten hatte Tigges, der in der 65. Minute in die Partie gekommen war, nämlich noch eine Nebenrolle inne. Die Zahl seiner Ballkontakte hielt sich in Grenzen. Das ist auch wenig verwunderlich, denn der 1,94 Meter große Angreifer war erst zwei Tage zuvor vom 1. FC Köln an die Pader gewechselt. Doch sein Trainer traut ihm allemal eine Hauptrolle zu. Bei der Pressekonferenz vor dem Münster-Spiel hatte Ralf Kettemann am vergangenen Donnerstag sogar die Hoffnung geäußert, dass Tigges der &bdquo;Bomber der 2. Liga“ wird. Lesen Sie auch: Neuzugang Steffen Tigges soll für den SC Paderborn 07 zum &bdquo;Bomber der 2. Liga“ werden Die sportliche Perspektive in Köln wurde immer schlechter &bdquo;Wenn er das sagt. Er ist der Chef, er muss es wissen“, kommentierte der SCP-Neuzugang nach dem Münster-Spiel mit einem breiten Grinsen die Aussage seines neuen Übungsleiters, unter dem er nun einen Neustart in Angriff nimmt. Es ist ein Neustart, den Tigges mit aller Macht wollte und für den er wohl deutliche Gehaltseinbußen in Kauf nimmt. &bdquo;Es war mein absoluter Wunsch, hierher zu kommen. Ich glaub, dass Paderborn mir helfen kann und dass ich Paderborn helfen kann. Ich denke, das ist ein ganz gutes Match“, betont der Angreifer, der seit Sommer 2022 für den 1. FC Köln gespielt hatte. Lesen Sie auch: Das sind die Pläne des SC Paderborn mit dem neuen Stürmer Steffen Tigges Seine Debütsaison am Rhein konnte sich mit 39 Pflichtspiel-Einsätzen und sieben Toren sehen lassen. Doch in den vergangenen zwei Jahren sollten die Einsatzzeiten peu à peu sinken. In der vergangenen Spielzeit stand Tigges nur dreimal in der Startelf. &bdquo;Wenn du in einer Saison so wenig gespielt hast, beschäftigst du dich schon mit anderen Vereinen, die von der Spielweise und ihrem Entwicklungspotenzial interessant sein können. Und da bin ich schnell beim SCP gelandet“, erklärt der gebürtige Osnabrücker. Neuzugang kickt in Paderborn nun wieder mit einem alten Kumpel Tigges und sein Berater führten früh erste Gespräche mit dem damaligen Paderborner Sportchef Benjamin Weber. Der Transfer sollte sich allerdings hinziehen. &bdquo;Aber jetzt bin ich froh, hier zu sein. Und ich will voll angreifen“, sagt der 27-Jährige, der einen seiner neuen Teamkollegen stets auf dem aktuellen Stand der Vertragsverhandlungen hielt. Dabei handelt es sich um Sebastian &bdquo;Sese“ Klaas, mit dem der neue SCP-Stürmer schon zu Juniorenzeiten beim VfL Osnabrück gekickt hatte. &bdquo;Wir hatten zwar seit sieben Jahren nicht mehr zusammen gespielt, aber Sese und ich sind immer enge Freunde geblieben. Wir haben uns beide gefreut, dass der Wechsel geklappt hat“, sagt Tigges. Dessen neuer Klub bietet auch aus familiärer Sicht einen Vorteil. So stammt seine Ehefrau aus Paderborn. Tigges schwärmt von neuen Team-Kameraden in Paderborn Die ersten Eindrücke vom SCP-Team sind durchweg positiv. &bdquo;Das sind hier alles Top-Charaktere“, schwärmt der ehemalige U20-Nationalspieler und ist froh, dass er nun eine ziemlich lange Trainingswoche absolvieren kann. Das DFB-Pokal-Erstrundenspiel beim Drittligisten Viktoria Köln steigt schließlich erst am kommenden Sonntag (13 Uhr). Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn &bdquo;Jetzt habe ich die Chance, die Mannschaft, die Abläufe und die Laufwege noch besser kennenzulernen“, sagt Tigges, der möglicherweise schon am Sonntag in Köln sein Startelfdebüt im SCP-Trikot feiert. Vielleicht erzielt er dann seinen ersten DFB-Pokaltreffer. Auch in der 2. Bundesliga ist Tigges noch ohne Torerfolg. Doch das dürfte sich bald ändern. Ein konkretes Ziel hat sich Paderborns neue Sturmhoffnung in dieser Hinsicht aber nicht gesetzt. &bdquo;Ich vertraue einfach der Entwicklung und meinen Stärken“, erklärt Steffen Tigges und ist zuversichtlich, dass eben jene Stärken in Paderborn besonders gut zur Geltung kommen.

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