Ansah, Kwasniok und Co.: Beim SC Paderborn könnten bald die Kassen klingeln

Paderborn. Der SC Paderborn darf sich wohl auf einen warmen Geldregen vorbereiten. Offensivtalent Ilyas Ansah (20) steht vor einem Wechsel zum Bundesligisten 1. FC Union Berlin, was dem OWL-Zweitligisten drei bis vier Millionen Euro einbringen dürfte. Und der bisherige Cheftrainer Lukas Kwasniok heuert wohl beim Erstliga-Aufsteiger 1. FC Köln an. Hier liegt die kolportierte Ablösesumme bei 1 bis 1,5 Millionen Euro. Am Montag war allerdings noch keine offizielle Anfrage aus Köln beim SCP eingetrudelt. &bdquo;Ich habe bisher nichts auf dem Tisch liegen", erklärte Paderborns Sportchef Benjamin Weber auf Anfrage von &bdquo;nw.de". Vermutlich müssen Kwasniok und sein künftiger Arbeitgeber nun auch erst einmal alle Vertragsdetails klären, nachdem die Gremien des 1. FC Köln am Sonntagabend grünes Licht für eine Verpflichtung des bisherigen SCP-Cheftrainers gegeben hatten. Lesen Sie auch: Gremien des 1. FC Köln machen Weg für Kwasniok frei Bei Ansah könnte es schneller gehen. Nach unseren Informationen liegt den Paderbornern eine konkrete Anfrage des 1. FC Union Berlin vor. Der Wechsel wird wohl in den nächsten ein, zwei Tagen über die Bühne gehen, sofern der 20-jährige Stürmer den Medizincheck meistert. Dem TV-Sender &bdquo;Sky" zufolge werden die Ablösemodalitäten auch mögliche Bonuszahlungen beinhalten. So würde der SCP bei entsprechenden sportlichen Erfolgen der Eisernen oder bei einem Weiterverkauf finanziell partizipieren. Noch keine Anfragen für Zehnter und Co. Das Geld kann der OWL-Zweitligist gut gebrauchen, denn der Jahresfehlbetrag für die Saison 2024/25 fällt vermutlich deutlich höher aus als das strukturelle Defizit, das der OWL-Zweitligist ohnehin mit sich rumschleppt und das bei gut zwei Millionen Euro liegen dürfte. Schließlich hatte der SCP in den vergangenen beiden Transferperioden bewusst auf den Verkauf absoluter Leistungsträger verzichtet und stattdessen in den Kader investiert. Nun aber wird der Tabellenvierte der vergangenen Zweitligasaison neben Ansah und Kwasniok wohl noch weitere Verkäufe vornehmen. Das war im Falle des Nicht-Aufstiegs auch so eingeplant. Außenbahnspezialist Aaron Zehnter (20) könnte dabei die Ansah-Ablöse nochmals übertreffen, denn sein Marktwert liegt bei fünf Millionen Euro. Laut Benjamin Weber gibt es bislang aber keine Anfragen für Zehnter und andere potenzielle Verkaufskandidaten. &bdquo;Viele Vereine müssen sich erst einmal selbst justieren und schauen, was ihnen an Geld zur Verfügung steht", erklärt der SCP-Sportchef, der in den nächsten Tagen und Wochen noch diverse Neuzugänge präsentieren wird. Riemann bleibt Stand jetzt beim SC Paderborn Fakt ist bereits, dass mit Dennis Seimen auch ein Torwart zu den SCP-Novizen zählt. So hatten die Paderborner am vergangenen Freitag bekanntgegeben, dass der 19-jährige Junioren-Nationalspieler für die kommende Saison vom Erstligisten VfB Stuttgart ausgeliehen wird. Dies sprach dafür, dass die Zeit von Torwart-Routinier Manuel Riemann an der Pader schon nach einer Halbserie wieder endet. Lesen Sie auch: Stuttgarts Torwart-Juwel soll Paderborns neue Nummer eins werden Doch Stand jetzt wird auch der 36-Jährige mit dabei sein, wenn der SCP am Sonntag, 29. Juni, im Paderborner Ahorn-Sportpark unter dem neuen Cheftrainer Ralf Kettemann in die Saisonvorbereitung startet. Riemanns Vertrag gilt nämlich anders als zuvor vermutet auch für die kommende Saison. Komplettiert wird das Torwartteam von Markus Schubert (26) und Eigengewächs Florian Pruhs (19). Neuzugang Seimen dürfte als Nummer eins eingeplant sein, zumal seine Einsatzminuten dem SCP bares Geld einbringen würden. Zum einen ist bei entsprechender Spielpraxis die zu zahlende Leihgebühr niedriger. Zum anderen würde es mehr TV-Gelder aus dem Nachwuchsfördertopf geben, so dass das Leihgeschäft schnell refinanziert werden könnte. Ein Torwart wird den SCP wohl noch verlassen Doch auch für Seimen gilt das Leistungsprinzip. &bdquo;Am Ende ist es bei uns immer so: Es spielt nicht der Jüngste, der Älteste oder sonst wer. Es spielt der Stärkste", betont Sportchef Weber und fügt an: &bdquo;Auf manchen Positionen werden wir vielleicht erst einmal einen Spieler mehr haben als üblich, weil ein neuer Trainer kommt und sich Dinge neu justieren. Am Ende entscheidet dann der Trainer beziehungsweise das Trainerteam, wer spielt und wer bleibt." Dass Riemann und Schubert bleiben, dürfte jedoch unwahrscheinlich sein. Einer dieser beiden Torhüter wird den SC Paderborn wohl noch im Laufe dieses Sommers verlassen. Gut möglich, dass es Riemann sein wird, denn der 36-Jährige dürfte den Anspruch haben, seine Karriere als Nummer eins fortzusetzen. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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