Steigende Marktwerte: Ein Paderborner knackt die Fünf-Millionen-Euro-Marke

Paderborn. Am 20. Dezember 2024 hatte das Online-Portal &bdquo;transfermarkt.de“ ein umfangreiches Marktwert-Update präsentiert. Der Gesamtmarktwert des Zweitliga-Kaders des SC Paderborn stieg hierbei um 3,55 Millionen Euro. An diesem Mittwoch folgte nun ein kleineres Zwischen-Update, das für den SCP noch erfreulichere Ergebnisse zu bieten hat. Denn obwohl nur sechs Paderborner Spieler neu bewertet wurden, legte der Gesamtmarktwert um satte 5,8 Millionen Euro auf nun 32,85 Millionen Euro zu. Damit steht der SCP im Ligavergleich auf Rang neun – knapp hinter Schalke (33,55 Mio. Euro) und Hannover (33,05 Mio. Euro). Während der Marktwert von Marvin Mehlem, den der SCP bis zum Saisonende vom englischen Zweitligisten Hull City ausgeliehen hat, um 500.000 Euro auf nunmehr zwei Millionen Euro sank, können bei seinen Teamkollegen Aaron Zehnter, Ilyas Ansah, Santiago Castaneda, Tjark Scheller und Felix Götze Steigerungen von 25 bis 100 Prozent und ein Gesamtplus von 6,3 Millionen Euro verbucht werden. Lesen Sie auch: Ein Paderborner köpft Deutschlands U20-Nationalmannschaft zum Gruppensieg Marktwert von Ansah verdoppelt sich So verdoppelte sich der Marktwert von Sturmjuwel Ansah von zwei auf vier Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Juli 2023 war der gebürtige Lüdenscheider noch auf 100.000 Euro taxiert worden. Wertvollster Spieler im SCP-Kader bleibt aber Aaron Zehnter, dessen Marktwert im Januar 2024 bei seinem Wechsel nach Paderborn auf 400.000 Euro geschätzt wurde. Im Dezember 2024 stieg der Wert auf drei Millionen Euro. Nun wird Zehnter mit satten fünf Millionen Euro bewertet. Nicht minder eindrucksvoll sind die Steigerungen bei Santiago Castaneda, dessen Marktwert noch einmal um 1,5 auf jetzt 3,5 Millionen Euro nach oben gesetzt wurde. Der 20-jährige US-Amerikaner hat damit seit Saisonbeginn um mehr als drei Millionen Euro zugelegt. Die SCP-Innenverteidiger Tjark Scheller (bislang eine Million Euro) und Felix Götze (1,2 Mill.) werden unterdessen nun mit jeweils 1,5 Millionen Euro taxiert. Sie alle dürften längst ins Visier zahlungskräftigerer Klubs geraten sein, sind aber über die Saison hinaus an den SCP gebunden. Sollte es in diesem Sommer den einen oder anderen Wechsel geben, würden somit die Paderborner Kassen klingeln. Die von &bdquo;transfermarkt.de“ festgesetzten Marktwerte geben aber nur bedingt Aufschluss über Ablösesummen, die am Ende tatsächlich gezahlt werden. Ermittlung auf Basis von Schwarmintelligenz &bdquo;Das Ziel ist nicht, einen Preis vorherzusagen, sondern einen Erwartungswert“, betont das Online-Portal, das bei der Ermittlung der Marktwerte vor allem auf Schwarmintelligenz setzt. So tauschen sich registrierte Nutzer in den Foren aus und diskutieren über die Entwicklung von Spielern und über realistische Marktwerte. Doch letztlich sind die Zahlen ein guter Indikator für die Arbeit der Klubs. Das sieht auch Paderborns Sportchef Benjamin Weber so. Er sagt: &bdquo;Ob die Marktwerte exakt stimmen, sei dahingestellt. Aber wenn die Entwicklung nach oben geht, zeigt das, dass unsere Arbeit wahrgenommen wird. Das ist ein Lob für uns alle im Verein.“ Und eben jene Arbeit scheint in Paderborn ganz offensichtlich zu passen. Die größte Marktwert-Steigerung verzeichnet aber ein Spieler vom 1. FC Nürnberg, der seinen Status als teuerster Zweitligakicker noch einmal deutlich ausbaute. So legte FCN-Stürmer Stefanos Tzimas um zwölf Millionen Euro auf nun 22 Millionen Euro zu. Seine Zukunft ist aber bereits geklärt. Der 1. FC Nürnberg zog im Winter die Kaufoption und zahlte 18 Millionen Euro an Paok Saloniki, um Tzimas für 25 Millionen Euro plus Boni an den englischen Erstligisten Brighton zu verkaufen, der den 19-Jährigen wiederum bis zum Saisonende an die Franken verlieh. Von solchen Zahlen kann der SC Paderborn zumindest derzeit nur träumen. Weitere Zahlen zum Marktwert-Update in der 2. Bundesliga: Die größten Zuwächse: Stefanos Tzimas (1. FC Nürnberg, von 10 auf 22 Millionen Euro), Jens Castrop (1. FC Nürnberg, von 3 auf 6 Millionen Euro), Moussa Sylla (FC Schalke 04, von 3 auf 6 Millionen Euro), Taylan Bulut (FC Schalke 04, von 2 auf 5 Millionen Euro), Martijn Kaars und Livan Burcu (1. FC Magdeburg, jeweils von 1,2 auf 4 Millionen Euro), Caspar Jander (1. FC Nürnberg, von 2,5 auf 5 Millionen Euro), Muhammed Damar (SV Elversberg, von 1,5 auf 4 Millionen Euro). Die größten Verluste: Jusuf Gazibegovic (1. FC Köln) und Fabian Reese (Hertha BSC, jeweils von 5 auf 4 Millionen Euro), Jan Thielmann (1. FC Köln) und Pascal Klemens (Hertha BSC, jeweils von 4 auf 3 Millionen Euro), Rabbi Matondo (Hannover 96, von 3 auf 2 Millionen Euro), Bartlomiej Wdowik (Hannover 96, von 2,5 auf 1,5 Millionen Euro.

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