Verrückte 2. Bundesliga! SC Paderborn ärgert die Großen und schnuppert am Aufstieg

Paderborn. Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga ist so eng wie selten zuvor. Platz eins und Platz acht trennen gerade einmal vier Punkte. Und mittendrin: der SC Paderborn, der nach dem 2:0-Sieg über den Hamburger SV auf Rang vier vorgerückt ist. Bis zur Spitze fehlt nur ein mickriger Zähler. Alles ist also möglich – jeder könnte, doch niemand kann so richtig. Immer wenn sich vorne jemand absetzen will, kommt wie beim HSV in Paderborn ein Rückschlag, und plötzlich ist das Rennen wieder komplett offen. Wer am Ende auf den vordersten drei Plätzen steht, ist nicht vorhersehbar. Von Köln über Magdeburg bis Elversberg kann es jeder schaffen. Lesen Sie auch: Noten für den SC Paderborn: Manuel Riemanns flacher Aufbau bringt den Erfolg SCP-Trainer Kwasniok hört sich ein Interview von Pep Guardiola an &bdquo;Die 2. Bundesliga ist crazy“, sagt auch Paderborns Trainer Lukas Kwasniok und führt aus: &bdquo;Am Ende arbeiten viele Mannschaften einfach gut. Es ist ein ganz anderes Niveau.“ Zur Erklärung zieht er den Vergleich mit der englischen Premier League heran: &bdquo;Ich habe kürzlich ein Interview mit Pep Guardiola gehört, in dem er erklärt, warum es bei Manchester City nicht mehr ganz so gut und flüssig läuft. Sie sind vermutlich nicht mehr ganz am Anschlag. Aber ich glaube auch, dass viele Mannschaften in der Premier League einfach besser geworden sind. Es ist viel Geld im Umlauf. Teams wie Aston Villa sind erfolgreich, und niemand spricht darüber.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Ähnlich – vielleicht abgesehen vom Geld – sei es derzeit auch in der 2. Bundesliga. &bdquo;Schauen Sie sich die Arbeit der Darmstädter in dieser Saison an, trotz vieler Verletzter. Dann Nürnberg, die einen anderen Weg gehen. Ich finde, dass die Arbeit bei den Vereinen viel, viel besser geworden ist. Deswegen ist es so extrem eng. Und für die großen Vereine ist es einfach schwer, jede Woche, zuhause wie auswärts, immer am Limit zu sein. Denn egal, wo der HSV hinfährt oder Köln hinfährt – die Gegner haben immer noch eine zusätzliche Motivationsspritze in sich. Deshalb bleibt alles eng.“ Im Video: Sehen Sie sich hier die Zusammenfassung des SCP-Siegs gegen Hamburg an Paderborns Sportchef Benjamin Weber: &bdquo;Ich glaube an die Mannschaft“ Gerade wegen der Ausgeglichenheit der 2. Liga möchten weder der Trainer, noch die Spieler, noch der Sportchef trotz des beeindruckenden Siegs gegen den Hamburger SV das Wort &bdquo;Aufstieg“ in den Mund nehmen. Benjamin Weber sagt jedoch: &bdquo;Ich glaube an die Mannschaft. Schon seit dem ersten Spieltag. Und das geht nicht nur mir so. Das geht den Spielern so, das geht dem Trainerteam so. Wir haben schon im Trainingslager gespürt, dass wir eine gute Mentalität haben. Das macht uns schwer zu schlagen.“ Sich Gedanken darüber zu machen, wer gegen wen gewinnen oder verlieren müsste, damit das eigene Team am Ende der Spielzeit gut dasteht, ist nicht der Ansatz des SC Paderborn. Natürlich nehme man die Tabelle zur Kenntnis, aber man sei weit davon entfernt, daraus Schlussfolgerungen für den Saisonendspurt zu ziehen. Vielmehr konzentriere man sich auf die eigene Leistung. Denn auf diese komme es am Ende des Tages an. Benjamin Weber sagt: &bdquo;Ich erwarte, dass wir an jedem Spieltag das Bestmögliche für uns herausholen. Was die anderen machen, dafür haben wir keine Kapazitäten. Es macht auch keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Gegen Regensburg wird es sehr, sehr schwer. Man erwartet, dass es so für uns weitergeht, aber die Liga ist eng. Regensburg kämpft ums Überleben, will den Klassenerhalt. Sie werden alles geben, um uns die Punkte abzunehmen. Aber wir haben das Selbstvertrauen. Und wenn wir den gleichen Willen, die gleiche Leidenschaft zeigen, wie gegen den HSV, dann bin ich zuversichtlich.“ Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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