2. Fußball-Bundesliga

Gelbe Karten für den SC Paderborn: Nun ist auch der Trainer in der „Sünderkartei“

Wer beim SC Paderborn 07 schon Gelb gesehen hat und wer vor einer Sperre steht: Hier gibt es den Überblick zur Kartenlage beim SCP. Woche für Woche aktualisiert.

SCP-Coach Ralf Kettemann beschwert sich zu heftig über eine Entscheidung des Schiedsrichters und sieht die erste Gelbe Karte seiner Trainerkarriere. | © Teresa Kröger

20.10.2025 | 20.10.2025, 11:50

Paderborn. Der SC Paderborn stellte am Samstag beim 4:3 (1:2)-Heimsieg gegen den OWL-Rivalen Arminia Bielefeld diverse Saison-Vereinsrekorde auf. Zum einen schossen die Schützlinge von Trainer Ralf Kettemann erstmals in dieser Zweitliga-Spielzeit mehr als zwei Tore. Zum anderen kassierte der SCP erstmals mehr als zwei Gegentreffer. Darüber hinaus setzten die Paderborner auch bei den Fouls und Gelben Karten in ihrer persönlichen Team-Statistik neue Höchstmarken.

So sahen mit Nick Bätzner, Laurin Curda, Sebastian Klaas, Raphael Obermair und Mattes Hansen gleich fünf SCP-Spieler die Gelbe Karte. Zum Vergleich: Bis dato hatte Paderborn lediglich 1,8 Verwarnungen pro Partie kassiert. Für Curda und Hansen war es die jeweils zweite Gelbe. Zudem leisteten sich die Hausherren gegen die Arminia satte 20 Fouls. Auch das ist deutlich mehr als der bisherige SCP-Schnitt.

Dies zeigt zum einen, wie intensiv die Partie am Samstag geführt wurde. Zum anderen ist es aber auch ein Indiz dafür, dass die Paderborner vor der Pause in den Zweikämpfen oftmals einen Schritt zu spät gekommen waren. Unterm Strich fiel der SCP am neunten Spieltag in der Zweitliga-Fairplay-Wertung hinter Hannover 96 auf Rang drei zurück. Spitzenreiter bleibt der SV Darmstadt 98, der aber beim 0:0 gegen Magdeburg mit der Gelb-Roten Karte für Sergio Lopez seinen ersten Platzverweis verbuchte.

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Paderborns Trainer sieht Gelb im Spiel gegen Arminia und übt Selbstkritik

Eine Gelbe Karte, die nicht in die offizielle Fairplay-Wertung eingeht, sah am Samstag Paderborns Trainer Ralf Kettemann. Dieser hatte sich in der Schlussphase des Heimspiels gegen Bielefeld zu vehement über eine Entscheidung von Schiedsrichter Max Burda beschwert.

„Ich hatte in einer Szene den Eindruck, dass Sven Michel etwas zu intensiv gehalten wurde. Ein paar Minuten vorher hatte es für ein ähnliches Vergehen einen korrekten Elfmeter für Bielefeld gegeben“, erklärte Kettemann und fügte an: „Ich war dann zu emotional. Das lag wohl auch daran, dass ich mit dem, was wir in dieser Phase gemacht haben, nicht ganz zufrieden war. Dann gibt es ein Ventil. Und das sind manchmal leider Gottes die Schiedsrichter.“

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Die erste Gelbe Karte seiner Trainerkarriere sei daher die verdiente Strafe gewesen. „Es gibt Regeln, ich habe dagegen verstoßen. Punkt. Der Schiedsrichter hat alles korrekt gemacht“, resümiert Kettemann. Bei vier Gelben Karten würde dieser übrigens für ein Spiel gesperrt. Die Gefahr dürfte bei Ralf Kettemann allerdings verschwindend gering sein, denn eigentlich ist Paderborns Chefcoach bei aller Emotionalität ein recht besonnener Typ.

Das Regelwerk: Wann droht eine Sperre?

In der 2. Fußball-Bundesliga gilt:

  • Spieler werden nach der fünften Gelben Karte für ein Spiel gesperrt. Weitere Sperren folgen bei der 10., 15. und jeder weiteren fünften Gelben.

  • Trainer und Offizielle (z.B. Co-Trainer, Torwarttrainer) werden bereits nach der vierten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt. Auch hier greifen nach jeder weiteren vierten Karte erneute Sperren.

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