SC Paderborn reist mit zwei Neuzugängen ins Trainingslager nach Spanien

Paderborn. Wenn sich der SC Paderborn am diesem Freitag um 9 Uhr vom Flughafen Paderborn-Lippstadt aus auf den Weg ins Trainingslager nach Spanien macht, werden auch zwei Winterneuzugänge an Bord sein. Am Neujahrstag hatte der OWL-Zweitligist den finnischen Nationalspieler Casper Terho (21) vom belgischen Erstligisten Royale Union Saint Gilloise ausgeliehen. Nun darf sich SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok auch noch auf einen neuen Mittelfeldregisseur freuen, denn Marvin Mehlem wird in der Rückrunde das Paderborner Trikot tragen. Der 27-Jährige weilte am Donnerstag bereits auf dem Paderborner Trainingsgelände. Allerdings trainierte Mehlem nicht mit, denn das Leihgeschäft mit dem englischen Zweitligisten Hull City war noch nicht gänzlich in trockenen Tüchern. So wartete der SCP am Abend noch auf eine letzte Unterschrift aus England. &bdquo;Trainieren darf er noch nicht, aber fliegen dürfte er schon“, erklärte Lukas Kwasniok mit Blick auf seinen künftigen Mittelfeldstrategen, den er schon in seiner Zeit als Jugendcoach beim Karlsruher SC unter seinen Fittichen gehabt hatte. &bdquo;Wir erhoffen uns von Marvin, dass er unseren Stürmern die Bälle auflegt. Aber das erhoffen wir uns von Casper Terho auch“, sagte Paderborns Coach. Die Laune des Trainers hat sich deutlich verbessert Kwasniok hatte nach dem missglückten Hinrundenfinale noch seinem Ärger Luft gemacht und über einen Mangel an individueller Qualität im Kader geklagt. Doch die jüngsten Verstärkungen scheinen ihn zufrieden zu stimmen. &bdquo;Damit kann man einen Trainer schon mal glücklich machen“, sagt der 43-Jährige mit einem Schmunzeln. Die Laune des SCP-Trainers dürfte auch in den kommenden sieben Tagen gut sein. Die Wetterprognosen für den spanischen Urlaubsort Benidorm versprechen viel Sonnenschein. Und das schmucke Vier-Sterne-Hotel &bdquo;Meliá Villaitana“ dürfte dem SCP-Tross beste Bedingungen bieten. Mehr aus Spanien: Liveticker: So läuft das Trainingslager des SC Paderborn Der Hotelkomplex, in dem OWL-Rivale Arminia Bielefeld in den vergangenen Jahren mehrfach Quartier bezogen hatte, ist zwar recht weitläufig. Doch zumindest die Wege zum Training sind kurz, denn das SCP-Domizil verfügt über eigene Rasenplätze. Was die Freizeitgestaltung betrifft, wird den Gästen unter anderem eine riesige Golfanlage mit insgesamt 36 Löchern geboten. Das dürfte nicht zuletzt Co-Trainer Uwe Hünemeier freuen. Allzu viel Zeit zum Golfen dürfte es allerdings nicht geben, denn der Zeitplan ist in der kurzen Winterpause eng getaktet. &bdquo;Es ist wie kurz vor den Abiturprüfungen. Wir gehen alle Themen noch einmal durch, damit wir wieder wissen, wie es funktioniert“, erklärt Kwasniok. Dieser nimmt 26 Feldspieler und vier Torhüter mit nach Spanien. Ein U21-Stürmer darf in Spanien vorspielen Darunter sind drei Rekonvaleszenten. So reisen Sebastian Klaas (Adduktorenprobleme), Felix Götze (Sehnenanriss in der Bauchmuskulatur) und Sven Michel (Meniskus) mit nach Benidorm, um dort unter Anleitung von Reha-Coach Nils Vogt zu trainieren. David Kinsombi und Visar Musliu fliegen ebenfalls mit nach Spanien, obwohl beide heiße Kandidaten für einen Winter-Transfer sind. Niclas Nadj und Marco Pledl, die den SCP ebenfalls verlassen können, bleiben dagegen zuhause. Dies gilt auch für Adrian Bravo Sanchez und Jascha Brandt aus der Regionalliga-Reserve, die zuletzt im Kader der Profis gestanden hatten. Dafür darf U21-Stürmer Joel Vega Zambrano in Spanien vorspielen. &bdquo;Ich will mir den Jungen mal anschauen“, sagt Lukas Kwasniok mit Blick auf den 20-Jährigen, der als Linksfuß und Dribbler ein ähnlicher Spielertyp wie Neuzugang Terho ist. Vega Zambrano könnte somit in den Testspielen gegen den niederländischen Erstligisten SC Heerenveen (Montag, 6. Januar, 14 Uhr) und den tschechischen Topklub Viktoria Pilsen (Donnerstag, 9. Januar, 15 Uhr) jeweils für den finnischen A-Nationalspieler eingewechselt werden. Lesen Sie auch: Alle aktuellen Nachrichten rund um den SC Paderborn im News-Blog Paderborns Coach ist unterdessen guter Dinge, dass die beiden Winterneuzugänge Mehlem und Terho sowohl sportlich als auch menschlich schnell integriert werden. &bdquo;Wir müssen ja nicht experimentieren. Wir haben ein gut funktionierendes Konstrukt und haben genau geschaut, wo wir Bedarf haben“, betont Kwasniok. Und mit den beiden Leihgeschäften wurden zumindest schon einmal die fehlenden Puzzleteile fürs Offensivspiel gefunden. Nun fehlt eigentlich nur noch ein neuer Torwart. Doch auf dieser Position gestaltet sich die Suche ungleich schwerer, denn das Angebot ist begrenzt. Sollte SCP-Sportchef Benjamin Weber aber auch hier fündig werden, dürfte Lukas Kwasniok noch eine Spur glücklicher werden.

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