Paderborns Spieler der Saison will noch einmal eine Schippe drauflegen

Paderborn. Die Fans des SC Paderborn wählten ihn mit großer Mehrheit zum Spieler der Saison 2023/24. Und in der Kicker-Rangliste des deutschen Fußballs schaffte Raphael Obermair als einziger SCP-Akteur den Sprung in die Kategorie &bdquo;Herausragend“. Es sind zwei Beispiele, die Obermairs Bedeutung für das Spiel des SC Paderborn dokumentieren. Der 28-Jährige ist nahezu unverzichtbar geworden. Und er will in der Saison 2024/25 noch einmal eine Schippe drauflegen. &bdquo;Unter anderem will ich meine Scorerpunkte toppen“, sagt Obermair. In der vergangenen Zweitliga-Spielzeit verbuchte er fünf Tore und sechs Assists. Das ist keine schlechte Ausbeute für einen Spieler, der vornehmlich die rechte Außenbahn beackert. Doch die Chancen, dass die Bilanz künftig noch besser ausfällt, stehen tatsächlich gut. Seit dem Abgang von Florent Muslija ist Obermair schließlich verstärkt bei den Standards gefragt. Beim Testspiel-Doppelpack gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede trat der SCP-Leistungsträger am Samstag in Hengelo beispielsweise als Elfmeterschütze in Aktion. Obermair verwandelte traumhaft sicher zum 0:1 und markierte später auch den 0:2-Endstand. &bdquo;Das sah gar nicht mal so schlecht aus. Es war ein guter Test zum Abschluss“, urteilte der gebürtige Oberbayer über den besagten Testspiel-Doppelpack, bei dem sein Team auch den zweiten Vergleich mit 1:0 gewann. Ein Spätzünder startet durch Obermair hatte hierbei im ersten Duell gegen Enschede als Kapitän fungiert. Und es wäre keine Überraschung, wenn er dieses Amt auch dauerhaft ausüben würde. Doch unabhängig davon, wer beim SCP künftig die Spielführerbinde trägt: Obermair ist längst in eine Führungsrolle hineingewachsen. Und mit seinen gezeigten Leistungen wäre er eigentlich auch ein Kandidat für die 1. Bundesliga. Doch Obermair entschied sich bewusst für einen Verbleib in Paderborn. &bdquo;Ich bin noch nicht fertig in meiner Entwicklung. Und ich habe das Gefühl, dass ich mich hier in Ruhe weiter verbessern kann“, hatte er im vergangenen April gegenüber &bdquo;nw.de“ erklärt. Denn Obermair ist zwar schon 28, aber letztlich ein Spätzünder. So feierte er erst im Alter von 23 Jahren in Diensten des 1. FC Magdeburg sein Profidebüt. Seitdem hat sich Obermair peu à peu weiterentwickelt, um zu einem exzellenten Zweitligakicker zu reifen. Zusammen mit dem erst 19 Jahre alten Aaron Zehnter, der auf der linken Seite Gas gibt, bildet er ein hochkarätiges Schienenspieler-Gespann. Und auch die Back-ups Laurin Curda und Marco Pledl machten in der Saisonvorbereitung einen richtig starken Eindruck. Paderborns Auftaktprogramm hat es in sich Exakt dies gilt für fast alle Mannschaftsteile des neuen SCP-Kaders. &bdquo;Wir besitzen ein gutes Grundgerüst und haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet“, sagt Obermair und fügt an: &bdquo;Wenn jeder seine Leistung bringt, können wir eine ordentliche Saison spielen.“ Als erste Bewährungsprobe wartet hierbei an diesem Samstag, 3. August, das Zweitliga-Gastspiel bei Hertha BSC Berlin (13 Uhr, Olympiastadion). Die folgenden beiden Aufgaben gegen Darmstadt 98 und Angstgegner Greuther Fürth haben es ebenfalls in sich. &bdquo;Wir können jetzt angesichts der guten Vorbereitung viel reden. Aber wenn wir die ersten beiden Spiele verlieren, sieht es schon wieder ganz anders aus“, erklärt Obermair. Doch letztlich gibt es viele gute Gründe, warum der SC Paderborn erneut eine sehenswerte Zweitliga-Saison absolvieren kann. Und einer davon ist Raphael Obermair.

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