Zweiter Sieg im zweiten Test: SC Paderborn bezwingt Viktoria Köln

Paderborn. Die SCP-Meldung des Tages kam am Freitag um Punkt 15 Uhr. Da nämlich gab der SC Paderborn die Rückkehr von Sven Michel offiziell bekannt. Kurz zuvor hatten die Zweitligakicker von der Pader den zweiten Sieg im zweiten Testspiel eingefahren. Noch ohne Sven Michel gelang dabei ein verdienter 1:0 (1:0)-Sieg gegen den Drittligisten Viktoria Köln. &bdquo;Ein toller Test gegen einen guten Gegner“, bilanzierte SCP-Coach Lukas Kwasniok nach dem nicht-öffentlichen Testkick im heimischen Trainingszentrum, in dem sein Team vor allem vor der Pause überzeugt hatte. &bdquo;Wir haben abgesehen von ein, zwei Aussetzern eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit habe ich dann überwiegend unsere Jungspunde spielen lassen“, so Kwasniok. Letzteres ging zu Lasten der Torgefährlichkeit. Doch auch nach der Pause ließ der SCP gegen einen bekannt spielstarken Drittligisten nur sehr wenig zu. Herrmann glänzt in ungewohnter Rolle Dabei mussten drei etatmäßige Paderborner Leistungsträger auf den Test gegen die Viktoria verzichten. Raphael Obermair, Adriano Grimaldi und Filip Bilbija haben sich einen Norovirus eingefangen. Durch den Obermair-Ausfall rückte Luca Herrmann auf die rechte Außenbahn. Und der Neuzugang aus Dresden machte auf der für ihn ungewohnten Position ein richtig gutes Spiel. So bereitete Herrmann in der 17. Minute auch den Treffer des Tages vor. Nutznießer seiner Maßflanke war Stürmer Felix Platte, der per Flugkopfball zum 1:0 vollendete. Der SCP dominierte die Partie, ließ Ball und Gegner laufen und tauchte immer wieder brandgefährlich vor dem Tor der Viktoria auf. In der 25. Minute hatten die Hausherren allerdings Glück. Da nämlich hätte der SCP wie schon beim 6:2-Testspielsieg gegen Kickers Emden fast wieder ein Gegentor nach einem Einwurf kassiert. Laurin Curda verlor den Kölner Simon Handle aus den Augen, der aus halblinker Position abzog und den rechten Innenpfosten traf. &bdquo;Dieser Einwurf darf aber erst gar nicht entstehen. Solche Situationen musst du vorher klarer lösen“, monierte Kwasniok. Ansonsten aber konnte der SCP-Trainer allenfalls die Chancenverwertung kritisieren. &bdquo;Wenn wir da etwas konsequenter sind, gehen wir mit einem 3:0 oder 4:0 in die Pause“, sagte Kwasniok. In der 33. Minute kam der agile Herrmann nach einem Sololauf zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment geblock. Zehnter-Ecken sorgen für Gefahr Nach der anschließenden Ecke und einer Kopfballverlängerung von Felix Götze vergab Curda das mögliche 2:0. In Minute 40 verbuchte der SCP eine Doppelchance durch Curda und Neuzugang Tjark Scheller. Und keine 120 Sekunden später hätte Herrmann mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich sein können. Vorausgegangen war diesen Chancen jeweils eine Ecke von Aaron Zehnter, der wieder einmal mit sehenswerten Hereingaben aufwartete. Zur Pause nahm Lukas Kwasniok dann sechs Wechsel vor, ehe in der 69. Minute fünf weitere personelle Änderungen folgten. Am Ende stand abgesehen von Torwart Markus Schubert und Visar Musliu eine Paderborner U21-Auswahl auf dem Platz, die ihre Sache recht gut machte. So kamen die Kölner lediglich zu zwei Chancen durch Obed Ugondu, der bei seinem ersten Auftritt im Viktoria-Trikot zunächst von Visar Musliu am Torschuss gehindert wurde (65.), um dann in der 80. Minute an SCP-Keeper Markus Schubert zu scheitern. Es war die erste Paderborner Torwartparade des Spiels, denn Pelle Boevink und Schubert hatten bis dato nicht eingreifen müssen. Dies sollte dann auch bis zum Schlusspfiff wieder der Fall sein. Und so gehen die SCP-Kicker mit einem Erfolgserlebnis in einen freien Samstag, ehe am Sonntagvormittag die Reise ins Trainingslager nach Tirol ansteht. Marco Schuster ist dann allerdings nicht mehr mit an Bord. Dem 28-jährigen Defensivakteur liegt das Angebot eines anderen Vereins vor. Und auch Innenverteidiger Jasper van der Werff, der gegen Viktoria Köln nicht zum Einsatz gekommen war, wird wohl nicht im Trainingscamp am Walchsee dabei sein. Sven Michel ist dagegen mit an Bord. SC Paderborn - Viktoria Köln 1:0 (1:0) SC Paderborn: Boevink (46. Schubert) - Curda (46. Hoffmeier), Götze (46. Musliu), Brackelmann (46. Ens) - Herrmann (69. Ermolaev), Klaas (69. Engelns), Scheller (46. Castaneda), Zehnter (69. Bäuerle) - Kostons (69. De Jong), Platte (69. Pledl), Baur (46. Ansah). Viktoria Köln: Bördner, Schulz (46. de Meester de Tilbourg), Pytlik (46. Ugondu), Lopes Cabral (46. S. El Mala), Handle (46. Fritz), Lobinger (46. Koronkiewicz), Vrenezi (46. Sticker), Velasco (46. Keita), Lofolomo (46. Soldanski), Engelhardt (46. M. El Mala), May (46. Aydin). Tor: 1:0 (17.) Platte.

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