
Paderborn. Der erste SCP-Neuzugang für die kommende Saison ist fix. Tjark Scheller wird sich den Ostwestfalen von Ligakonkurrent und Spitzenreiter St. Pauli anschließen. „Ein typischer Paderborn-Transfer, auf den wir uns sehr freuen“, sagt SCP-Geschäftsführer Sport Benjamin Weber auf „NW“-Anfrage zu dem Neuzugang.
Denn der 22-Jährige bringt als „spielstarker“ und beidfüßiger Innenverteidiger viel Potenzial mit und steht nicht ganz am Anfang seiner Karriere, ist aber so jung, dass ein ordentlicher Leistungsschub nicht unrealistisch erscheint. Seit seinem Transfer im Sommer 2023 nach Hamburg konnte sich Scheller bei den Profis vom Kiez jedoch noch nicht durchsetzen.
Nächster Karriereschritt in Paderborn
„Tjark hat in dieser Saison bei St. Pauli aber schon häufig zum Kader der Profis gehört und dort auch immer mittrainiert“, weiß Weber. „Wir freuen uns, dass sich Tjark für uns entschieden hat und seinen nächsten Karriereschritt in Paderborn machen will.“
In dieser Spielzeit kam Scheller, dessen Vertrag in Hamburg im Sommer ausgelaufen wäre, in Liga zwei bisher nur zu Kurzeinsätzen gegen Hertha sowie im Spiel gegen den SCP Ende März. Bei fünf weiteren Zweitliga-Partien stand der künftige Paderborner ohne Einsatz im Kader.
Stammspieler in der Regionalliga
Reichlich Spielpraxis sammelt der gebürtige Rendsburger (Schleswig-Holstein) derzeit bei der zweiten Mannschaft der Paulianer in der Regionalliga Nord. Dort gehört der 1,92-Meter große Defensivspieler zum Stammpersonal und kommt bisher auf 19 Einsätze (weit über 1.500 Spielminuten).
In seiner Jugend hat Scheller in seiner Heimat beim TSV Kropp gespielt. Von dort aus zog es ihn 2016 zu Holstein Kiel, von wo aus er drei Jahre später in die Knappenschmiede zum FC Schalke 04 wechselte. Auch hier bestätigt sich der Ausdruck „typisch“, denn mit Mattes Hansen schnappte sich der SCP bereits im vergangenen Sommer einen talentierten Spieler mit Schalker Ausbildung. Ein Transfer, der sich bisher mehr als bezahlt machte.
Spielerische Fähigkeiten haben überzeugt
In seinen ersten beiden Seniorenjahren schnürte sich Scheller dann die Schuhe für die Schalker Reserve in der Regionalliga West, bevor es ihn im vergangenen Sommer an den Kiez zog. „Seine spielerischen Fähigkeiten und sein gutes Aufbauspiel haben uns überzeugt. Gemeinsam wollen wir sein Potenzial heben und weiter entwickeln“, so Weber über die Pläne, die man in Paderborn mit dem neuen Spieler hat.