
Paderborn. Wir haben die besten SCP-Sprüche der jüngst beendeten Zweitliga-Hinrunde gesammelt. Der Großteil davon geht einmal mehr aufs Konto von Cheftrainer Lukas Kwasniok. Doch auch Paderborns Vizekapitän Robert Leipertz hatte erneut den Schalk im Nacken.
„Am Anfang der Sommerpause denkst du: Hach, schön, du hast so viel Urlaub vor dir. Zwischendurch sagst du: So langsam könnte es eigentlich wieder losgehen. Und drei Tage vor dem Trainingsstart denkst du dann: Scheiße, die Pause ist schon wieder vorbei.“
SCP-Akteur Robert Leipertz gibt einen Einblick in seine Gefühlswelt.
„Benni Weber hatte vor ein paar Wochen ein paar Namen von potenziellen Neuzugängen reingeworfen. Als er Max Kruse genannt habe, dachte ich: Schöne Schnapsidee. Der geht doch noch nicht einmal ans Telefon, wenn wir anrufen.“
SCP-Coach Lukas Kwasniok erinnert sich an die ersten Überlegungen, Max Kruse zu verpflichten.
„Spieler, die dir keine Probleme bereiten, bereiten auch dem Gegner keine Probleme.“
Lukas Kwasniok auf die Frage, ob er keine Angst habe, dass der bekannt extrovertierte Kruse für Unruhe sorgen könnte.
„Das ist wie bei einer Abiturprüfung, in der du plötzlich ein völlig falsches Thema bekommst. Aber dann musst du trotzdem schauen, noch eine Vier zu bekommen. Du darfst kein leeres Blatt abgeben. Doch genau das haben wir in Fürth gemacht.“
Chefcoach Lukas Kwasniok urteilt über die 0:5-Auftaktpleite in Fürth, in der sein Team ab der achten Minute in Unterzahl spielen musste.
„Ich war nur das Maskottchen mit der Option, im Notfall das Kostüm auszuziehen.“
Vize-Kapitän Robert Leipertz zu seiner Rolle beim DFB-Pokalspiel in Cottbus, in dem er nach vierwöchiger Verletzungspause erstmals wieder im 20er-Kader gestanden hatte.
„Es war wie in der Sauna. Ich habe den Trainer an der Linie gesehen, wie er panisch nach Wasser gesucht hat, um nicht zu verdursten.“
Robert Leipertz schildert seine Eindrücke vom 2:1-Sieg in Düsseldorf, bei dem Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius und eine enorme Schwüle geherrscht hatten.
„Wir sollten uns erst einmal keine großen Ziele setzen. Wir müssen uns sagen: Unser Ziel muss sein, ein Tor zu schießen, einen Punkt zu holen. Das ist in dieser Liga schwierig genug.“
SCP-Coach Lukas Kwasniok ruft nach der 1:2-Pleite in Kiel eine „Rolle rückwärts“ in Sachen Saisonziel aus.
„Wir müssen jetzt mal zu Männern werden. Wir sind schließlich nicht in der Regionalliga, wo man sich die Bälle locker hin und her spielen kann.“
Robert Leipertz nach dem besagten Spiel in Kiel.
„Es fühlt sich sehr schön an, auch wenn es ein Murmeltor war.“
Siegtorschütze Niclas Nadj kommentiert seinen Zweitliga-Premierentreffer, den er beim 2:1-Heimsieg gegen Wiesbaden erzielte.
„Die Spielvorbereitung erinnert mich ein wenig an meine Zeit im Amateurfußball. Du wusstest nicht, was auf dich zukommt. Wer ist bei der Oma beim Geburtstag? Welche gegnerischen Spieler müssen arbeiten? Wer hat ein Wehwehchen?“
Lukas Kwasniok vor dem Heimspiel gegen Schalke angesichts der Tatsache, dass der Gegner zwei Tage vor der Partie seinen Cheftrainer entlassen hatte.
„Felix läuft derzeit wie ein junges Reh.“
Paderborns Coach urteilt vor dem Schalke-Spiel über seinen Stürmer Felix Platte.
„Nein, ich hatte ja schon seit sieben Spieltagen auf einen Elfmeter gewartet.“
Florent Muslija antwortet nach dem 3:1-Heimsieg gegen Schalke auf die Frage, ob ihn die lange Wartezeit vor dem Elfmeter nicht nervös gemacht habe. Nach einem ausgiebigen VAR-Check hatte er den Strafstoß zum 2:0 eiskalt verwandelt.
„Scheiße.“
Schalkes Torwart Michael Langer hat auf die Frage, wie die Situation seines Klubs nach der Pleite in Paderborn ist, eine klare Antwort.
„Ich glaube, der Ball und ich sind sehr gute Freunde. Ich sage ihm einfach, wo ich ihn treffen will und er hört auf mich.“
SCP-Akteur Florent Muslija nach dem 2:2 gegen St. Pauli, bei dem er ein Zaubertor aus 56 Metern erzielt hatte.
„Solche warmen Worte habe ich zum letzten Mal von meiner Frau gehört.“
Lukas Kwasniok kommentiert die Aussagen seines Spielers Filip Bilbija, der seinen Cheftrainer bei der Pressekonferenz zum Hertha-Spiel in den höchsten Tönen gelobt hatte.
„Wenn die Präzision bei Sissi höher wäre, würde er bei Hertha spielen.“
SCP-Coach Lukas Kwasniok urteilt nach der 1:3-Niederlage in Berlin über seinen Stürmer Sirlord Conteh, dessen Hereingaben keinen Abnehmer gefunden hatten.
„Jannik Huth kann so langsam damit anfangen, in seinem Strafraum Kartoffeln anzupflanzen.“
Sky-Kommentator Christian Straßburger übt bei der Übertragung des SCP-Spiels in Karlsruhe subtile Kritik an den Platzverhältnissen im Wildparkstadion.
„Ein fantastisches Los. Wir haben Bayer schon im Testspiel 2:1 geschlagen. Da ist doch klar, wie es ausgeht. Der Sieger steht schon fest.“
SCP-Coach Lukas Kwasniok scherzt über die Auslosung zum DFB-Pokal-Achtelfinale, die seinem Team ein Auswärtsspiel beim Bundesliga-Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen beschert hat.
„Adi, unser Mammut.“
SCP-Kapitän Jannik Huth lobt seinen Teamkollegen und Sturm-Schwergewicht Adriano Grimaldi.
„Mein Kosovarisch ist leider nicht allzu gut.“
Lukas Kwasniok auf die Frage, ob es bei den Länderspiel-Einsätzen von Florent Muslija keine Absprachen mit dem kosovarischen Verband gegeben hat.
„Auf menschlicher Ebene war das 1a mit Sternchen. Max hat nicht ein einziges Mal den großen Star raushängen lassen.“
Lukas Kwasniok lobt Max Kruse, dessen Vertrag aus sportlichen Gründen vorzeitig aufgelöst wurde.
„Die KI möchte ich gerne mal sehen. Vielleicht war ja der schönste Schnäuzer das Hauptkriterium.“
Schnurrbartträger Robert Leipertz kommentiert das Ergebnis einer Studie, bei der mittels Künstlicher Intelligenz die schönsten Zweitligaspieler ermittelt wurden. Leipertz landete dabei teamintern auf Rang eins.
„Ich bin froh, wenn der Schnäuzer demnächst abkommt. Meine Frau ist noch glücklicher. Sie zählt schon die Stunden.“
Eben jener Robert Leipertz berichtet über seinen Schnurrbart, den er sich im November wachsen ließ, um die weltweite Fundraising-Aktion „Movember“ zu unterstützen.
„Adi hat ein Kilo abgenommen. Das hat ihm nicht geschadet.“
Lukas Kwasniok über die Trainingsrückkehr von Stürmer Adriano Grimaldi, der an einem Magen-Darm-Infekt laboriert hatte.
„Ich liebe Kai über alles. Aber es gibt Momente, da hasse ich ihn.“
Paderborns Trainer über seinen Schützling Kai Klefisch, der sich offenbar nicht immer an die taktischen Vorgaben hält.
„Nach dem 1:4 in Elversberg gab es Abgesänge auf uns. Und jetzt bekomme ich die fast schon freche Frage, wie es um unsere Aufstiegsambitionen bestellt ist. Das ist pervers.“
Lukas Kwasniok wundert sich nach dem 3:0-Sieg gegen Rostock über die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts.
„Wenn wir all das ausschöpfen, was in uns steckt, steht uns keiner im Weg.“
SCP-Akteur Kai Klefisch nach dem besagten 3:0 gegen Rostock.
„Wir scheißen auf Eure LED-Show!“
Ein Banner auf der Südtribüne lässt beim Hinrundenfinale gegen Rostock darauf schließen, dass einige SCP-Fans nicht allzu viel von der neuen Eventbeleuchtung in der Home-Deluxe-Arena halten.
„Mich würde auch das nicht in eine Lebenskrise stürzen.“
SCP-Coach Kwasniok über den drohenden Abgang von Topscorer Florent Muslija.