Paderborn. Kurz vor Transferschluss verpflichtete der SC Paderborn dann doch noch den elften externen Neuzugang der Sommer-Transferperiode. Der deutsche Mittelfeldspieler Michael Martin wechselt vom österreichischen Erstliga-Absteiger SV Ried zum SCP.

"Michael ist ein strategischer Spieler, der über hohe Dynamik verfügt und den Gegner konstant unter Druck setzen kann", sagt SCP-Sportchef Benjamin Weber und fügt an: "Er zeichnet sich auch durch seine Zweikampfstärke aus und kann flexibel im zentralen Mittelfeld spielen. Wir setzen mit ihm unsere Strategie fort, talentierte Perspektivspieler zu verpflichten."

Über Vertragslaufzeit und Ablösemodalitäten macht der Verein wie gewohnt keine Angaben. Der Vertrag des 23-Jährigen in Ried lief allerdings noch bis Juli 2024. Und so wird für Martin, dessen Marktwert auf rund 400.000 Euro taxiert wird, wohl eine Ablösesumme fällig. Nach Informationen von "Sky" liegt diese dank einer Ausstiegsklausel aber nur im fünfstelligen Bereich.

Profi-Karriere mit Hindernissen

Martins Marktwert schoss auch erst in den vergangenen eineinhalb Jahren in die Höhe. Denn zuvor musste der aus Crailsheim stammende Fußballer in jungen Jahren schon so manchen Rückschlag wegstecken. In der Jugend spielte er unter anderem für den VfR Aalen, VfB Stuttgart, Heidenheim und den VfL Bochum. Doch nach dem Sprung in den Seniorenbereich war Martin ein halbes Jahr lang vereinslos.

Im Februar 2020 wagte er einen Neuanfang beim Siebtligisten Sportfreunde Schwäbisch-Hall, ehe er in der Rückrunde der Saison 2020/21 für den Regionalligisten Bayern Alzenau kickte. Der Durchbruch sollte ihm dann aber erst in Österreich gelingen. Mitte Oktober 2021 heuerte der erneut vereinslose Martin beim Zweitligisten Vorwärts Steyr an. Der zentrale Mittelfeldakteur avancierte auf Anhieb zum Leistungsträger. Doch im April 2022 wurde er suspendiert, weil es Unstimmigkeiten über eine Vertragsverlängerung gegeben hatte.

Im Sommer 2022 wechselte Martin zum österreichischen Erstligisten SV Ried. Auch dort zeigte der gebürtige Crailsheimer glänzende Leistungen, wenngleich auch er den Abstieg der Innstädter nicht verhindern konnte. In dieser Transferperiode waren dann angeblich unter anderem der 1. FC Köln, Heidenheim und Eintracht Braunschweig an einer Verpflichtung des 23-Jährigen interessiert. Das Rennen sollte jedoch der SCP machen.

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