2. Fußball-Bundesliga Es gibt wohl doch noch ein Pieringer-Comeback im Paderborn-Trikot

Paderborn. Am 24. Februar hatte Schalke-Leihgabe Marvin Pieringer im Training eine Sprungbeinfraktur im rechten Fuß erlitten. Dem 23-jährigen Stürmer des SC Paderborn drohte das vorzeitige Saison-Aus. Das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, das der SCP am 17. Februar mit 1:0 gewonnen hatte, wäre in diesem Fall sein letzter Auftritt im Paderborner Trikot gewesen. Schließlich geht es für Pieringer im Sommer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zurück zum FC Schalke 04. Doch nun sieht alles danach aus, als würde der Angreifer noch drei oder vier Saisonspiele für Paderborn bestreiten. "Ich denke, dass Pieri im Mai wieder einsatzbereit ist", sagt Cheftrainer Lukas Kwasniok. So kann Pieringer seit Karsamstag wieder individuelle Trainingseinheiten auf dem grünen Rasen des Paderborner TNLZ absolvieren. Unter Anleitung von Reha-Coach Nils Vogt spulte der gebürtige Schwabe auch am Mittwoch sein Programm ab. Und die Bewegungsabläufe sahen schon wieder recht flüssig aus. "Vielleicht kann Marvin Ende nächster Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Dann braucht er sicher noch weitere zehn Tage. Und dann haben wir schon Mai", sagt Lukas Kwasniok. Zu Beginn dieses Wonnemonats warten auf den SCP die Partien gegen die heißen Aufstiegskandidaten aus Hamburg und Heidenheim. Verletzungspech im Angriff Während die beiden Kontrahenten mit Robert Glatzel (HSV, 17 Saisontore) und Tim Kleindienst (Heidenheim, 20 Tore) zwei äußerst treffsichere Stürmer in ihren Reihen haben, hatten sich beim SCP mit Marvin Pieringer (8 Tore) und Robert Leipertz (11) Ende Februar die beiden erfolgreichsten Angreifer verletzt. Zudem war Sturmkollege Felix Platte (6) nur bedingt einsatzbereit. All dies war einer der entscheidenden Gründe dafür, dass Paderborn nach oben abreißen lassen musste. "Die Tore unserer verletzten Angreifer haben uns gefehlt. In den vergangenen Jahren sind immer Teams aufgestiegen, die Stürmer oder Sturmduos hatten, die auf 30 Treffer und mehr kamen", betont Paderborns Trainer. Robert Leipertz ist immerhin mittlerweile wieder an Bord und wird wohl an diesem Samstag, 15. April, im Heimspiel gegen Hansa Rostock (13 Uhr, Home-Deluxe-Arena) in der Startelf stehen. Und abgesehen von Marvin Pieringer gibt es derzeit keinen SCP-Akteur, der am Samstag definitiv ausfällt. Hinter einem Quartett steht allerdings ein kleines Fragezeichen. Ein Duo bricht das Training ab So begnügten sich Sebastian Klaas und Tobias Müller am Mittwoch mit einer Einheit im Kraftraum. Klaas klagt über muskuläre Probleme. Müller macht seit rund zwei Wochen der linke Oberschenkel zu schaffen. "Wir hatten heute die intensivste Trainingseinheit der Woche. Da wäre es Quatsch, ein Risiko einzugehen. Ich gehe davon aus, dass beide am Donnerstag wieder einsteigen", sagt Kwasniok. Ersatztorwart Pelle Boevink und Innenverteidiger Jasper van der Werff, der zuletzt beim 1:2 in Darmstadt den Sprung in den 20er-Kader verpasst hatte, mussten unterdessen das Training vorzeitig abbrechen. Van der Werff hat Adduktorenprobleme. Bei Boevink sorgt der Schleimbeutel im Hüftgelenk für Schmerzen.

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